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Sendeplatz-Farce um hochkarätigen Fernsehfilm

von Ralf Döbele in Vermischtes
(18.09.2008, 00.00 Uhr)
Das Erste verschiebt "Willkommen zu Hause" erneut

Dass Sendeplätze im Ersten nicht leicht zu ergattern sind wissen wir spätestens seit sich Jörg Pilawa wiederholt in Interviews kritisch über deren Vergabe geäußert hat (wunschliste.de berichtete). Doch nicht nur von ihm entwickelte Shows, sondern auch hochkarätige Fernsehfilme haben es scheinbar bei der ARD schwer.

In diesem Sommer wurde das vom SWR in Auftrag gegebene brandaktuelle Drama "Willkommen zu Hause" mit großem Erfolg beim Münchner Filmfest gezeigt. Der Film handelt von der Rückkehr eines Bundeswehrsoldaten aus Afghanistan. Der Autor und Mit-Produzent Christian Pfannenschmidt hatte sich Jahre lang mit dem Thema beschäftigt. Seine Recherchen führten ihn unter anderem zum leitenden Bundeswehrpsychologen, außerdem sprach er mit Betroffenen. Darauf basierend schuf er die Figur des Soldaten Ben (Ken Duken), der mit seiner Rückkehr nach Deutschland nicht fertig wird und erst bei einer Ärztin (Ulrike Folkerts) Hilfe findet.

Zunächst war die Ausstrahlung bereits für den 3. September im Rahmen des Film-Mittwochs im Ersten vorgesehen, doch bei der ARD wählte man stattdessen bald lieber den 5. November. Irgendwann muss dann aber die späte Erkenntnis eingesetzt haben, dass an diesem Abend die Nachrichtenlage im Zeichen der Präsidentschaftswahlen in den USA stehen werden. Grund genug für einen Themenabend im Ersten. Also wurde schließlich der 23. Oktober als bessere Option angesehen. Doch auch an diesem Donnerstagabend fand sich der Film bald bedroht - durch Fußball. Dieser Sendeabend könnte aufgrund des UEFA-Cups kurzfristig umgestaltet werden müssen.

"Willkommen zu Hause" wird nun, so die Fernsehgötter wollen, erst 2009 zu sehen sein, genauer: am Mittwochabend, 21. Januar um 20.15 Uhr. Manfred Hattendorf, Leiter der SWR-Fernsehfilm-Redaktion: "Da sind wir in unglückliche Mühlen geraten. Aber einen politischen Hintergrund gibt es für die Änderung nicht". Die ARD - das unbekannte Wesen.

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Leserkommentare

  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 19.09.2008, 03.31 Uhr:
    Ich finde das schon unflexibel. Wenn man den Film wirklich für so wichtig hält, das man ihn möglichst bald ins Programm hieven wollte, könnte man auch mal die Simpel-Serien am Dienstag unterbrechen, natürlich mit nötiger Vorlaufzeit.
    Auch die Primetime an anderen Tagen muß nicht so blödsinnig fest „zementiert” sein, dass ernstere Filme ausschließlich am Mittwoch laufen müssen. Warum sich die ARD entschlossen hat, Filme mit ernsterem Hintergrund, weiß man vermutlich dort selbst auch nicht so recht.
    Wie unflexibel wird das erst, wenn es denen wider Erwarten eines Tages doch gelingt, einen einheitlichen Tagesthemen-Termin zu finden.

    gruss beiderbecke
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 19.09.2008, 11.41 Uhr:
    "Wie unflexibel wird das erst, wenn es denen wider Erwarten eines Tages doch gelingt, einen einheitlichen Tagesthemen-Termin zu finden."
    Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
    Man könnte nämlich bei den festzementierten Filmsendeplätzen auch bemängeln, dass die Filme alle gleich lang sind, obwohl es dem Inhalt manchmal vermutlich besser täte, wenn die Filme flexible Längen hätten. Aber mit flexiblen Filmlängen wären die Startzeiten der Tagesthemen noch uneinheitlicher.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 19.09.2008, 12.59 Uhr:
    Kellerkind schrieb:
    Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
    Man könnte nämlich bei den festzementierten Filmsendeplätzen
    auch bemängeln, dass die Filme alle gleich lang sind, obwohl
    es dem Inhalt manchmal vermutlich besser täte, wenn die Filme
    flexible Längen hätten. Aber mit flexiblen Filmlängen wären
    die Startzeiten der Tagesthemen noch uneinheitlicher.
    Richtig. Aber da macht man es sich ja relativ einfach. Filme mit „Überlänge”, was ja wegen des dann fehlendeen Platzes für Trailer bereits bei 89 min beginnen kann,
    landen automatisch im Nachtprogramm. Oder, wenn es „bessere” Filme sind, am Sonnabend. Da ist man ja noch wirklich flexebel.

    gruss ;-) beiderbecke
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 18.09.2008, 22.43 Uhr:
    Ich weiß auch nicht warum das ganze als Farce bezeichnet wird, man kann einen Film eben nicht mal eben so in die Prime Time stecken, offensichtlich versucht man hier einen passenden Sendeplatz zu finden, anstatt ihn irgendwo zu versenden, das ist doch gut.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 19.09.2008, 00.01 Uhr:
    "Ich weiß auch nicht warum das ganze als Farce bezeichnet wird.."
    Weil das In ist.
    - Verschiebt Das Erste einen Film mehrmals, weil man einen guten Sendeplatz braucht, ist der Sender unflexibel und das Ganze eine Farce.
    - Ist ein Darsteller mit dem neuen "Musikfilm" im Ersten unzufrieden geht er damit an die Printmedien und jeder stimmt ihm zu, ohne den Film gesehen zu haben.
    - Gleiches gilt für einen Romy Schneider-Film, dessen Dreharbeiten kaum starteten, aber dennoch scheint jeder zu wissen, was da rauskommt.
    - Nicht zu vergessen die "Warum Politik"-Reihe im Infokanal. Von jungen Filmemachern einer Filmhochschule initiiert wird hier unterstellt, dass sie allein dem Machterhalt der Poltik dienen soll. Egal um was es eigentlich geht.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 18.09.2008, 17.44 Uhr:
    Immerhin wurde er nicht ins Spätprogramm verschoben so wie sie es bei "Wut" gemacht haben.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 18.09.2008, 15.51 Uhr:
    Und das ist jetzt ein Drama?
    Solche "Reality" - Melodramen gibts doch zuhauf - da nimmt der Film um einen Bundeswehrsoldaten, der aus Afghanistan heimkehrt, keine Ausnahmestellung ein. (Prallelen zu US-Filmen, bei denen Vietnam-veteranen nach hause zurückkehren und Hilfe suchen, wären natürlich rein zufällig und unbeabsichtigt... "Coming Home" lässt grüßen...).
    Sei es nun der Mauerfall, Vergangenheitsbewältigung aus der Ex-DDR, oder eben BW-Soldaten in Afghanistan - die Filme sindauch alle nach dem gleichen Strickmuster gedreht und zur feierabendunterhaltung ohnehin nicht unbedingt der Oberknaller. Dass da jetzt verschoeben wird (ausgerechnet auch noch wegen Fußball...!!!) seh ich jetzt nicht soooo dramatisch an.
    Der Lonewolf Pete
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 18.09.2008, 15.35 Uhr:
    wie kann man so unfelxibel sein ......
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 18.09.2008, 20.11 Uhr:
    Ist diese Verschieberei nicht das Gegenteil von unflexibel?
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 19.09.2008, 09.50 Uhr:
    Kellerkind schrieb:
    Ist diese Verschieberei nicht das Gegenteil von unflexibel?

    nicht wenn man den ganzen kontext begreift .........
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 19.09.2008, 12.12 Uhr:
    Es stellt sich auch die Frage, was diesen Film denn wichtiger macht, als andere Mittwochsfilme. Selbst das brandaktuelle Thema wird in 4 Monaten immer noch genauso brandaktuell sein. Und hochkarätig sind so manche Mittwochsfilme.
    Vermutlich kommt es ständig zu solchen Verschiebungen, es rennt nur nicht ständig einer zu den Printmedien, die daraus einen Skandal erschaffen.