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Norbert Gstrein: Als ich jung war
Auf Hochzeitsfeiern werden ja so manche unterdrückten Familientragödien ans Licht gebracht und alte Geschichten - zu allem Überdruss - wieder aufgewärmt. Genau dies passiert im Roman von Norbert Gstrein. Frank, Sohn eines Hoteliers, hat sich auf die Planung von Hochzeiten spezialisiert. Doch diese Hochzeit ist anders. Bald wird deutlich, dass unterschwellige Konflikte bestehen: Die Braut möchte wissen, ob Paare ihre Meinung vor dem Traualtar schon mal verändert hätten. Die Schwiegermutter findet die Braut für ihren Sohn unpassend. Die Konflikte kulminieren schließlich in der Entführung der Braut - durch ihre Exfreunde. Eine normale Tradition auf manchen Hochzeiten, jedoch kehrt die Braut in diesem Fall nicht wieder zurück. Norbert Gstrein gelingt es, die zunächst wahrgeglaubten Fakten durch Gerüchte und Verdächtigungen in einen Nebel zu tauchen, der der Geschichte fast etwas Märchenhaftes verleiht. Norbert Gstrein wurde im Jahre 1961 in Mils in Tirol geboren. Er studierte zunächst Mathematik in Innsbruck und bildete sich dann sprachphilosophisch in Stanford und Erlangen weiter. Im Anschluss erschien sein Debütroman "Einer". Für sein literarisches Werk wurde er mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
Sibylle Lewitscharoff: Von oben
Eine rastlose Seele schwebt über Berlin. Es ist der von Sibylle Lewitscharoffs erfundene Geist des ehemaligen Philosophieprofessors der FU Berlin. Er sieht die schrecklichen, schönen, geheimnisvollen und faszinierenden Geschichten der Menschen. Als Geist ausgestattet mit Hör, Seh- und Denkvermögen schwirrt er umher, kann die Geschehnisse der Lebenden beobachten, jedoch nicht eingreifen. Was bleibt ihm? Über das Leben, den Tod, die Politik und so manch anderes seine Meinung preiszugeben. Bleibt nur die Frage: Wer hört den Schwadroneur? Sibylle Lewitscharoff, Tochter eines bulgarischen Vaters und einer deutschen Mutter, wurde 1954 in Stuttgart geboren. Sie studierte in Berlin Religionswissenschaften. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Buchhalterin. Parallel dazu publizierte sie Hörspiele, Essays und Radiobeiträge. Sie erhielt für ihren 1998 erschienenen Roman "Pong" den Ingeborg-Bachmann-Preise, 2009 für ihren Roman "Apostoloff" den Preis der Leipziger Buchmesse. 2013 folgte die Auszeichnung mit dem Georg-Büchner-Preis. Sibylle Lewitscharoff lebt als freie Schriftstellerin in Berlin.
Auf Hochzeitsfeiern werden ja so manche unterdrückten Familientragödien ans Licht gebracht und alte Geschichten - zu allem Überdruss - wieder aufgewärmt. Genau dies passiert im Roman von Norbert Gstrein. Frank, Sohn eines Hoteliers, hat sich auf die Planung von Hochzeiten spezialisiert. Doch diese Hochzeit ist anders. Bald wird deutlich, dass unterschwellige Konflikte bestehen: Die Braut möchte wissen, ob Paare ihre Meinung vor dem Traualtar schon mal verändert hätten. Die Schwiegermutter findet die Braut für ihren Sohn unpassend. Die Konflikte kulminieren schließlich in der Entführung der Braut - durch ihre Exfreunde. Eine normale Tradition auf manchen Hochzeiten, jedoch kehrt die Braut in diesem Fall nicht wieder zurück. Norbert Gstrein gelingt es, die zunächst wahrgeglaubten Fakten durch Gerüchte und Verdächtigungen in einen Nebel zu tauchen, der der Geschichte fast etwas Märchenhaftes verleiht. Norbert Gstrein wurde im Jahre 1961 in Mils in Tirol geboren. Er studierte zunächst Mathematik in Innsbruck und bildete sich dann sprachphilosophisch in Stanford und Erlangen weiter. Im Anschluss erschien sein Debütroman "Einer". Für sein literarisches Werk wurde er mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
Sibylle Lewitscharoff: Von oben
Eine rastlose Seele schwebt über Berlin. Es ist der von Sibylle Lewitscharoffs erfundene Geist des ehemaligen Philosophieprofessors der FU Berlin. Er sieht die schrecklichen, schönen, geheimnisvollen und faszinierenden Geschichten der Menschen. Als Geist ausgestattet mit Hör, Seh- und Denkvermögen schwirrt er umher, kann die Geschehnisse der Lebenden beobachten, jedoch nicht eingreifen. Was bleibt ihm? Über das Leben, den Tod, die Politik und so manch anderes seine Meinung preiszugeben. Bleibt nur die Frage: Wer hört den Schwadroneur? Sibylle Lewitscharoff, Tochter eines bulgarischen Vaters und einer deutschen Mutter, wurde 1954 in Stuttgart geboren. Sie studierte in Berlin Religionswissenschaften. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Buchhalterin. Parallel dazu publizierte sie Hörspiele, Essays und Radiobeiträge. Sie erhielt für ihren 1998 erschienenen Roman "Pong" den Ingeborg-Bachmann-Preise, 2009 für ihren Roman "Apostoloff" den Preis der Leipziger Buchmesse. 2013 folgte die Auszeichnung mit dem Georg-Büchner-Preis. Sibylle Lewitscharoff lebt als freie Schriftstellerin in Berlin.
(SWR)