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Deutschland von Oben 3 Folge 2: Land Neben unseren berühmtesten landschaftlichen Schönheiten - vom Berchtesgadener Land bis zum Elbsandsteingebirge - scheint vieles zu verblassen. Doch Deutschlands oftmals vergessene Landschaften haben eine ganz eigene Magie. Von den Burgen und endlosen Hügeln des Pfälzer Waldes bis zum Hermanns-Denkmal am Teutoburger Wald, von den dramatischen Schluchten des Harzes zu den Mosaiken der 7000 Aischgründer Karpfenteiche, von den Felstürmen der Fränkischen Schweiz bis zum Märchenzauber des Weserberglands, in dessen Schlössern und engen Gassen die Geschichten von Dornröschen, Rapunzel und dem Rattenfänger von Hameln entstanden sind. Ob Eifel oder Uckermark: Aus der Vogelperspektive versteht man schnell, warum Dichter und Denker, Maler und Märchensammler diesen entlegenen Regionen verfielen. Nur vom Satelliten aus lässt sich erkennen, wie der Einschlag eines Meteoriten im Nördlinger Ries, auf halben Wege zwischen Stuttgart und München, ein geologisch heute so friedliches Land wie Deutschland geprägt hat. Fast 15 Millionen Jahre ist das her, aber der fast kreisrunde, über 20 Kilometer breite Krater gibt Geologen bis heute Rätsel auf. Eine Animation aus der Satelliten-Perspektive macht den Einschlag des Meteoriten zum ersten Mal vorstellbar. Westlich von Köln springen auf den Satellitenaufnahmen merkwürdig geometrische, graubraune Flecken ins Auge - der Braunkohletagebau im Rheinland, das größten Abbaurevier in Europa. Ein Flug über die Region zeigt Geisterdörfer und Riesenbagger. Andernorts prägen längst Windräder und Solarkraftwerke als künftige Stromlieferanten die Landschaft. "Deutschland von Oben" widmet sich in der aktuellen Staffel deshalb erstmals einem der Lieblingsthemen der Deutschen - dem Wetter.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.