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(1): Gehören Zoos verboten?
Zoobesuche gehören weiterhin zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Europäer. Jedes Jahr ziehen die rund 3.000 europäischen Tierparks 140 Millionen Menschen an. Doch diese Gehege für Löwen, Giraffen und Schimpansen sind zunehmend umstritten. Seit Jahren mehren sich Forderungen nach ihrer Schließung. Neben den ausufernden Kosten wird vor allem angeprangert, dass die Tiere ihrer Freiheit beraubt sind und ihr Wohl missachtet wird. Kontroverse der Woche: Tiere in Gefangenschaft?
Die Tierparkdirektoren sehen in den Zoos Lebensräume, die bedrohten Arten Schutz bieten und deren spätere Wiederauswilderung ermöglichen. Sie verweisen zudem darauf, dass die Zoos eine wichtige Funktion hätten, weil sie die Öffentlichkeit insbesondere über den Artenschutz aufklärten.
Radikale Tierparkgegner setzen die Zoos dagegen mit Gefängnissen gleich, bei denen mit der Schaulust der Besucher Geschäfte gemacht und die Tiere zur Ware degradiert würden. Sie fordern die Abschaffung dieser "Schauplätze des Leids".Recherche der Woche: "Vox Pop" hat sich in Spanien umgeschaut, speziell im beliebten Loro Parque auf Teneriffa, der wegen seiner Schwertwalshows bei Tierschutzaktivisten in der Kritik steht.
(2): Soll Cannabis für therapeutische Zwecke zugelassen werden?
Die Hanfpflanze und ihre Derivate sollen bei chronischen Schmerzen, Epilepsie und Krebs eine wirksame Alternative zu herkömmlichen Arzneimitteln darstellen. Mehrere europäische Länder haben Cannabismedikamente inzwischen zugelassen. So können sich in Deutschland, den Niederlanden, Spanien und Polen Patienten auf Wunsch damit behandeln lassen. Dennoch tun sich viele Ärzte weiterhin schwer mit der Verschreibung von Medikamenten auf Cannabisbasis.
Zu Gast bei "Vox Pop" ist Dr. Serge Perrot, Rheumatologe am Hôpital Cochin in Paris, Schmerzspezialist und Mitglied des französischen Ausschusses für therapeutische Anwendungen von Cannabis bei der französischen Agentur für Arzneimittelsicherheit (ANSM). Er plädiert für die Zulassung alternativer Behandlungsmethoden.
Und wie immer berichten "Vox-Pop"-Korrespondenten aus ihren Ländern über das Thema der Woche. Medikamente auf Cannabisbasis: Wie lässt sich die Versorgung organisieren? "Vox Pop" hat sich in Deutschland und Italien umgehört.
Die Reportage der Woche berichtet aus dem Vereinigten Königreicht, das den therapeutischen Einsatz von Cannabis 2018 legalisierte. Eine Entscheidung, die seitdem für Polemik sorgt.
Zoobesuche gehören weiterhin zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Europäer. Jedes Jahr ziehen die rund 3.000 europäischen Tierparks 140 Millionen Menschen an. Doch diese Gehege für Löwen, Giraffen und Schimpansen sind zunehmend umstritten. Seit Jahren mehren sich Forderungen nach ihrer Schließung. Neben den ausufernden Kosten wird vor allem angeprangert, dass die Tiere ihrer Freiheit beraubt sind und ihr Wohl missachtet wird. Kontroverse der Woche: Tiere in Gefangenschaft?
Die Tierparkdirektoren sehen in den Zoos Lebensräume, die bedrohten Arten Schutz bieten und deren spätere Wiederauswilderung ermöglichen. Sie verweisen zudem darauf, dass die Zoos eine wichtige Funktion hätten, weil sie die Öffentlichkeit insbesondere über den Artenschutz aufklärten.
Radikale Tierparkgegner setzen die Zoos dagegen mit Gefängnissen gleich, bei denen mit der Schaulust der Besucher Geschäfte gemacht und die Tiere zur Ware degradiert würden. Sie fordern die Abschaffung dieser "Schauplätze des Leids".Recherche der Woche: "Vox Pop" hat sich in Spanien umgeschaut, speziell im beliebten Loro Parque auf Teneriffa, der wegen seiner Schwertwalshows bei Tierschutzaktivisten in der Kritik steht.
(2): Soll Cannabis für therapeutische Zwecke zugelassen werden?
Die Hanfpflanze und ihre Derivate sollen bei chronischen Schmerzen, Epilepsie und Krebs eine wirksame Alternative zu herkömmlichen Arzneimitteln darstellen. Mehrere europäische Länder haben Cannabismedikamente inzwischen zugelassen. So können sich in Deutschland, den Niederlanden, Spanien und Polen Patienten auf Wunsch damit behandeln lassen. Dennoch tun sich viele Ärzte weiterhin schwer mit der Verschreibung von Medikamenten auf Cannabisbasis.
Zu Gast bei "Vox Pop" ist Dr. Serge Perrot, Rheumatologe am Hôpital Cochin in Paris, Schmerzspezialist und Mitglied des französischen Ausschusses für therapeutische Anwendungen von Cannabis bei der französischen Agentur für Arzneimittelsicherheit (ANSM). Er plädiert für die Zulassung alternativer Behandlungsmethoden.
Und wie immer berichten "Vox-Pop"-Korrespondenten aus ihren Ländern über das Thema der Woche. Medikamente auf Cannabisbasis: Wie lässt sich die Versorgung organisieren? "Vox Pop" hat sich in Deutschland und Italien umgehört.
Die Reportage der Woche berichtet aus dem Vereinigten Königreicht, das den therapeutischen Einsatz von Cannabis 2018 legalisierte. Eine Entscheidung, die seitdem für Polemik sorgt.
(arte)