Orte des Erinnerns

Sein Name steht für wissenschaftliche Höchstleistung und für moralische Integrität: Max Planck. Der Nobelpreisträger und Begründer der Quantenphysik wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Namensgeber der Max-Planck-Institute. Inzwischen gibt es 76 Einrichtungen, die Grundlagenforschung in den Natur-, Bio- und Geisteswissenschaften betreiben. Max Planck stand für den Neuanfang. Er hatte viel verloren in den Kriegsjahren: Sein Sohn wurde als einer der "Verschwörer" des 20. Juli 1944, die das Attentat auf Hitler geplant hatten, hingerichtet. Viele wissenschaftliche Weggefährten von Max Planck waren aus Deutschland geflohen. Andere hatten sich in den Dienst der Nationalsozialisten gestellt. Die Erfolgsgeschichte der Institute konnte Planck nicht mehr erleben. Er starb 1947 im Alter von 89 Jahren in Göttingen. Das Max-Planck-Institut für Physik, dessen Gründung in Berlin-Dahlem er zu Lebzeiten mit vorangetrieben hatte, zog nach München und erhielt mit Werner Heisenberg einen Direktor, der sich nun der Ergründung der Elementarteilchen, der kleinsten bekannten Bausteine der Materie, widmete. Der Film zeichnet das Leben von Max Planck sowie die wechselhafte Geschichte und wissenschaftliche Entwicklung der Forschungsgesellschaft nach. Im Mittelpunkt stehen dabei die Institute für Physik und Psychiatrie in München.