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41

Capriccio

D, 1987–

Capriccio
BR
Serienticker
  • Platz 129741 Fans
  • Serienwertung0 25196noch keine Wertungeigene: –
28

Folge 28 (2023/2024)

Folgeninhalt
Neialwaraad und Oidda: die Rettung bayerischer Ortsnamen: Neialwaraad, Bawaschding und Oidda sind alles Dialektformen bayerischer Ortsnamen. Und sie sind viel mehr als einfach nur skurrile Bezeichnungen, denn sie verraten auch jede Menge über die Kultur- und Siedlungsgeschichte. Darum hat man an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ein umfangreiches Projekt gestartet, sammelt möglichst viele Ortsnamen in Mundart, dokumentiert sie und versucht sie so vor dem Vergessen zu bewahren. Auch "Capriccio" begibt sich auf Feldforschung.

"Atlantropa" – Eine irrsinnige Utopie: Es ist eine der größenwahnsinnigsten Utopien, die je erdacht wurde – und eine äußerst fragwürdige, da extrem kolonialistisch: "Atlantropa". Die Idee stammt vom Münchner Architekten Herman Sörgel, der in den 1920er Jahren das Mittelmeer absenken wollte, um unter anderem Strom zu gewinnen und neuen Lebensraum für die Europäer. Die Pläne dafür lagern bis heute im Archiv des Deutschen Museums in München. Nun ist unter dem Titel "Afrika fluten" ein Roman über diese irrsinnige Geschichte erschienen.

KI und Ethik: Es ist ein Quantensprung in der rasanten Entwicklung von künstlicher Intelligenz: Roboter, die handeln, wie autonome Personen. Sie räumen Geschirrspüler ein, kommunizieren, beurteilen ihr eigenes Handeln. Was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Sind Maschinen eine sinnvolle Hilfe? Sind sie sicher, oder können sie missbraucht werden, wie man es aus der Science-Fiction kennt? Ein ethisch-philosophischer Blick auf die KI.

Der Kuss – Eine Kulturgeschichte: Was ist eigentlich genau ein Kuss? Was verbindet Liebeskuss, Bruderkuss, Filmkuss und den Gutenachtkuss? Und warum küssen mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung überhaupt nicht? Der Autor Hektor Haarkötter hat eine umfangreiche Kulturgeschichte des Kusses verfasst – von der Antike bis heute – und zeigt: Küssen ist eine ganz eigentümliche Art der Kommunikation.

Oktopus und Metaversum: Cao Fei in München: Erst vor kurzem wurde sie auf die Liste der hundert bedeutendsten Künstler:innen weltweit gewählt: Cao Fei aus China. Das Metaversum ist bei ihr längst da, die Grenzen zwischen der physischen und der virtuellen Welt sind porös geworden. In Cao Feis Werken tauchen Avatare mit grotesken Tentakeln auf oder vordergründig idyllische Landschaften. Schönheit und Horror, Melancholie und Humor, Utopie und Dystopie. Ihre Kunst hat immer mehrere Ebenen und fragt: Welche Auswirkungen hat eine hypervernetzte Welt auf den Menschen?
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 30 min.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Do, 18.04.2024, BR
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