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Vox Pop

F, 2014–2021

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Femizide: Warum gibt es keine Besserung? / Geplante Obsoleszenz: Wann ist damit Schluss?

Folgeninhalt
(1): Femizide: Warum gibt es keine Besserung?
Jedes Jahr sterben in Europa mehr als 2.000 Frauen durch die Hand ihres Lebensgefährten, Ex-Partners oder eines männlichen Familienangehörigen. 2017 gab es 123 Frauenmorde in Frankreich, 189 in Deutschland, 87 in Großbritannien und 54 in Spanien. Doch die Statistiken sind unvollständig, was den Kampf gegen die Gewalt noch schwerer macht. Nur eins scheint sicher: Die Situation hat sich nicht verbessert. Während die Zahl der Homizide in Europa seit zehn Jahren zurückgeht, bleibt die der Femizide trotz aller Anstrengungen von staatlicher Seite unverändert hoch. Wie können Frauenmorde verhindert werden? Warum tut sich Europa so schwer damit?

Die Recherche der Woche: "Vox Pop" recherchierte in Frankreich und Spanien, das im Kampf gegen Femizide zu den erfolgreichsten europäischen Ländern zählt. Seit 2004 gibt es in Spanien ein Gesetz gegen häusliche Gewalt, rund hundert eigens geschaffene Gerichte kümmern sich um die Rechtsprechung.

(2): Geplante Obsoleszenz: Wann ist damit Schluss?
Mobiltelefone, die mit einem Mal langsam werden, Druckerpatronen, die unbrauchbar sind, obwohl sie noch Tinte enthalten … Immer häufiger wird Unternehmen vorgeworfen, die Lebensdauer ihrer Waren absichtlich zu verkürzen und die Verbraucher so zu noch mehr Konsum zu treiben. In Zeiten des wachsenden Umweltbewusstseins sorgen diese Praktiken zunehmend für Entrüstung. 88 Prozent der Franzosen sind der Meinung, dass sie von der Industrie zu übermäßigem Konsum gezwungen werden, und 92 Prozent der Europäer bekämen gerne mehr Informationen über die Nachhaltigkeit der Produkte, die sie kaufen. Wie lässt sich die geplante Obsoleszenz bekämpfen? Und ist die Wirtschaft ohne sie überhaupt noch funktionsfähig?

Zu Gast bei "Vox Pop" ist diese Woche Brune Poirson, französische Staatssekretärin für ökologischen Wandel. Sie hat einen Gesetzesentwurf zur Kreislaufwirtschaft vorgelegt, der zwecks Müllvermeidung unter anderem die Wiederinstandsetzung von gebrauchten Haushaltsgeräten vorsieht.

Die Kontroverse der Woche: Verflixte Obsoleszenz! Die Europäer haben es satt, zu immer mehr Konsum getrieben zu werden und wünschen sich eine strengere Ahndung der geplanten Obsoleszenz - wie in Frankreich, wo die Praktik seit 2015 als Delikt gilt. Die Bürger möchten Dinge reparieren, statt sie in die Tonne zu treten. "Alles Heuchelei!", sagen die Industriellen. Die Verbraucher jammern zwar, aber verlangen ständig nach neuen Produkten, die möglichst "in" sein sollen. Der Beweis: Die Europäer kaufen im Schnitt alle 20 Monate ein neues Mobiltelefon, obwohl ihr altes oft noch funktioniert.

Aus Schweden und Spanien berichten die Europa-Korrespondenten von "Vox Pop" über Initiativen, die Reparatur und Recycling voranbringen sollen.
(arte)
Länge: ca. 28 min.
Folge "Femizide: Warum gibt es keine Besserung? / Geplante Obsoleszenz: Wann ist damit Schluss?" anschauen
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Deutsche TV-Premiere: So, 08.12.2019, arte
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