Folgeninhalt
(1): Was tun gegen den Lehrermangel?
In über der Hälfte aller europäischen Länder herrscht Lehrermangel. Der Lehrerberuf ist für Schulabgänger oft wenig attraktiv, und die als schwierig geltenden Arbeitsbedingungen wirken abschreckend. In Belgien blieb im September 2019 ein Drittel aller Stellen unbesetzt, und in Frankreich klagten 45 % aller Einrichtungen über einen verringerten Lehrkörper. In Portugal fehlen 2000, in Polen 10 000 Lehrkräfte. Die Regierungen greifen zu Notfallmaßnahmen - mit dem Risiko, die Ansprüche zu herabzusetzen und das Bildungsniveau akut zu gefährden.
Recherche der Woche: "Vox Pop" geht den Ursachen des Lehrermangels in Deutschland und Frankreich auf den Grund und fragt, wie man den Lehrberuf wieder attraktiv machen kann.
(2): "European Green Deal" - Realität oder Utopie?
Im Dezember 2019 warb Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin, für einen "European Green Deal", der Umweltschutz und Wirtschaftswachstum vereinen soll. Weiter wachsen, ohne den Planeten zu zerstören? Für Idealisten ist es das neue Ziel, für Zweifler eine unerreichbare Utopie. Intellektuelle entwerfen neue Gesellschaftsmodelle, in denen eine dritte industrielle Revolution zu sauberem Konsum ohne Verschmutzung und Abfall führt. Ist dies überhaupt möglich? Ist eine Welt ohne fossile Brennstoffe vorstellbar?
"Vox Pop" spricht diese Woche mit dem amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Jérémy Rifkin. Der Autor des Buches "Der globale Green New Deal. Warum die fossil befeuerte Zivilisation um 2028 kollabiert und ein kühner ökonomischer Plan das Leben auf der Erde retten kann" berät zahlreiche europäische Regierungen in Energiefragen.
Kontroverse der Woche: Grün sein ist alles! Die Befürworter des Grünen Deals sind sich einig: Die erneuerbaren Energien sind der Schlüssel zur Klimaneutralität. Sie träumen von einem neuen Sektor, der Arbeitsplätze schafft und sauberes Wachstum ermöglicht. Technische Neuerungen und intelligente digitale Netzwerke sollen dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Skeptiker bezeichnen den "Green Deal" als Utopie: Die einen sagen, ohne fossile Energien könne man den Strombedarf der Menschheit gar nicht decken; die anderen fürchten um Freiheit und Privatsphäre in einer vernetzten Welt.
Und die Korrespondenten gehen wieder auf Europa-Tournee: Manche Länder sind Jeremy Rifkin gefolgt und haben eine umfassende Energiewende eingeleitet - dazu gehören Dänemark und die Niederlande.
In über der Hälfte aller europäischen Länder herrscht Lehrermangel. Der Lehrerberuf ist für Schulabgänger oft wenig attraktiv, und die als schwierig geltenden Arbeitsbedingungen wirken abschreckend. In Belgien blieb im September 2019 ein Drittel aller Stellen unbesetzt, und in Frankreich klagten 45 % aller Einrichtungen über einen verringerten Lehrkörper. In Portugal fehlen 2000, in Polen 10 000 Lehrkräfte. Die Regierungen greifen zu Notfallmaßnahmen - mit dem Risiko, die Ansprüche zu herabzusetzen und das Bildungsniveau akut zu gefährden.
Recherche der Woche: "Vox Pop" geht den Ursachen des Lehrermangels in Deutschland und Frankreich auf den Grund und fragt, wie man den Lehrberuf wieder attraktiv machen kann.
(2): "European Green Deal" - Realität oder Utopie?
Im Dezember 2019 warb Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin, für einen "European Green Deal", der Umweltschutz und Wirtschaftswachstum vereinen soll. Weiter wachsen, ohne den Planeten zu zerstören? Für Idealisten ist es das neue Ziel, für Zweifler eine unerreichbare Utopie. Intellektuelle entwerfen neue Gesellschaftsmodelle, in denen eine dritte industrielle Revolution zu sauberem Konsum ohne Verschmutzung und Abfall führt. Ist dies überhaupt möglich? Ist eine Welt ohne fossile Brennstoffe vorstellbar?
"Vox Pop" spricht diese Woche mit dem amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Jérémy Rifkin. Der Autor des Buches "Der globale Green New Deal. Warum die fossil befeuerte Zivilisation um 2028 kollabiert und ein kühner ökonomischer Plan das Leben auf der Erde retten kann" berät zahlreiche europäische Regierungen in Energiefragen.
Kontroverse der Woche: Grün sein ist alles! Die Befürworter des Grünen Deals sind sich einig: Die erneuerbaren Energien sind der Schlüssel zur Klimaneutralität. Sie träumen von einem neuen Sektor, der Arbeitsplätze schafft und sauberes Wachstum ermöglicht. Technische Neuerungen und intelligente digitale Netzwerke sollen dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Skeptiker bezeichnen den "Green Deal" als Utopie: Die einen sagen, ohne fossile Energien könne man den Strombedarf der Menschheit gar nicht decken; die anderen fürchten um Freiheit und Privatsphäre in einer vernetzten Welt.
Und die Korrespondenten gehen wieder auf Europa-Tournee: Manche Länder sind Jeremy Rifkin gefolgt und haben eine umfassende Energiewende eingeleitet - dazu gehören Dänemark und die Niederlande.
(arte)
Länge: ca. 28 min.