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Demenz ist die Volkskrankheit der alternden Gesellschaft. Fünf Millionen Menschen in Deutschland haben bereits heute ein Alzheimer-krankes Familienmitglied. Und behalten die Demografen recht, wird sich die Zahl bis 2050 verdreifachen. Gleichzeitig bietet die Medizin bisher nur wenig Hoffnung. Wie soll man so lernen, mit dieser Krankheit zu leben - als möglicherweise einmal selbst Betroffene und als Angehörige? Wie die Patienten selbst ihre Lebensqualität, ihren Leidensdruck empfinden, darüber weiß man im Moment sehr wenig. Großen Anteil daran hat sicherlich der Aspekt, wie und wo die Betroffenen gepflegt werden. Deutschlands Gesundheitspolitiker haben dabei lange auf die Angehörigen gebaut: 720.000 Demenzkranke werden derzeit zu Hause gepflegt. Viele haben aber auch keine Alternative. Ihnen fehlt das Geld für eine gute Heimunterbringung, häufig betreiben sie Selbstausbeutung bis zum Burnout. Wie kann man unter diesen Voraussetzungen ein möglichst gutes Leben führen? Wie kann man lernen mit der Angst vor dem Verlust von Kompetenzen und dem gewohnten Lebensstil umzugehen? Unter anderem mit dem erfolgreichen Schriftsteller Arno Geiger, dessen neuer Roman von der Demenzerkrankung seines Vaters handelt.
(SWR)
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