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Werbeanzeigen, Kino, Fernsehen …. Der perfekt geformte Körper ist zur gesellschaftlichen Norm geworden. Wer ihr entsprechen will, muss große Opfer bringen, exzessiv Sport treiben oder unters Skalpell. Warum unterwirft man sich dem Schönheitsdiktat? Warum nicht von der Norm abweichen und zu körperlicher Vielfalt zu stehen? Etwa 80 Prozent der Französinnen und 70 Prozent der Spanierinnen finden sich nicht hübsch oder sind mit ihrem Aussehen unzufrieden. Wie weit sind Menschen bereit zu gehen, um dem Schönheitsideal vom perfekten Körper zu entsprechen?"Vox Pop" hat sich in Italien umgehört, wo im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Schönheitsoperationen weltweit vorgenommen werden. 850.000 Eingriffe jährlich zählt das Land. Mehr als 15 Prozent der Italienerinnen haben schon vor dem 18. Lebensjahr ihre erste Schönheits-OP hinter sich, und um die 50 Prozent wollen sich noch unters Messer legen. Schönheitseingriffe sind gängige Praxis geworden. Die Behörden sind beunruhigt.Zu Gast bei "Vox Pop" sind heute: David Le Breton, Soziologie und Anthropologe in Frankreich sowie Viren Swami, Professor für Sozialpsychologie an der Anglia-Ruskin-Universität im Vereinigten Königreich.Und wie immer berichten ARTE-Korrespondenten aus ihren Ländern. In Deutschland gibt es europaweit die meisten Fitnessstudios, und in Schweden versuchen einige, dem gesellschaftlichen Druck zu widerstehen und sich vom Schönheitsdiktat zu befreien.
(arte)
Länge: ca. 28 min.