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"Tagesschau": Blog-Gefecht ums Sommerloch

von Ralf Döbele in Vermischtes
(23.07.2009, 00.00 Uhr)
Kai Gniffke gegen Ulrich Deppendorf

Die  "Tagesschau" stöhnt über das Sommerloch. Deren Chefredakteur Kai Gniffke stöhnt dagegen momentan vielleicht über die Antwort auf seinen letzten Blog-Eintrag. Auf tagesschau.de befasste er sich unter dem Titel "Es ist da!" über die Themenflaute im heißen Monat. Doch mit seinem Kommentar zog er scharfe Kritik auf sich - ausgerechnet von Ulrich Deppendorf, Chef des ARD-Hauptstadtstudios.

Kai Gniffke erklärte in seinem Blog-Beitrag vom 21. Juli, dass an diesem Tag "das Sommerloch erstmals für diese Saison sein sonnendurchflutetes Maul" geöffnet habe. Dabei habe man dank Bundestagswahl so sehr gehofft, man würde in diesem Jahr davon verschont bleiben. Während man eine Viertelstunde "Tagesschau" noch "achtbar füllen konnte", so hätte man "ja wirklich jedes unserer heutigen Themen auch lassen können. Alles reine Kann-man-machen-Nummern". Einen Seitenhieb gab Gniffke an die Kollegen des ZDF: "Habe schon gewitzelt, ob wir im Erklärraum heute ein 3D-Modell des Sommerlochs sehen."

Oha! Ein bisschen Selbstironie wird der Ersten Deutschen Anstalt gut tun! Anderer Meinung war ganz offensichtlich Ulrich Deppendorf, der einen Tag später mit einer Antwort auf den Blog-Eintrag konterte: "Wie schön, dass Sie gestern fast jeden Beitrag der 'Tagesschau' um 20 Uhr für entbehrlich hielten. Das hätten Sie uns ja dann auch schon etwas früher mitteilen können. Dann hätten die Kollegen und Kolleginnen aus dem Hauptstadtstudio und in der Republik ja schon eher die Arbeit für die 'Tagesschau' einstellen können." Wem das noch nicht sarkastisch genug war: "Nun warten wir jeden Tag auf Ihre Einordnung, was entbehrlich ist. Heute vielleicht Porsche, Opel oder Afghanistan?"

Kritik übte Deppendorf vor allem auch an den Seitenhieben auf das Zweite: "Warum schielen Sie immer auf das ZDF? Wir sollten auch nicht mit zu viel Hochmut auf das neue ZDF-Studio schauen. Warten wir erst einmal ab, ob unser neues Studio 2011 der große Hit wird. Ein wenig mehr Solidarität durch Schweigen mit dem anderen öffentlich-rechtlichen System wäre nicht schlecht. Vielleicht benötigen wir dessen Unterstützung ja irgendwann auch einmal."

In einer weiteren Antwort versuchte Gniffke dann am späten Mittwochabend seine Ausführungen erneut zu erklären. Die Behandlung der Vortags-Themen in den Tageszeitungen hätten ihn in seiner These bestätigt, "dass es alles nur 'Kann-Themen' waren. Bei dieser Diskussion finde ich im übrigen den Blick auf die ZDF-Nachrichten ganz hilfreich, um die eigene Bewertung auf den Prüfstand zu stellen. Da muss das eigene Selbstvertrauen nicht leiden." Fortsetzung folgt? Vielleicht ja ausnahmsweise mal bei der internen oder telefonischen Flurschelte. Müsste doch noch gehen, oder?


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Leserkommentare

  • Thoraxprellung schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 15.52 Uhr:
    Auflösung der großen Koalition in Schleswig-Holstein, Rücktritt Wiedekings, nach wie vor Wirtschaftskrise, dazu mal wieder ein bisschen Schweinegrippe (warum hat man eigentlich so lange nichts mehr davon gehört, obwohl sie ja ach so gefährlich sein soll?). Über was beklagt der Gniffke sich denn?
  • Thoraxprellung schrieb via tvforen.de am 28.07.2009, 23.31 Uhr:
    Ich muss mich korrigieren. Es gibt tatsächlich ein Sommerloch. Die Ulla-Schmidt-Dienstwagen-Affaire beweist dies ganz eindrucksvoll.
    Auch der nette Vorschlag mit der Rente ab 69 fällt in die Kategorie "künstliche Aufreger unwichtiger Leute zu unwichtigen Themen".
    Insofern tut mir der Gniffke schon wahnsinnig leid, die arme Sau...