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Schätze der Welt

Erbe der Menschheit
D, 1995–2018

Schätze der Welt
Serienticker
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Entdecker, Gold und Sklaven - Das ehemalige Weltreich Portugal (2011)

Folgeninhalt
Lissabon, erbaut auf sieben Hügeln, ist die Heimat der Poeten, des Fado und der Saudade, jenes ganz eigenen portugiesischen Lebensgefühls, jener seltsamen Melancholie.Lissabon war einst die Hauptstadt eines Weltreichs mit Kolonien auf drei Kontinenten: Afrika, Asien und Amerika. Portugal war im 16. Jahrhundert die Weltmacht Nummer eins, man bezeichnet es heute als das "Goldene Zeitalter" Portugals.In Marokko, der einstigen Kornkammer Afrikas, begann Anfang des 15. Jahrhunderts das Goldene Zeitalter Lusitaniens. 1415 wurde Ceuta erobert, wenig später kamen weitere Städte hinzu, darunter Essaouira, "die Vollendete". Hier lag einmal der größte Hafen Nordafrikas. Essaouira war ein Handelszentrum für Zucker und Salz, Kupfer und Gold. Es war ein lukrativer Handel, dessen Gewinne weitere Entdeckungsreisen Portugals finanzierten. So entdeckten die Portugiesen auch die 1.000 Meilen vom europäischen Festland entfernt gelegenen Azoren. Angra de Heroismo, die Hauptstadt der Azoren, wurde zum Versorgungshafen für die Entdeckungsreisen, zur Zwischenstation für mit Schätzen beladene Karavellen, zum Knotenpunkt zwischen vier Kontinenten. Die Vielzahl der Kirchen und Klöster dort lässt erahnen, wie sehr die katholische Kirche von den Eroberungszügen profitierte. Eine der ersten Eroberungen Portugals in Brasilien war die Stadt Olinda. Zuckerrohrplantagen waren die Quelle des Reichtums dieser Stadt. Sklaven, aus Afrika verschleppt, dienten als billige Arbeitskräfte. Je mehr die Europäer die Neue Welt vereinnahmten, desto größer wurde ihre Begierde nach diesen Sklaven. Ohne deren erbarmungslose Ausbeutung hätte die Eroberung des neuen Kontinentes wohl nicht stattgefunden: 12,5 Millionen Afrikaner sind bis zum 19. Jahrhundert Richtung Amerika deportiert worden. Auch im brasilianischen Ouro Preto wurden Sklaven in Ketten ausgestellt und an reiche Minenbesitzer verkauft. Im Inneren der Kirche Nossa Senhora do Pilar ist überall zu sehen, was die Stadt so reich machte: Nahezu 400 Kilogramm Blattgold wurden auf die Figuren und Holzschnitzereien aufgetragen. All das Gold wurde durch Sklavenarbeit aus den Bergwerken geholt. 20 Prozent seines Fundes musste ein Minenbesitzer an das Königshaus in Lissabon abgeben. Doch mit der Zeit verfiel die Macht Portugals, Unruhen in den Kolonien führten zu Abspaltungen. Über das Goldene Zeitalter seines Heimatlandes schrieb der Dichter Fernando Pessoa: "Als das portugiesische Weltreich verging, galt die Trophäe mehr als ein Sieg, das Zitat mehr als das Original und die glorreiche Erinnerung mehr als die unsichere Zukunft ..."Redaktionshinweis: Am Thementag "In 24 Stunden um die Welt" reist 3sat mit Max Moor zu den schönsten Welterbestätten der UNESCO.
(3sat)
Folge "Entdecker, Gold und Sklaven - Das ehemalige Weltreich Portugal (2011)" anschauen
    • SWR
  • Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: So, 02.01.2011, SWR Fernsehen
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