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Vor den Toren Stuttgarts liegt das Tal, dem das Flüsschen Rems den Namen gibt. Rund 80 Kilometer lang ist die Rems,die östlich von Schwäbisch Gmünd entspringt und nördlich von Stuttgart in den Neckar mündet. Jahrhundertelang trafen in dieser Region Verwaltungsgrenzen aufeinander, der Limes markierte das Römerreich gegen das freie Germanien. Zuvor hatten die Kelten hier gesiedelt. Weinberge und Wald prägen die Landschaft, dazu schöne Fachwerkdörfer und traditionsreiche Städte. Wie Schwäbisch Gmünd, das zu den ältesten Stadtgründungen der Staufer auf deutschem Boden zählt, oder Lorch, dessen ehemalige Benedektinerabtei Grablege der schwäbischen Herzöge aus dem Hause der Staufer war. Den Namen der Stadt Waiblingen schließlich trugen die Staufer bei ihrem Kampf gegen die Welfen mit dem Schlachtruf "Hie Welf - hie Waibling" ins weite Europa hinaus. Und wenn man vom nahen Stuttgart weltweit von der Automobilstadt spricht, so hat auch dies im Remstal seinen Ursprung: Gottlieb Daimler wurde in Schorndorf geboren. Das Remstal ist das Naherholungsgebiet der Stuttgarter, die in den Weinbergen wandern, in den Badeseen schwimmen und in den zahlreichen traditionellen Weinstuben einkehren. Für sie ist das Remstal das Viertele-Paradies vor den Toren der Landeshauptstadt. Zahlreiche Weingärtner zählen zur deutschen Spitzenklasse, der Trollinger gehört hier zum Alltag. Rudolf Werner vom Südwestrundfunk stellt das Remstal vor, seine Geschichte, Kunst und Künstler, Wirte und Weingärtner sowie typische Remstal-Originale. Zu denen übrigens auch Chorleiter Gotthilf Fischer zählt, der im Remstal geboren wurde und inmitten von Remstal-Reben komponiert.
(SWR)
Film von Rudolf Werner
Folge "Das Viertele-Paradies vor Stuttgarts Toren - Unterwegs im Remstal" anschauen
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