Zimmer frei!

Im Karneval ist er bekannt geworden und zählt seit Jahren zu den gefeierten Stars der Jecken vom Rhein. Außerhalb der närrischen Hochburgen hat er sich aber längst als Kabarettist einen Namen gemacht: Jürgen Beckers alias Jürgen B. Hausmann. "Meine Bühnenlaufbahn begann ganz unten, in der Kellerbar eines Schulfreundes, in der ich mit elf Jahren meine erste Büttenrede hielt", erinnert sich Jürgen Beckers. Auch in der Schule stieg er bei entsprechenden Veranstaltungen immer wieder gerne in die Bütt: "Da habe ich gemerkt: Vor vielen Leuten sprechen, das ist mein Ding." Beste Voraussetzung um Büttenredner zu werden oder Lehrer: Jürgen Beckers wurde beides, unterrichtete am Gymnasium Latein, Griechisch sowie Geschichte und sorgte in der "Fünften Jahreszeit" für Stimmung in den Sitzungssälen. 1999 entschloss sich der in Alsdorf bei Aachen lebende Humorist, sein Repertoire zu erweitern, auch um außerhalb der Karnevalssaison auftreten zu können. Er schrieb sein erstes Soloprogramm "Hausmannskost" und tourte als Jürgen B. Hausmann, um Verwechslungen mit dem "Mitternachtsspitzen"-Gastgeber Jürgen Becker zu vermeiden, mit Erfolg durch die Region. Kabarettprogramme wie "Comedy Wellness", "Ohrläppchen FKK" oder "Isch glaub' et Disch!" folgten. Im Fernsehen trat er in diversen karnevalistischen Sendungen auf und führte durch die Aachener Sitzung "Wider den tierischen Ernst". Seine Soloprogramme werden im WDR Fernsehen regelmäßig gezeigt. Jürgen Beckers ist wieder im Fernsehen zu sehen, dieses Mal als Gast von Christine Westermann und Götz Alsmann. Die sind schon ganz gespannt auf den Mann, der in seinem Gartenhaus bajuwarisches Brauchtum mit Schweinshaxen und Fassbier pflegt und ein Buch für Hausmänner mit dem Titel "Spül' mir das Lied vom Tod!" geschrieben hat. Beckers schwärmt zwar von der "ewigen Stadt" Rom, möchte aber die Heimatregion niemals verlassen. Und: Seinen Humor als erklärter Fan des Fußballklubs Alemannia Aachen kann er oft gut gebrauchen.