Legenden, Lügen und Halbwahrheiten rankten sich Jahrzehnte lang um Hitlers Ende im Bunker unter der Berliner Reichskanzlei. Was geschah tatsächlich in den Tagen vor Hitlers Selbstmord am 30. April 1945? Warum zögerte der Diktator sein Ende so lange hinaus? War er überhaupt noch entscheidungsfähig? Ein in Moskau entdecktes Dossier des russischen Geheimdienstes, das ausschließlich für Josef Stalin bestimmt war, wirft jetzt ein neues Licht auf die Ereignisse im Bunker: Es beruht auf Verhörprotokollen des Persönlichen Adjutanten Hitlers, Otto Günsche, und des Kammerdieners Heinz Linge. Die Geheimschrift, die bis 1949 entstand, war seitdem niemandem mehr zugänglich. In der Dokumentation "Der Bunker" berichten Zeitzeugen wie Hitlers Sekretärin Traudl Junge, ehemalige Offiziere wie Ulrich de Maiziere oder Bernd Freytag von Loringhoven von ihren Erlebnissen. International renommierte Historiker und Hitler-Forscher wie lan Kershaw oder Joachim Fest analysieren das Geschehen im Bunker zwischen dem 20. und 30. April 1945, von Hitlers letztem Geburtstag bis zu seinem Selbstmord. Bis zuletzt blieb Hitler seinem Prinzip "Alles oder nichts" treu und schrieb zum Schluss den Deutschen die Schuld an der eigenen Niederlage zu.
(3sat)
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