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"Deutscher Dokumentarfilmpreis 2009" vergeben

von Michael Brandes in Vermischtes
(19.06.2009, 00.00 Uhr)
Hauptpreis geht an Erwin Wagenhofers "Let's make Money"

Beim Branchentreffen "Dokville" in Ludwigsburg ist der "Deutsche Dokumentarfilmpreis" vergeben worden. Der SWR, die MFG Filmförderung Baden-Württemberg und das Stuttgarter Haus des Dokumentarfilms (HDF) zeichnen mit ihrem neuen Preis alle zwei Jahre Werke aus, die sich um die Weiterentwicklung des Dokumentarfilms in Kino und Fernsehen verdient gemacht haben. Das Preisgeld soll die Vorbereitung anspruchsvoller neuer Kino- und TV-Produktionen unterstützen. Bei allen drei ausgezeichneten Dokumentarfilmern, für die sich eine unabhängige Jury aus sieben Fachleuten entschieden hat, handelt es sich um würdige Preisträger, die bereits seit einigen Jahren mit großartigen Filmen auf sich aufmerksam machen.

Der mit 20.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an den Erwin Wagenhofer für seine ORF-Koproduktion "Let's make Money". Der Autor und Regisseur zeigt nach Meinung der Jury eindrucksvoll, "wie unsere Welt funktioniert - ökonomisch und technologisch. Und wie viel dies wiederum mit Psychologie und Philosophie zu tun hat, macht Erwin Wagenhofers neugierige Filme auch noch überraschend. 'Let's Make Money' gibt in großen, kinotauglichen Bildern einen Einblick in die Mechanismen und das Selbstverständnis des Neoliberalismus." Wagenhofer verfolgt in seiner Doku die Spur des Geldes, dorthin, wo spanische Bauarbeiter, afrikanische Bauern oder indische Arbeiter das Geld der westlichen Welt vermehren und selbst bettelarm bleiben. Er zeigt dabei, dass die aktuelle Finanzkrise vor allem eine Gesellschaftskrise ist. Der Österreicher ist zuvor mit "We feed the World - Essen global" bekannt geworden. "Let's make Money" erschien am 18. Juni auf DVD.

Der Förderpreis von 3.000 Euro geht an Alexander Riedel für seine ebenso unterhaltsame wie ästhetisch anspruchsvoll fotografierte ZDF-Koproduktion "Draußen bleiben". Riedel porträtiert darin eine Mädchenclique aus München-Harras. Der Film sei "unglaublich direkt und lebendig erzählt [...] und zeichnet sich durch eine große Nähe zu den Protagonisten aus", heißt es in der Jury-Begründung. Einen weiteren Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro erhält Volker Koepp: "'Holunderblüte' (MDR/rbb) hat das Thema eines Sozialreports aus einer kaputten Stadt in einem zerbrochenen System. Er erzählt von Kindern, die mehr Verantwortung tragen als ihre dem Alkoholismus verfallenen Eltern", so die Jury.

SWR-Intendant Peter Boudgoust betonte während der Verleihung die Wichtigkeit des Dokumentarfilms als Zeitdokument: "Gute Dokumentationen fühlen den Puls unserer Gesellschaft: Sie zeigen Zusammenhänge auf und erforschen die Ursachen. Dies erfordert eine aufwändige Recherche und viel Gespür bei der Umsetzung".

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