Typisch!

Christian Dahlke trainiert seinen Vierer-ohne. Das geschieht im Bootshaus und nicht auf der winterlichen Alster unmittelbar davor. Aus den neun Besten müssen vier ausgewählt werden, sie sollen die Olympia-Teilnahme für Rio de Janeiro schaffen. Fünf Monate lang trainieren sie bei Christian Dahlke in Hamburg. Der Film stellt den Rudertrainer mit Charisama, des Bundesrudertrainers letzte Hoffnung, vor und zeigt ihn bei seinem ganzen Engagement. Sein Ruderclub ist Allemannia von 1866 an der Alster-Ostseite. Christian Dahlkes eigener Weg zum Ruhm im Rudersport war, nach Verlagslehre und Studium, zäh, aber erfolgreich: Zweimal war er Weltmeister, zuletzt 2003. Über seine trockenen und lustigen Kommentare wird deutlich, dass er ein entspanntes, ein Vertrauensverhältnis zu den Jungs hat. Unter ihnen sind Anwälte und Wirtschaftsprüfer, die sich nach dem Training im Bootshaus treffen. Dann ist Christian schon wieder auf dem Wasser. Das Privatleben kommt bei Christian Dahlke oft zu kurz. Aber die fünfjährige Tochter Lina wird von ihm abgeholt. Das ist Papa-Sache! Mama Marie nimmt die gemeinsame Tochter in der gemeinsamen Wohnung in Empfang. Auch sie hat als Pädagogin ebenfalls nur begrenzt Zeit. Aber wenn die Familie "Pause" macht, dann bewusst, das Rudern bleibt außen vor. Langsam rücken die die Olympischen Spiele näher. Die Form der Ruderer muss jetzt besser werden. In absehbarer Zeit muss eine Entscheidung fallen, wer von den neun Kandidaten bei der Ausscheidungsregatta in Luzern im Mai rudert. Mit seinem Trainerpartner Tim Schönberg, vor allem aber mit seinen ungewöhnlichen Methoden versucht Christian Dahlke die Spannung zu halten, zwischen Konkurrenz und Teamgeist. Von neun sind tatsächlich nur noch vier dabei. Das letzte Training vor Luzern. Danach könnte Olympia kommen. Aber was, wenn nicht?