Helena Fürst

Helena Fürst hat einen Hilferuf aus Berlin-Friedrichshagen bekommen: Die schwangere Janine R. (25) lebt mit ihren Kindern Dominique (2,5 Jahre) und Johanna (16 Monate) in einer kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung am untersten Existenzminimum. Janine hat niemanden, der sie unterstützen kann. Ihr Vater ist tot, ihre Mutter hat den Kontakt abgebrochen und ihr Ex-Freund ist einfach verschwunden. Jetzt droht das Jugendamt damit, der jungen Mutter die Kinder wegzunehmen, wenn sie die Versorgung der Kleinen nicht mehr sicherstellen kann. Denn die Hartz-IV-Empfängerin bekommt vom Jobcenter seit Monaten nur noch 154 Euro zum Leben. Das Geld reicht vorne und hinten nicht, Janine R. ist völlig verzweifelt. Mit dem kritischen Blick der Ex-Sozialfahnderin verschafft sich Helena Fürst einen Eindruck von den Lebensverhältnissen der alleinerziehenden Mutter und ihren beiden Kleinkindern. Dabei zeigt sie nicht nur Verständnis für Janine, sie konfrontiert die Berlinerin auch schonungslos mit eigenen Fehlern. Schnell ist klar: Janine hat extrem viele Probleme, die es zu lösen gilt: Mit dem Jobcenter, der Krankenversicherung, einem Inkasso-Unternehmen und dem vermeintlichen Vater des ungeborenen Kindes ... Eine junge Frau mitten in Deutschland, am Rande unserer Gesellschaft. Für Janine und ihre Kinder geht es ums blanke Überleben. Wird sie es schaffen, aus der Spirale der Armut herauszukommen? Es ist Helena Fürsts bislang schwierigster Fall, aber die Ex-Sozialfahnderin zeigt sich kämpferisch.