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Tausende von Kegeln, Pilzen, Kaminen, Türmchen und steinernen Ornamenten, neue Formen hinter jedem Felsvorsprung - eine Landschaft, wie von Gaudí erbaut, prägt die Täler von Göreme in der Türkei. Doch die Baumeister der märchenhaften Vulkanlandschaft im türkischen Hochland sind Wind, Wasser und Kälte. Vor mehreren Millionen Jahren ließen unterschiedlich hartes Tuffgestein der verschiedenen Lavaströme Hütchen und Dächer auf den weicheren Kegeln darunter zurück, die sich wunderbar aushöhlen ließen. Das nutzten die ersten Mönche und Nonnen Vorderasiens, die sich im vierten Jahrhundert unter Bischof Basileios von Kayseri in die bizarren Formationen der Täler Kappadokiens zurückgezogen hatten. Eine unglaubliche Bautätigkeit ins Tuffgestein hinein begann: Felsenklöster, Kirchen, Zellen, Kapellen über der Erde und ganze Städte unter der Erde von weltweit unvergleichlichem Ausmaß entstanden. Die ersten Christengemeinschaften fanden in den Tälern bei Göreme andächtige Stille für ihr bescheidenes und autarkes Leben und Schutz vor den damals zahlreichen Feinden, seien es Perser, Römer oder Araber. Die Dokumentation aus der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" erkundet die Felsenstadt der frühen Christen in Göreme - eine Reise in eine andere Welt.
(SWR)
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