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SWR-Intendant: "Zu wenig Innovation, zu viel Imitation"

von Michael Brandes in Vermischtes
(20.10.2008, 00.00 Uhr)
Selbstkritik am öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramm

Die aktuelle Diskussion über die Qualität des Fernsehen stand im Mittelpunkt der 4. Bad Boller Medientage. Drei Tage lang debattierten Politiker, Wissenschaftler und Programmverantwortliche.

Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger forderte die öffentlich-rechtlichen Sender auf, den Bildungsauftrag ernst zu nehmen und auf Qualität statt Quote zu setzen. Noch stärker kritisierte er die Privaten: "Was da gezeigt wird, entrüstet mich", betonte der CDU-Medienexperte. Längst sei "die Grenze dessen, was man noch hinnehmen sollte, erreicht". Wenn die Selbstkontrolle nicht mehr funktioniere, sei eine stärkere Kontrolle durch den Gesetzgeber und die Landesmedienanstalten erforderlich, so sein Fazit.

SWR-Intendant Peter Boudgoust zeigte sich selbstkritisch und räumte bei der Tagung ein, dass es im Programm der Öffentlich-Rechtlichen "zu wenig Innovation und stattdessen zu viel Imitation" gegeben habe. Zur TV-Rede von Marcel Reich-Ranicki erklärte er, die Debatte habe sich zu einer Diskussion über Sendezeiten für Kulturprogramme abgeschwächt. Diese Frage sei für ihn "von untergeordneter Bedeutung", solange bei den Privaten " Känguru-Hoden verspeist und eine 16-Jährige vor laufender Kamera mit dem Tod ihrer Mutter konfrontiert werde" (wunschliste.de berichtete).


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Leserkommentare

  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 09.22 Uhr:
    schreit da etwa einer nach einer zensur was bedeuten würde das er uns vorschreiben will was wir uns anschauen dürfen?
  • mangoline1 schrieb via tvforen.de am 21.10.2008, 18.02 Uhr:
    Noch stärker kritisierte
    er die Privaten: "Was da gezeigt wird, entrüstet
    mich", betonte der CDU-Medienexperte. Längst sei
    "die Grenze dessen, was man noch hinnehmen sollte,
    erreicht". Wenn die Selbstkontrolle nicht mehr
    funktioniere, sei eine stärkere Kontrolle durch
    den Gesetzgeber und die Landesmedienanstalten
    erforderlich, so sein Fazit.

    Was nichts anderes bedeutet, dass auch die Privaten per Gesetz politisch auf Linie gebracht werden sollen und unliebsame Berichterstattung ausgefiltert wird.
    Vielleicht geht der sehr leidensfähige Dummdeutsche spätestens mal dann auf die Straße, wenn die ersten Politiker mit dem Vorschlag zu Zensur des Internets kommen, dem einzigen verbleibenden Medium, bei dem "unsere" Volksverräter den Bürgern (noch) nicht das Maul stopfen können.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 12.48 Uhr:
    "Was nichts anderes bedeutet, dass auch die Privaten per Gesetz politisch auf Linie gebracht werden sollen und unliebsame Berichterstattung ausgefiltert wird. "
    Welche unliebsame Berichterstattung denn? In Extra oder Akte? Oder während der Superstar-Suche?
    Mit Politik haben die Privaten nun wirklich gar nichts am Hut, also kann dort auch nichts auf eine Linie gebracht werden.
  • ten schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 13.38 Uhr:
    Kellerkind schrieb:
    Mit Politik haben die Privaten nun wirklich gar
    nichts am Hut, also kann dort auch nichts auf eine
    Linie gebracht werden.

    Die ganzen Überwachungsdokus kann man schon als Einstimmung auf den Überwachungsstaat ansehen.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 15.46 Uhr:
    Das machen die Sender aber, weil es der Zuschauer offensichtlich sehen will.
  • ten schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 16.27 Uhr:
    Kellerkind schrieb:
    Das machen die Sender aber, weil es der Zuschauer
    offensichtlich sehen will.

    Natürlich. Uneigennützig spielen die Ordnungshüter dabei sicher nicht mit.
  • DerKelte schrieb via tvforen.de am 20.10.2008, 17.58 Uhr:
    "CDU-Medienexperte"
    Was soll bitte diese Betitelung für Oettinger?
    Es ist eine Unart in deutschen Medien, irgendwelche Leute -- und seien sie noch so inkompetent -- als Experten zu bezeichnen. Selbst wenn die gesamte CDU ihn dafür halten sollte, heißt das noch lange nicht, dass er einer IST.
    Einen gelernten Medienwissenschafler kann man so bezeichnen, aber nicht irgendeinen Politiker, der sich mal zum Thema äußert!

    Der Kelte
  • DerKelte schrieb via tvforen.de am 20.10.2008, 19.20 Uhr:
    Wobei: Die Kategorie von "Experte" war ja bereits genannt: CDU.
    Der Kelte
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 20.10.2008, 17.47 Uhr:
    qualität ist gut. weg mit diesen ganzen politikertalkrunden die keiner braucht und nur dazu dienen das das volk verarscht wird. mindestens könnte man aber die hälfte davon streichen.
  • katzenkreis schrieb via tvforen.de am 20.10.2008, 16.46 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    SWR-Intendant Peter Boudgoust zeigte sich selbstkritisch und räumte
    bei der Tagung ein, dass es im Programm der > Öffentlich-Rechtlichen
    "zu wenig Innovation und stattdessen zu viel Imitation" gegeben habe.

    Interessant, dies vom SWR-Intendanten zu hören, der offensichtlich auch nicht
    sehr oft (wenn überhaupt) sein Programm anschaut. Stichtwort: Abspann.
    Beim SWR (bei der BW+RP-Variante, beim SR nicht) findet dieser ja im
    Grunde im gleichen Format statt, wie bei den Privaten. Irgendwo an den Rand
    oder nach unten gequetscht und ein Trailer für eine andere Sendung dazu.
    Wobei dies generell auch andere Sender der ÖR betrifft: WDR, BR, HR, MDR, ZDF.
    Recht zurückhaltend sind da noch: NDR, SR, RBB.
    Von unnötig riesigen Einblendungen beim BR mal abgesehen. Und selbt vor den
    angeblichen Kultursendern ARTE und 3Sat macht diese Manie nicht halt.
    Ebenso eine Unsitte ist das gnadenlose Festhalten am allseits beliebten Programmschema.
    Wehe ein Film geht eine Minute zu lang, schon wird die Schere angesetzt. Oder
    wie viele Dokumentationen werden nur in gekürzter Fassung gezeigt.
    Aber wenn Gottschalk oder eine Volksmusiksendung läuft, interessiert das Schema wieder
    keine Sau, da darf überzogen werden, was das Zeug hält.
    und eine 16-Jährige vor laufender Kamera mit dem Tod ihrer Mutter
    konfrontiert werde" (wunschliste.de berichtete).

    Naja, war ja eher Offkamera. Detlef hat ihr lediglich vor der Kamera mitgeteilt,
    dass sie einen Anruf hat. Und wenn welche vor laufender Kamera konfrontiert wurden,
    waren es eher die anderen Mädels, als Detlef ihnen mitgeteilt hat, dass die Mutter
    gestorben ist. Und danach hat man das Mädchen, falls ich falsch liege korrigiert mich,
    auch nicht mehr vor der Kamera gezeigt. Die Szenen mit dem schwarzen Trauerrand
    sahen für mich eher nach Szenen aus vorangegangenen Folgen aus.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 21.10.2008, 14.55 Uhr:
    "Stichtwort: Abspann. "
    Wenn die Zuschauer beim Abspann wegschalten, was hat der Sender für eine Wahl? Es gefällt mir auch nicht, aber ich verstehe zumindest, dass ich zur Minderheit gehöre, die Abspänne sehen will. Und überhaupt: Warum sollte generell einer von den PRivaten das eine erwarten und von den ÖR in genau der gleichen Angelegenheit das komplette Gegenteil? Das geht nicht auf!
  • ten schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 13.45 Uhr:
    Kellerkind schrieb:
    "Stichtwort: Abspann. "
    Wenn die Zuschauer beim Abspann wegschalten, was
    hat der Sender für eine Wahl?

    Komischerweise gab es damit früher keine Probleme. Der Zuschauer scheint ungeduldiger geworden zu sein.
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 13.49 Uhr:
    ten schrieb:
    Kellerkind schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > "Stichtwort: Abspann. "
    >
    > Wenn die Zuschauer beim Abspann wegschalten,
    was
    > hat der Sender für eine Wahl?
    Komischerweise gab es damit früher keine
    Probleme. Der Zuschauer scheint ungeduldiger
    geworden zu sein.

    ARD und ZDF hätten durchaus eine andere Wahl. Sie sind als Gebührenempfänger ja nun nicht so darauf angewiesen, dass die Zuschauer auf einem Kanal bleiben. Außerdem halte ich die Begründung mit den umschaltenden Zuschauern für fehlerhaft. Wenn mich die nachfolgende Sendung interessiert, bleibe ich dran. Wenn sie mich nicht interessiert, schalte ich um oder ab. Wenn nun der Abspann der Sendung, die mich interessiert, nicht gesendet wird, schaue ich mir die nachfolgende Sendung, die mich nicht interessiert, trotzdem nicht an.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 15.36 Uhr:
    Ist er. Die Fernbedienung ermöglicht ihm, auch nur wenige Sekunden unzuschalten und dann eben nicht zurückzukehren.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 15.44 Uhr:
    Du gehst davon aus, dass der Zuschauer selektiv fernsieht und sich ggf. vor einem Einschalten einen Plan (gern auch im Kopf) zurechtlegt. Das trifft aber nicht zu. Es wird gezappt, bis der Daumen glüht. Dass dein Argument mit dem Interesse nicht ganz hinkommt, sieht man im Allgemeinen bei Werbung. Schaut man sich wirklich die Werbung an, auch wenn man am Film/Serie/Doku Interesse hat, oder zappt man zu einem Sender, der gerade was besseres zeigt?
    Natürlich zappt man. Keiner bringt mehr die Geduld auf. Gleiches gilt 1:1 für Abspänne.
    Gerade die ÖR müssen überlegen was sie machen. Zeigen sie Abspänne, meckern Leute über genau diesen und zusätzlich schalten viele ab. Zeigen sie ihn nicht, bleiben zwar mehr dran, aber einige meckern. Was tun?
    Das ZDF hat einen für mich nachvollziehbaren Weg: Abspänne nur nachts, dann aber unbeschleunigt und vollständig. Das hält man meist auch ein. Das Erste zeigt sie auch immer, wenn auch beschleunigt. In den Digitalkanälen laufen sie i.d.R. auch. Das ist immer noch wesentlich mehr, als die Privaten zu bieten haben und das obwohl man es mit der gleichen Grundgesamtheit an Zuschauern mit dem gleichen Zappingverhalten zu tun hat.
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 16.05 Uhr:
    Kellerkind schrieb:
    Du gehst davon aus, dass der Zuschauer selektiv
    fernsieht und sich ggf. vor einem Einschalten
    einen Plan (gern auch im Kopf) zurechtlegt. Das
    trifft aber nicht zu.

    Ich sehe selektiv fern. Wozu gibt es denn Programmzeitschriften und so weiter?
    Kellerkind schrieb:
    Das ZDF hat einen für mich nachvollziehbaren Weg:
    Abspänne nur nachts, dann aber unbeschleunigt und
    vollständig. Das hält man meist auch ein. Das
    Erste zeigt sie auch immer, wenn auch
    beschleunigt. In den Digitalkanälen laufen sie
    i.d.R. auch. Das ist immer noch wesentlich mehr,
    als die Privaten zu bieten haben und das obwohl
    man es mit der gleichen Grundgesamtheit an
    Zuschauern mit dem gleichen Zappingverhalten zu
    tun hat.

    Sat.1 und RTL bringen im Nachtprogramm meistens auch Abspänne. Der öffentlich-rechtliche ORF hingegen lässt sogar teilweise Abspänne unter den Tisch fallen, bei denen die Handlung weitergeht. Und in der Deutschschweiz wurden schon in den 70ern Abspänne weggelassen (wenn auch nicht so penetrant wie heute). In Frankreich hingegen bringt der Privatsender M6 auch zur Hauptsendezeit Abspänne, während das öffentlich-rechtliche France 3 dafür berüchtigt ist, sie wegzulassen.
    Ob ein Abspann läuft oder nicht, hat mit öffentlich-rechtlich oder privat herzlich wenig zu tun. Und wenn man dann noch berücksichtigt, dass die meisten heutigen Serienabspänne 30 Sekunden laufen und durch Programmhinweise mit Stabangaben am Bildrand ersetzt werden, die länger laufen als der eigentliche Originalabspann, wird das Scheinargument mit dem Zappen ohnehin ad absurdum geführt. Auch mit dem "Audience Flow" haben unsere Sender so ihre Probleme. Wieso sendet RTL "Alarm für Cobra 11" direkt vor "CSI", während "CSI Miami" vor "Dr. House" läuft? Das passt hinten und vorne nicht zusammen!
  • Myra schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 16.22 Uhr:
    Norbert schrieb:
    Auch mit dem
    "Audience Flow" haben unsere Sender so ihre
    Probleme. Wieso sendet RTL "Alarm für Cobra 11"
    direkt vor "CSI", während "CSI Miami" vor "Dr.
    House" läuft? Das passt hinten und vorne nicht
    zusammen!
    Das musst du mir mal erklären?! Warum passt das mit dem Audience Flow nicht zusammen?
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 16.29 Uhr:
    Myra schrieb:
    Norbert schrieb:
    Auch mit dem
    > "Audience Flow" haben unsere Sender so ihre
    > Probleme. Wieso sendet RTL "Alarm für Cobra
    11"
    > direkt vor "CSI", während "CSI Miami" vor "Dr.
    > House" läuft? Das passt hinten und vorne nicht
    > zusammen!
    Das musst du mir mal erklären?! Warum passt das
    mit dem Audience Flow nicht zusammen?

    Cobra 11 und CSI sind völlig grundverschiedene Serien. Ebenso passen CSI Miami und Dr. House nicht zusammen. Passend wären CSI und CSI Miami. Zu Cobra 11 würde eine andere Actionserie passen, aber nicht CSI.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 16.36 Uhr:
    Norbert schrieb:
    Myra schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Norbert schrieb:
    >
    > Auch mit dem
    > > "Audience Flow" haben unsere Sender so ihre
    > > Probleme. Wieso sendet RTL "Alarm für Cobra
    > 11"
    > > direkt vor "CSI", während "CSI Miami" vor
    "Dr.
    > > House" läuft? Das passt hinten und vorne
    nicht
    > > zusammen!
    >
    >
    > Das musst du mir mal erklären?! Warum passt
    das
    > mit dem Audience Flow nicht zusammen?
    Cobra 11 und CSI sind völlig grundverschiedene
    Serien. Ebenso passen CSI Miami und Dr. House
    nicht zusammen. Passend wären CSI und CSI Miami.
    Zu Cobra 11 würde eine andere Actionserie passen,
    aber nicht CSI.

    Natürlich sind das immer alles grundverschiedene Serien. Aber es geht doch darum, den größten Teil der Zuschauerschaft mitzuziehen, weil die Serien die gleiche Zuschauerschaft ansprechen. Und wie man bei den Serien sieht, funktioniert der Audience Flow recht ordentlich.
    Und nicht zwei richtig gut laufende Serien wie CSI und CSI Miami hintereinander weg zu verheizen.
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 16.44 Uhr:
    Myra schrieb:
    Natürlich sind das immer alles grundverschiedene
    Serien. Aber es geht doch darum, den größten
    Teil der Zuschauerschaft mitzuziehen, weil die
    Serien die gleiche Zuschauerschaft ansprechen. Und
    wie man bei den Serien sieht, funktioniert der
    Audience Flow recht ordentlich.
    Und nicht zwei richtig gut laufende Serien wie CSI
    und CSI Miami hintereinander weg zu verheizen.

    Kotzbrocken Dr. House spricht mich überhaupt nicht an.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 16.55 Uhr:
    Norbert schrieb:
    Kotzbrocken Dr. House spricht mich überhaupt
    nicht an.
    Ich liebe diesen Kotzbrocken ;-) und damit steh ich anscheinend nicht alleine da :o
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 17.16 Uhr:
    Myra schrieb:
    Norbert schrieb:
    >
    > Kotzbrocken Dr. House spricht mich überhaupt
    > nicht an.
    Ich liebe diesen Kotzbrocken ;-) und damit steh
    ich anscheinend nicht alleine da :o

    Trotzdem ist das, was die deutschen Sender da veranstalten, kein richtiger Audience Flow. In Frankreich ist man diesbezüglich weitaus professioneller. Dort laufen Serien in der Regel im Zweier- bzw. Dreierpack. Dadurch wird die Zielgruppe gebunden - nicht durch das Zusammenwürfeln grundverschiedener Sendungen.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 17.21 Uhr:
    Norbert schrieb:
    Myra schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Norbert schrieb:
    >
    > >
    > > Kotzbrocken Dr. House spricht mich überhaupt
    > > nicht an.
    >
    > Ich liebe diesen Kotzbrocken ;-) und damit steh
    > ich anscheinend nicht alleine da :o
    Trotzdem ist das, was die deutschen Sender da
    veranstalten, kein richtiger Audience Flow. In
    Frankreich ist man diesbezüglich weitaus
    professioneller. Dort laufen Serien in der Regel
    im Zweier- bzw. Dreierpack. Dadurch wird die
    Zielgruppe gebunden - nicht durch das
    Zusammenwürfeln grundverschiedener Sendungen.
    Kann man das auch an Zahlen fest machen? Zudem: man ist in Doppel - und Dreifachprgrammierungen viel schneller durch mit den Staffeln. Man bräuchte einen unglaublichen Bestand und die Serien würden sich schneller wiederholen - ob das wirklich so viel "professioneller" ist? Und: wenn eine Serie floppt, dann direkt dreimal hintereinander ;-)
  • xy schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 17.24 Uhr:
    Die Doppel- und Dreierausstrahlungen sind doch gerade auch im deutschen Fernsehen schon in Mode (siehe Kabel eins). Sie führen nicht zu mehr Vielfalt, sondern zu einem total eintönigen Programm - vor allem, wenn sie dann noch in Endlosschleifen gezeigt werden.
  • ten schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 17.43 Uhr:
    ... und vorallem Endlosschleife zur selben Sendezeit. Welchen Sinn macht das?
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 18.53 Uhr:
    "Ich sehe selektiv fern. Wozu gibt es denn Programmzeitschriften und so weiter? "
    Das würde ich jetzt auch sagen, aber du kannst nicht unbedingt davon ausgehen, dass das viele machen. Dazu kommt jetzt noch das Schnellzappen bei kürzeren Störungen (Werbung).
    "Ob ein Abspann läuft oder nicht, hat mit öffentlich-rechtlich oder privat herzlich wenig zu tun."
    Ich stelle fest, dass die ÖR mehr Abspänne zeigen.
    "...wird das Scheinargument mit dem Zappen ohnehin ad absurdum geführt"
    In einem Programmhinweis mit Quetscheabspann wird mit dem Zuschauer gesprochen und es gibt was zu sehen. Das ist bei schnellen Texttafeln mit Musik anders. DU erinnerst dich vielleicht: Es fing bei uns mit reinquatschen an und erst dann kam der Randabspann.
    "Auch mit dem "Audience Flow" haben unsere Sender so ihre Probleme. "
    Die Beurteilung überlässt du am Besten dem Sender. Der programmiert es und ist offensichtlich glücklich damit.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 22.10.2008, 18.57 Uhr:
    Auch diese Beurteilung musst du dem Sender überlassen. Vielleicht haben sich in Deutschland Sehgewohnheiten durchgesetzt, bei denen man am besten immer nur eine Folge zeigt.
    Dazu kommt, dass man bei Doppelfolgen schneller durch ist und dann mit großem Aufwand eine neue Serie einführen muss. Nur um ein Vierteljahr später die nächste Serie nachzuschieben.
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 10.12 Uhr:
    Myra schrieb:
    Kann man das auch an Zahlen fest machen? Zudem:
    man ist in Doppel - und Dreifachprgrammierungen
    viel schneller durch mit den Staffeln. Man
    bräuchte einen unglaublichen Bestand und die
    Serien würden sich schneller wiederholen - ob das
    wirklich so viel "professioneller" ist? Und: wenn
    eine Serie floppt, dann direkt dreimal
    hintereinander ;-)

    Sinn und Zweck der Sache ist ja gerade, dass man mit der Staffel schneller durch ist und dann wieder etwas Neues läuft. Der Zuschauer bekommt nicht nur eine, sondern zwei oder drei Folgen und kommt dadurch schneller in die Handlung rein. Nach nur einer Folge kann man häufig nicht wirklich entscheiden, ob die Serie etwas für einen ist, aber wenn die nächste Folge nicht direkt im Anschluss läuft, sondern erst nach einer Woche, raffen sich die Zuschauer nicht wieder auf, die nächste einzuschalten. Laufen mehrere Folgen hintereinander, bleibt der Zuschauer gemäß dem Audience Flow dran und findet doch noch Gefallen dran.
  • Norbert schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 10.12 Uhr:
    Kellerkind schrieb:
    Auch diese Beurteilung musst du dem Sender
    überlassen. Vielleicht haben sich in Deutschland
    Sehgewohnheiten durchgesetzt, bei denen man am
    besten immer nur eine Folge zeigt.
    Dazu kommt, dass man bei Doppelfolgen schneller
    durch ist und dann mit großem Aufwand eine neue
    Serie einführen muss. Nur um ein Vierteljahr
    später die nächste Serie nachzuschieben.

    Willst du mir das Wort verbieten?
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 10.38 Uhr:
    Norbert schrieb:
    Myra schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Kann man das auch an Zahlen fest machen? Zudem:
    > man ist in Doppel - und Dreifachprgrammierungen
    > viel schneller durch mit den Staffeln. Man
    > bräuchte einen unglaublichen Bestand und die
    > Serien würden sich schneller wiederholen - ob
    das
    > wirklich so viel "professioneller" ist? Und:
    wenn
    > eine Serie floppt, dann direkt dreimal
    > hintereinander ;-)
    Sinn und Zweck der Sache ist ja gerade, dass man
    mit der Staffel schneller durch ist und dann
    wieder etwas Neues läuft. Der Zuschauer bekommt
    nicht nur eine, sondern zwei oder drei Folgen und
    kommt dadurch schneller in die Handlung rein. Nach
    nur einer Folge kann man häufig nicht wirklich
    entscheiden, ob die Serie etwas für einen ist,
    aber wenn die nächste Folge nicht direkt im
    Anschluss läuft, sondern erst nach einer Woche,
    raffen sich die Zuschauer nicht wieder auf, die
    nächste einzuschalten. Laufen mehrere Folgen
    hintereinander, bleibt der Zuschauer gemäß dem
    Audience Flow dran und findet doch noch Gefallen
    dran.

    Das ist aber deine eigene recht subjektive Interpretation als Zuschauer. Wie gesagt, gegen einen Flop bist du so nicht gefeit.
    Und: für einen Sender ist das nicht wirtschaftlich! So viele neue Serien kann ein Sender ja gar nicht kaufen, um über ein Jahr damit zu kommen. Zumal es soviele gute Serien vermutlich auch gar nicht auf dem Markt gibt.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.26 Uhr:
    Nein. Aber der Sender lebt von seiner Beurteilung der Sachlage. Daher würde ich dem Sender mehr Sachverstand zutrauen, als irgendeinem hier im Forum, inkl. mir natürlich. Man neigt leider dazu, die Sache nach dem persönlichen Befinden zu bewerten, ohne den Blick auf das große Ganze, welchen aber ein Sender haben muss. Er lebt ja davon.
  • ten schrieb via tvforen.de am 20.10.2008, 16.10 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    SWR-Intendant Peter
    Boudgoust zeigte sich selbstkritisch und räumte
    bei der Tagung ein, dass es im Programm der
    Öffentlich-Rechtlichen "zu wenig Innovation und
    stattdessen zu viel Imitation" gegeben habe.

    Nun es steht dem SWR frei sein Profil zu schärfen. Für den Anfang könnte man Report wieder auf eine Stunde verlängern und den Journalisten Zeit für die notwendigen Recherchen geben. Leider ist auch das inzwischen ein Problem der öffentlich-rechtlichen.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 21.10.2008, 14.53 Uhr:
    "Für den Anfang könnte man Report wieder auf eine Stunde verlängern und den Journalisten Zeit für die notwendigen Recherchen geben."
    Als ob das vor irgendeinem bemerkt würde.
    Anfang Juli berichtete Monitor über das langsam absaufende Atomlager Asse. Hat keinen gejuckt. Zwei Monate später nahm sich der Umweltminister des Problems an und schwupps war es in allen Medien.
    Wenn man Report und Co verlängern soll, dann sollte das Publikum erstmal das nutzen, was jetzt vorhanden ist.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 20.10.2008, 14.47 Uhr:
    Och, is klar: Herr Oettinger hat auch mal wieder was zum Thema beizutragen *auweia*