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Der Ennepe-Ruhr-Kreis liegt mitten zwischen den Städten Bochum, Essen, Wuppertal, Hagen und Dortmund und reicht von der Ennepetalsperre im Süden bis zum Ruhrtal im Norden. Aufschwung, Niedergang und der zähe Kampf ums Überleben haben die Menschen geprägt. Seit dem frühen Mittelalter haben sich die Grenzen hier ständig verschoben. Endlose Fehden, Intrigen und Verschwörungen zwischen Adel und Kirche führten stets zu neuen Teilungen des Landes und zur Gründung neuer Städte. So verdankt die Stadt Gevelsberg ihre Entstehung dem wohl spektakulärsten Verbrechen im Mittelalter: dem Todschlag des Kölner Erzbischofs und Reichskanzlers Engelbert von Berg. Spuren von dem als Heiligen verehrten Engelbert ziehen sich durch den gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis. Die Kraft, das starke Gefälle und der Wasserreichtum der Ennepe waren entscheidend für die Entwicklung der Region. Schon im 11. Jahrhundert wurde im Ennepetal Eisenerz abgebaut und mit Holzkohle geschmolzen. Aus dem Roheisen fertigten die Bauern abends nach der Feldarbeit in kleinen Schmiedehütten Werkzeuge wie Hacken, Beile oder Spaten. Bis ins 20. Jahrhundert blieb das Schmiedehandwerk die wichtigste Einnahmequelle. Das zum Schmieden benötigte Wasser kam aus den Flüssen. Um die Versorgung trotz der schwankenden Wasserstände zu sichern, wurden um 1900 gleich drei Talsperren gebaut. Die größte ist die Ennepetalsperre. Der Film führt in mittelalterliche Kleinstädte, über Ritterburgen und frühindustrielle Fabrikationsanlagen bis hin zu den Monumenten der Montanindustrie und macht dabei eine Entdeckungs- und Zeitreise durch die Kultur- und Industriegeschichte dieser Region.
(NDR)
Film von Martina Müller
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- Keine geplanten Ausstrahlungen.