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Die Plastiktüte ist tot, lang lebe die Plastiktüte!
Seit 60 Jahren ist sie Sinnbild unserer Alltagskultur: Mal konkrete Kunst, mal emotionales Statussymbol und immer Teil unserer Konsumgeschichte. Doch damit ist jetzt Schluss. Als Inbegriff der Umweltsünde wird die Polyethylen-Einkaufstragetasche zum Jahreswechsel aus unseren Geschäften verschwinden, eine Vorgabe der EU. Sie verlässt die Straßen und betritt das Museum, genauer gesagt das Museum der Alltagskultur des Landesmuseums Württemberg. Der Kulturwissenschaftler Frank Lang hat dort mehrere tausend Plastiktüten gesammelt und gemeinsam mit der Kunsthistorikerin Christina Thompson das Buch "Tüten aus Plastik" über sie geschrieben. Vom "Alditüten-Skandal", bei dem die Fans des FC Bayern 1997 die türkische Mannschaft von Beşiktaş Istanbul beleidigen wollten bis hin zur Huldigung des Tüten-Motivs durch den Schauspieler Lars Eidinger: Anhand von Plastiktüten erzählt sich gesellschaftlicher Wandel. Eine Verabschiedung.
"Plan A – Die jüdischen Rächer"
Es ist ein unglaublicher Plan, der jahrzehntelang geheim blieb: Nach dem Zweiten Weltkrieg planten jüdische Holocaust-Überlebende in Deutschland das Trinkwasser in deutschen Großstädten zu vergiften. Es wäre eine beispiellose Rache an Zivilisten gewesen. Der Gruppe "Nakam" gelang es sogar, Mitglieder in die Wasserwerke Nürnbergs und Hamburgs einzuschleusen. Doch in Israel stieß der "Plan A" auf heftigen Widerstand und löste eine Debatte über die Erinnerung an den Holocaust aus. Jetzt, mehr als 70 Jahre später, erzählen zwei Filme diese wahre Geschichte: Der mit dem BR koproduzierte Spielfilm "Plan A" und die BR-Dokumentation "Plan A – Die jüdischen Rächer".
Die Schlafzimmer von Kindern auf der ganzen Welt: Fotoausstellung in Neu-Ulm
Kinderzimmer sind der Ort, von dem aus wir die Welt entdecken. Sie sind das erste, was ein Kind jeden Morgen sieht, das letzte bevor es zu träumen beginnt. Im besten Fall geben sie beides: Sicherheit und Freiheit. Dabei sind Kinderzimmer eine relativ neue Idee westlicher Innenarchitektur. Anderenorts ist der Schlafplatz eines Kindes ein ungeschönter Blick in die Lebensumstände einer ganzen Familie. So bei der siebenjährige Indira, die in einem indischen Steinbruch arbeitet oder der achtjährige Roathy, der auf einer Mülldeponie in Kambodscha lebt. Seit mehr als 15 Jahren fotografiert der Brite James Mollison weltweit Kinder und ihre Schlafplätze. Es sind berührende Zeugnisse voller Widersprüche, Absurditäten und Träume. Jetzt sind sie im Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm zu sehen.
Zum Ursprung von Verschwörungsideologien: Kulturgeschichte des Vampirismus
Der Vampir ist nicht tot zu kriegen: Seit dem 18. Jahrhundert ist er in unserem kollektiven Vorstellungsvermögen ein Dauergast, ist Gegenstand zahlreicher Filme und Serien. Der Münchner Literaturwissenschaftler Andreas Puff-Trojan analysiert den Mythos jetzt aus kulturwissenschaftlicher Sicht: Er beschreibt in seinem neuen Buch "Vampire! Schattengewächse der Aufklärung", wie sich der Vampirglaube in Europa zur Zeit der Aufklärung verbreitete: als Gegenerzählung zur Rationalität und als Versuch, die Leerstelle des Todes neu zu besetzen. Heute, in Pandemiezeiten, sind gesellschaftlich ähnliche Dynamiken zu beobachten.
Mundart mit "Capriccio"
Es gibt Dinge, die kann man auf Hochdeutsch einfach nicht ausdrücken. In der Serie "Mundart mit Capriccio" geht es erneut um den Ursprung verschiedener Begriffe aus den Dialekten Bayerns.
Seit 60 Jahren ist sie Sinnbild unserer Alltagskultur: Mal konkrete Kunst, mal emotionales Statussymbol und immer Teil unserer Konsumgeschichte. Doch damit ist jetzt Schluss. Als Inbegriff der Umweltsünde wird die Polyethylen-Einkaufstragetasche zum Jahreswechsel aus unseren Geschäften verschwinden, eine Vorgabe der EU. Sie verlässt die Straßen und betritt das Museum, genauer gesagt das Museum der Alltagskultur des Landesmuseums Württemberg. Der Kulturwissenschaftler Frank Lang hat dort mehrere tausend Plastiktüten gesammelt und gemeinsam mit der Kunsthistorikerin Christina Thompson das Buch "Tüten aus Plastik" über sie geschrieben. Vom "Alditüten-Skandal", bei dem die Fans des FC Bayern 1997 die türkische Mannschaft von Beşiktaş Istanbul beleidigen wollten bis hin zur Huldigung des Tüten-Motivs durch den Schauspieler Lars Eidinger: Anhand von Plastiktüten erzählt sich gesellschaftlicher Wandel. Eine Verabschiedung.
"Plan A – Die jüdischen Rächer"
Es ist ein unglaublicher Plan, der jahrzehntelang geheim blieb: Nach dem Zweiten Weltkrieg planten jüdische Holocaust-Überlebende in Deutschland das Trinkwasser in deutschen Großstädten zu vergiften. Es wäre eine beispiellose Rache an Zivilisten gewesen. Der Gruppe "Nakam" gelang es sogar, Mitglieder in die Wasserwerke Nürnbergs und Hamburgs einzuschleusen. Doch in Israel stieß der "Plan A" auf heftigen Widerstand und löste eine Debatte über die Erinnerung an den Holocaust aus. Jetzt, mehr als 70 Jahre später, erzählen zwei Filme diese wahre Geschichte: Der mit dem BR koproduzierte Spielfilm "Plan A" und die BR-Dokumentation "Plan A – Die jüdischen Rächer".
Die Schlafzimmer von Kindern auf der ganzen Welt: Fotoausstellung in Neu-Ulm
Kinderzimmer sind der Ort, von dem aus wir die Welt entdecken. Sie sind das erste, was ein Kind jeden Morgen sieht, das letzte bevor es zu träumen beginnt. Im besten Fall geben sie beides: Sicherheit und Freiheit. Dabei sind Kinderzimmer eine relativ neue Idee westlicher Innenarchitektur. Anderenorts ist der Schlafplatz eines Kindes ein ungeschönter Blick in die Lebensumstände einer ganzen Familie. So bei der siebenjährige Indira, die in einem indischen Steinbruch arbeitet oder der achtjährige Roathy, der auf einer Mülldeponie in Kambodscha lebt. Seit mehr als 15 Jahren fotografiert der Brite James Mollison weltweit Kinder und ihre Schlafplätze. Es sind berührende Zeugnisse voller Widersprüche, Absurditäten und Träume. Jetzt sind sie im Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm zu sehen.
Zum Ursprung von Verschwörungsideologien: Kulturgeschichte des Vampirismus
Der Vampir ist nicht tot zu kriegen: Seit dem 18. Jahrhundert ist er in unserem kollektiven Vorstellungsvermögen ein Dauergast, ist Gegenstand zahlreicher Filme und Serien. Der Münchner Literaturwissenschaftler Andreas Puff-Trojan analysiert den Mythos jetzt aus kulturwissenschaftlicher Sicht: Er beschreibt in seinem neuen Buch "Vampire! Schattengewächse der Aufklärung", wie sich der Vampirglaube in Europa zur Zeit der Aufklärung verbreitete: als Gegenerzählung zur Rationalität und als Versuch, die Leerstelle des Todes neu zu besetzen. Heute, in Pandemiezeiten, sind gesellschaftlich ähnliche Dynamiken zu beobachten.
Mundart mit "Capriccio"
Es gibt Dinge, die kann man auf Hochdeutsch einfach nicht ausdrücken. In der Serie "Mundart mit Capriccio" geht es erneut um den Ursprung verschiedener Begriffe aus den Dialekten Bayerns.
(BR Fernsehen)