Originalpremiere: 2007
Deutsche TV-Premiere: 29.05.2011 (Das Erste)
Die New Yorker Lehrerin April heiratet überstürzt ihren Jugendfreund Ben, um endlich schwanger zu werden. Doch die Ehe erweist sich als Irrtum. Dann erfährt sie auch noch, dass sie die leibliche Tochter der berühmten TV-Moderatorin Bernice Graves ist. Beim Verdauen dieses Schocks hilft ihr der sensible, alleinerziehende Vater Frank, der ebenfalls erst kürzlich verlassen worden ist. Die beiden verletzten Seelen verlieben sich ineinander. April Epner (Helen Hunt) hat ein Problem: Die überspannte New Yorker Lehrerin wünscht sich sehnlich ein Kind. Aber ihre biologische Uhr tickt, mit 39 Jahren ist es höchste Zeit für ein Baby. Eine Adoption kommt nicht infrage, denn April ist selbst nicht bei ihren leiblichen Eltern aufgewachsen und fühlte sich deshalb immer als Kind zweiter Klasse. Um schwanger zu werden, hat sie überstürzt ihren Jugendfreund Ben (Matthew Broderick) geheiratet. Das Eheglück währt nur kurz, denn Ben wird plötzlich klar, worauf er sich eingelassen hat. Seine beste Freundin entpuppt sich als Frau mit konkreten weiblichen Bedürfnissen, worauf er erschrocken Reißaus nimmt. In dieser verzwickten Situation verliebt April sich in den sympathischen Frank (Colin Firth), Vater zweier ihrer Schülerinnen und ebenfalls frisch verlassen. Eigentlich passen beide perfekt zusammen, doch immer wieder verletzten sie einander ungewollt. April ist völlig am Boden, als die exzentrische Talkshow-Moderatorin Bernice Graves (Bette Midler) sich auch noch als ihre leibliche Mutter zu erkennen gibt. Deren Umgang mit der Wahrheit ist gewöhnungsbedürftig. Bernices geflunkerte Geschichte, April sei die Tochter von Steve McQueen, sorgt für zusätzliche Verwirrung. Als wäre das alles nicht genug, bemerkt April, dass sie schwanger ist: allerdings nicht von Frank, sondern von ihrem verschwundenen Ehemann Ben. Liebe in den Zeiten alltäglicher Identitätskrisen, so das Thema der Schauspielerin Helen Hunt in ihrem Regiedebüt. Die romantische Komödie, in der Hunt die Hauptrolle spielt und auch am Buch mitwirkte, erinnert dank des subtilen Humors mehr an einen Woody-Allen-Film als an melodramatisches Gefühlskino. In dem Starensemble zieht Bette Midler als flunkernde Rabenmutter alle Register ihres Könnens. Matthew Broderick gibt in der für ihn typischen Rolle einen ewig Pubertierenden, und Oscar-Preisträger Colin Firth gefällt als fürsorglicher Vater. Zu den gelungenen Überraschungen zählt der Cameo-Auftritt von Salman Rushdie. Der Schriftsteller, Verfasser des Werkes "Die satanischen Verse", für das er im Februar 1989 vom damaligen iranischen Staatsoberhaupt Khomeini zum Tode verurteilt wurde, spielt einen progressiven Gynäkologen. und andere.
(MDR)