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Im Norden die Gluthitze der Atacama, im Süden die Gletscher von Torres del Paine, im Osten die schroffen Anden und im Westen die endlosen Weiten des Pazifiks: Wohl kaum ein anderes Land vereint so viele Extreme wie Chile. Am westlichen Rand Südamerikas gelegen, prallen die Elemente hier auf engstem Raum zusammen und bieten Lebensraum für eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt. Dirk Steffens erkundet auf seiner neuesten Expedition die Facetten dieses einzigartigen Landstrichs. Auf der Reise durch Chiles Extreme begegnet er Löwen im Schnee und den weltweit einzigen Pinguinen, die in der Wüste überleben können. Humboldt-Pinguine konnten den Glutofen Atacama nur deshalb erobern, weil ein mächtiger kalter Strom vor der Küste Richtung Norden zieht. Der vom Land her kommende Passatwind treibt das aufgewärmte Oberflächenwasser aufs offene Meer hinaus. Dadurch steigt aus der Tiefe das kalte und nährstoffreiche Wasser des Humboldt-Stroms nach oben und liefert den Küstenbewohnern ein reiches Nahrungsangebot. Dirk Steffens geht auf Tauchgang mit den Pinguinen und entdeckt, warum der Kaltwasserstrom nicht nur Meeresvögel, sondern auch Weinliebhaber auf ihre Kosten kommen lässt. Von der Küste aus stößt Dirk Steffens ins Landesinnere vor: Die Astronomen der ESO, der Europäischen Südsternwarte, schätzen die lebensfeindliche Trockenheit der Atacama. Weil sich am Himmel über dieser Wüste nur äußerst selten Wolken bilden und auch keine beleuchteten Siedlungen den Blick ins All stören, erfassen die Teleskope des VLT, das so genannte Very Large Telescope, selbst das Zentrum unserer Milchstraße. Wie sich das Schwarze Loch in der Mitte unserer Galaxie zukünftig entwickeln wird, ist für die Astronomen in Chile ein aufregendes Forschungsprojekt. Doch die Forscher leben hier nicht ungefährlich. Nur wenige hundert Kilometer von ihnen entfernt, verteilt über die Gebirgskette der Anden, liegen die explosivsten Vulkane der Welt.
(ZDF)
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