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Gelungener Start für "Big Brother UK"

von Michael Brandes in Vermischtes
(14.06.2010, 00.00 Uhr)
Einzugs-Spektakel sahen 5,1 Millionen Briten
Channel 4

Die Einzugsshow zur elften und vorläufig letzten  "Big Brother"-Staffel in Großbritannien bescherte dem Sender Channel 4 eine hohe Einschaltquote: 5,1 Millionen Briten sahen in der vergangenen Woche die "Launch Night". Mit 22 Prozent Marktanteil war "Big Brother" das meistgesehene Programm des Abends. Die Zahlen entsprechen fast exakt jenen zur zehnten Staffel, allerdings war die Konkurrenz in diesem Jahr, darunter  "Navy CIS" und BBCs "Junior Apprentice", weitaus härter.

Im Gegensatz zu der in Sachen Budget auf Sparflamme kochenden deutschen BB-Variante, die für RTL II angesichts von mehr als einer Million Zuschauer bereits einen großen Erfolg darstellt, ist "Big Brother" in Großbritannien noch immer ein großes TV-Event, das irgendwo zwischen charmantem Trash und deftigem Rüpel-TV einzuordnen ist. Den Medienrummel konnte Channel 4 bereits im Vorfeld mit Bildern der originellen Bewohner-Heimat entfachen (wunschliste.de berichtete). Das neue Haus ist in seinem eigenwilligen Mix aus Zirkusarena und Puppenstube tatsächlich die vielerorts angepriesene Sensation und - abhängig vom persönlichen Geschmack - auch durchaus eine Augenweide. Auf den Sieger der Staffel wartet eine besondere Überraschung: Er muss im Haus bleiben und zwei Wochen lang gegen frühere Gewinner sozusagen um den "Big Brother"-Gesamtsieg ringen.

Gut angekommen ist auch das öffentliche Casting: 81 potentielle Einzugskandidaten standen während der Live-Show auf einer Tribüne vor dem Haus und hofften darauf, dass ihr Name fallen würde. Nach und nach wurden 13 Kandidaten aufgerufen und in das Haus geschickt. Sie verkörperten genau jene illustre Mischung aus exzentrischen und aufmerksamkeitsbedürftigen Charakteren, die das Format in den Jahren weltweit immer stärker geprägt haben. Mit dabei auch ein ziemlich seltsamer Pfarrer und ein Kriegsveteran mit Glasauge, künstlichen Beinen und acht Kindern. Der 14. Kandidat wurde per Lostrommel gezogen. Als Maulwurf muss er im Haus geheime Aufträge erledigen und für Unruhe sorgen. Falls ihn die Mehrheit der Bewohner als Maulwurf entlarvt, wird er sofort aus dem Haus geworfen. Dem britischen Humor ist es wohl geschuldet, dass ihm diese Aufgabe zusätzlich erschwert wird: Er muss ein Maulwurfskostüm tragen und in einer hübsch gestaltenen Maulwurfshöhle im Garten nächtigen.

Für Channel 4 wird es die letzte Staffel sein, was weniger mit den Einschaltquoten, vielmehr mit einer inhaltlichen Neuausrichtung des Programms zu tun hat. Vielleicht aber auch mit dem schlechten Ruf. Über den Umgang der Sender mit den Kandidaten ihrer Casting-Shows wird auf der Insel seit Monaten heftig diskutiert. Zuletzt hatte ein Teilnehmer von "Britain's Got Talent" (dem britischen  "Supertalent") sich in den Medien darüber beklagt, dass er in der Show der Lächerlichkeit preisgegeben worden ist. Der Sender sei im Vorfeld darüber informiert gewesen, dass der Kandidat wegen schwerer Depression in ärztlicher Behandlung sei und entsprechende Medikamente nehme. Auch "Big Brother" hat den Ruf einer "Freakshow", die wenig Rücksicht auf das Innenleben ihrer Kandidaten nimmt. Eine Zirkusarena als Kulisse für eine Show, die ihre Kandidaten den Zuschauern zum Fraß vorwirft, wirkt dabei fast schon selbstironisch, auf jeden Fall aber sehr trefflich: Allein die einminütigen Vorstellungsvideos der Kandidaten genügten der Menge vor dem Haus bereits, um den Daumen über ihre ab sofort im Rampenlicht stehenden Mitmenschen zu senken. Das Letzte, was die Mehrheit der neuen Bewohner noch zu hören bekam, bevor sich die Tür hinter ihnen schloss, waren laute "Buh!"-Rufe.


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Leserkommentare

  • Thaliel schrieb via tvforen.de am 15.06.2010, 01.44 Uhr:
    Nachdem die Deutsche version leider sehr enttäuscht, kann man das Britische format vielleicht online anschauen?