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Zum Licht haben die Bewohner des Erzgebirges ein besonderes Verhältnis: Lichtfeste, Pyramiden und Schwibbögen findet man hier viele. Wen wundert das, die Bergleute fuhren im Winter im Dunkeln in den Berg hinein und im Dunkeln wieder heraus. Der Bergbau hat die Menschen geprägt: Glück und Leid, Armut und Reichtum. Immerhin war Annaberg mit seinen Silbervorkommen einst reicher als Dresden. Das ist 500 Jahre her. Geblieben sind Traditionen, die sich in der Volkskunst widerspiegeln: Holzspielzeug, Räuchermännlein, Nussknacker. Sie sind Ausdruck einer Lebensart. Millionenfach haben die Erzgebirgler ihre Heimat und ihren Alltag in Holz geschnitzt und bemalt. So entstand eine ganze Stadt aus Holz: Schneeberg en miniature. Zur Lebensart gehört aber auch die Mundart, gehört das Klöppeln nach Barbara Uthmann und das Musizieren mit dem Frohnauer Hammerhans. Wir treffen Adam Ries in seiner Rechenschule, Lucas Cranach den Älteren mit seinem großen Reformationsaltar und Jens Weißflog, der im Weihnachtsland Westerzgebirge seine ersten Sprünge riskierte.
(mdr)
Film von B. v. Gagern
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