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Der Mensch kennt seine wilden Nachbarn im Wald kaum. Zum Beispiel die Wildschweine, die ungekrönten Herrscher des Waldes. Zur Paarungszeit, der "Rausche", fechten die Keiler harte Kämpfe aus. Wie Sumo-Ringer schieben sie einander Schulter an Schulter durch das Unterholz, immer bemüht, den Konkurrenten auszuhebeln. Der Sieger bekommt die besten Bachen. Doch so hart die "Burschen" sich auch geben - wer wen deckt und wann, das bestimmt ein weibliches Tier: die Leit-Bache. Wildschweine sind kluge und sehr soziale Tiere. Wer einmal gesehen hat, wie die Kleinen im Winter ihre Frischlings-Pyramiden bauen, um sich gegenseitig zu wärmen, der verliert sofort sein Herz an die gestreiften Tiere. Und doch: Weil Wildschweine keine natürlichen Feinde mehr haben und auch, weil die Winter immer milder werden, vermehren sie sich rasch. Da die Allesfresser ziemlich viel Schaden anrichten, müssen sie immer wieder durch Jagd dezimiert werden. 38000 Wildschweine werden jährlich in Österreich geschossen - und trotzdem nimmt ihre Population weiter zu. Der Film zeigt das Leben der Wildschwein-Rotten im Heeresforst von Allentsteig, der sich durch die militärische Sperrzone zu einem Tierparadies entwickelt hat. In unmittelbarer Nachbarschaft vom Menschen leben hier seltene Tiere wie Uhu und Baummarder. Die alten Schafweiden haben sich in Trockenrasen verwandelt, mit einer ganz besonders artenreichen Vegetation und einem Blütengarten, der zahlreichen Insekten und Vögeln Nahrung bietet.
(Servus TV)
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