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Die Fränkische Schweiz mit ihren tiefeingeschnittenen Tälern, wilden Höhlen und bizarren Felsformationen ist von großem landschaftlichem Reiz. Die Dichter und Maler der deutschen Romantik haben sie als ihre "Seelenlandschaft" entdeckt und durchwandert, die Mühlen und ihre Forellenbäche, die Fachwerkstädtchen gemalt und besungen. Das wilde Wiesenttal mit seinen Nebenflüsschen wurde durch diesen frühen Fremdenverkehr zur Einheit und verdankt ihm ihren Namen "Fränkische Schweiz". Aus ganz Deutschland kommen im Sommer die Liebhaber alter Dampfzüge und fahren auf der Museumsbahn in dieses beliebte kleinräumige Urlaubsland. Der Zuschauer wird nicht nur mitgenommen auf einer Schienenfahrt durch das idyllische Wiesenttal, er erlebt die landschaftlichen und kulturellen Schönheiten dieses "Schlupfwinkel des deutschen Gemütes". Etwa die Sophienhöhle zu Füßen von Burg Rabenstein mit ihren Tropfsteinen, das Felsenstädtchen Pottenstein, Tüchersfeld und seine verwinkelten Fachwerkhäuser oder den Wallfahrtsort Gößweinstein mit der Barockkirche Balthasar Neumanns. Ob es sich um die vielgerühmte fränkische Bierkultur - die Fränkische Schweiz besitzt die höchste Brauereidichte der Welt -, um Freizeitvergnügungen wie Kanufahren, Wandern oder Klettern handelt, der Zuschauer wird auf dieser Reise durch die Fränkische Schweiz auch Erstaunliches kennenlernen. Die alten Trachten mit dem kostbaren kronenartigen Kopfschmuck, einen Bauernhof, auf dem die Kühe per Roboter gemolken werden und nicht zuletzt einen vergessenen deutschen Impressionisten, Curt Herrmann, der die Fränkische Alb in heiteren, farbenfrohen Gemälden festgehalten hat.
(SWR)
Film von Sigrid Esslinger
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