Folgeninhalt
(1): Europa ein Sklavenland?
In der EU arbeiten 700.000 Menschen unfreiwillig, unbezahlt, unter unmenschlichen Bedingungen und häufig unter Freiheitsberaubung. In Europa gibt es immer mehr dieser modernen Sklaven, die nicht unbedingt vom anderen Ende der Welt kommen: 65 Prozent der Betroffenen stammen aus Osteuropa. Das Ausmaß des Phänomens alarmiert die Behörden.Kontroverse der Woche: "Zwangsarbeit greift immer mehr um sich, aber die Unternehmen werden nie verurteilt!" empören sich die Hilfsvereine. "Wir verfügen über ein ganzes rechtliches Arsenal, aber die Opfer selbst reichen nur selten Klage ein", erwidern die Staaten. Ist die EU ohnmächtig angesichts dieser modernen Sklaverei?Recherche der Woche: "Vox Pop" recherchierte in Großbritannien, einem der wenigen Länder, das die Bekämpfung von Menschenhandel und Zwangsarbeit zur Priorität erklärt und im Gesetz verankert hat. Aber trotz "Modern Slavery Act" gelingt es nur selten, Menschenhändler tatsächlich zur Rechenschaft zu ziehen.
(2): Landwirtschaft ohne Pestizide ein frommer Wunsch?
Im vergangenen Herbst wütete in Europa ein stark mediatisierter Streit um Glyphosat von Monsanto, das weltweit am häufigsten eingesetzte Pestizid. Trotz der IARC-Einstufung aus dem Jahre 2015 als "wahrscheinlich krebserregend für den Menschen" wurde es jetzt in der EU für weitere fünf Jahre zugelassen , und die verbraucht jährlich 400.000 Tonnen Pflanzenschutzmittel. Kann dieser Verbrauch gesenkt werden? Gibt es Alternativen zu den Chemiebomben?Gast der Woche bei "Vox Pop" ist Christiane Lambert, Vorsitzende des größten französischen Landwirtschaftsverbands FNSEA, der sich für die Weiterführung des Einsatzes von Glyphosat ausgesprochen hatte.
In der EU arbeiten 700.000 Menschen unfreiwillig, unbezahlt, unter unmenschlichen Bedingungen und häufig unter Freiheitsberaubung. In Europa gibt es immer mehr dieser modernen Sklaven, die nicht unbedingt vom anderen Ende der Welt kommen: 65 Prozent der Betroffenen stammen aus Osteuropa. Das Ausmaß des Phänomens alarmiert die Behörden.Kontroverse der Woche: "Zwangsarbeit greift immer mehr um sich, aber die Unternehmen werden nie verurteilt!" empören sich die Hilfsvereine. "Wir verfügen über ein ganzes rechtliches Arsenal, aber die Opfer selbst reichen nur selten Klage ein", erwidern die Staaten. Ist die EU ohnmächtig angesichts dieser modernen Sklaverei?Recherche der Woche: "Vox Pop" recherchierte in Großbritannien, einem der wenigen Länder, das die Bekämpfung von Menschenhandel und Zwangsarbeit zur Priorität erklärt und im Gesetz verankert hat. Aber trotz "Modern Slavery Act" gelingt es nur selten, Menschenhändler tatsächlich zur Rechenschaft zu ziehen.
(2): Landwirtschaft ohne Pestizide ein frommer Wunsch?
Im vergangenen Herbst wütete in Europa ein stark mediatisierter Streit um Glyphosat von Monsanto, das weltweit am häufigsten eingesetzte Pestizid. Trotz der IARC-Einstufung aus dem Jahre 2015 als "wahrscheinlich krebserregend für den Menschen" wurde es jetzt in der EU für weitere fünf Jahre zugelassen , und die verbraucht jährlich 400.000 Tonnen Pflanzenschutzmittel. Kann dieser Verbrauch gesenkt werden? Gibt es Alternativen zu den Chemiebomben?Gast der Woche bei "Vox Pop" ist Christiane Lambert, Vorsitzende des größten französischen Landwirtschaftsverbands FNSEA, der sich für die Weiterführung des Einsatzes von Glyphosat ausgesprochen hatte.
(arte)