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Mein Haus, mein Auto, mein Boot. "Das verführerische am Geld ist, dass es uns stresst.", sagt Jens Förster. Er ist Professor für Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum. In seinem neuen Buch "Was das Haben mit dem Sein macht - Die neue Psychologie von Konsum und Verzicht" gibt er neue Antworten auf die alte Frage: Was braucht ein Mensch wirklich? Für viele Menschen ist ihr Besitz identitätsstiftendes Statussymbol. Gerade in der Pubertät experimentieren Jugendliche deshalb oft mit verschiedenen Kleidungsstylen und Lebensentwürfen. Unser Konsumverhalten hat aber nicht nur Einfluss auf unser Selbstwertgefühl, sondern auch auf unsere Umwelt. Der Coffee-to-go-Becher zum Wegwerfen lässt riesige Müllberge stetig anwachsen und mit dem Kauf eines günstigen T-shirts vom Discounter unterstützen wir oftmals Kinderarbeit in Indien und anderswo. Aber es ist nicht immer nur unsere Bequemlichkeit, die uns zu ökologisch weniger nachhaltigen Produkten greifen lässt, oft ist es auch eine Kostenfrage. Wie kommt man aus diesem Dilemma heraus? Worauf können wir verzichten? Jens Förster hat sein eigenes Leben entrümpelt und auf Nachhaltigkeit umgestellt. In der "Nachtlinie" spricht er mit Andreas Bönte darüber "wie jeder Mensch im Wechselspiel zwischen Haben und Sein seine Bedürfnisse befriedigen und ein spannendes, stimulierendes Leben führen kann".
(ARD-alpha)
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