Folgeninhalt
(1): Das Geschäft mit der häuslichen Hilfe
Ob Kinderbetreuung oder Pflege von Senioren: Der Sektor der häuslichen Hilfe beschäftigt europaweit 8 Millionen Menschen, häufig in schwierigen und prekären Jobs. Tarifverträge, in denen diese Tätigkeiten geregelt wären, gibt es nur in Frankreich und Italien. Der Europäischen Kommission zufolge sind personenbezogene Dienstleistungen nach der Bauindustrie und dem Gastgewerbe die am drittstärksten von Schwarzarbeit betroffene Branche. Kontroverse der Woche: Personenbezogene Dienstleistungen – ein Beruf mit Zukunft? Der Pflege gehöre die Zukunft, versichern die Staaten. Angesichts überfüllter Seniorenheime und Krankenhäuser liege die Lösung darin, pflegebedürftige Menschen zu Hause zu betreuen. Doch eine Zukunft mit prekären Arbeitsverträgen und Hungerlöhnen sei keine richtige, kontern aufgebrachte Hauspflegekräfte.
Recherche der Woche: "Vox Pop" recherchierte in Österreich, wo das Geschäft mit der häuslichen Hilfe boomt. 65.000 häusliche Pflegekräfte, die meisten davon aus Osteuropa, stehen 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Kaum im Land angekommen, werden sie von den Agenturen ausgebeutet, die ihnen ein besseres Leben versprochen haben.
(2): Populismus: Ende absehbar?
Seit Jahren nimmt die Ungleichheit zu, wird der öffentliche Dienst ausgehöhlt, der Rückzug ins Nationale immer stärker – düstere Tendenzen, die den Nährboden für populistische Bewegungen bereiten. So weit die landläufige Meinung. Aber stimmt das auch? Zu Gast bei "Vox Pop" ist diese Woche Steven Pinker, Psychologieprofessor an der Universität Harvard und laut "Time"-Ranking einer der 100 einflussreichsten Menschen der Welt. Er vertritt die Idee, dass die Welt allen Klagen zum Trotz insgesamt immer besser und der Populismus zwangsläufig zurückgehen wird. Und wie immer berichten "Vox-Pop"-Korrespondenten aus ihren Ländern über das Thema der Woche: Wo sind die Ungleichheiten am größten? Die Reportage führt "Vox Pop" nach Belgien, das zu den europäischen Ländern mit den höchsten Steuern zählt und wegen anhaltender Kaufkraftschwäche derzeit eine Welle von Protesten erlebt.
Ob Kinderbetreuung oder Pflege von Senioren: Der Sektor der häuslichen Hilfe beschäftigt europaweit 8 Millionen Menschen, häufig in schwierigen und prekären Jobs. Tarifverträge, in denen diese Tätigkeiten geregelt wären, gibt es nur in Frankreich und Italien. Der Europäischen Kommission zufolge sind personenbezogene Dienstleistungen nach der Bauindustrie und dem Gastgewerbe die am drittstärksten von Schwarzarbeit betroffene Branche. Kontroverse der Woche: Personenbezogene Dienstleistungen – ein Beruf mit Zukunft? Der Pflege gehöre die Zukunft, versichern die Staaten. Angesichts überfüllter Seniorenheime und Krankenhäuser liege die Lösung darin, pflegebedürftige Menschen zu Hause zu betreuen. Doch eine Zukunft mit prekären Arbeitsverträgen und Hungerlöhnen sei keine richtige, kontern aufgebrachte Hauspflegekräfte.
Recherche der Woche: "Vox Pop" recherchierte in Österreich, wo das Geschäft mit der häuslichen Hilfe boomt. 65.000 häusliche Pflegekräfte, die meisten davon aus Osteuropa, stehen 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Kaum im Land angekommen, werden sie von den Agenturen ausgebeutet, die ihnen ein besseres Leben versprochen haben.
(2): Populismus: Ende absehbar?
Seit Jahren nimmt die Ungleichheit zu, wird der öffentliche Dienst ausgehöhlt, der Rückzug ins Nationale immer stärker – düstere Tendenzen, die den Nährboden für populistische Bewegungen bereiten. So weit die landläufige Meinung. Aber stimmt das auch? Zu Gast bei "Vox Pop" ist diese Woche Steven Pinker, Psychologieprofessor an der Universität Harvard und laut "Time"-Ranking einer der 100 einflussreichsten Menschen der Welt. Er vertritt die Idee, dass die Welt allen Klagen zum Trotz insgesamt immer besser und der Populismus zwangsläufig zurückgehen wird. Und wie immer berichten "Vox-Pop"-Korrespondenten aus ihren Ländern über das Thema der Woche: Wo sind die Ungleichheiten am größten? Die Reportage führt "Vox Pop" nach Belgien, das zu den europäischen Ländern mit den höchsten Steuern zählt und wegen anhaltender Kaufkraftschwäche derzeit eine Welle von Protesten erlebt.
(arte)