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Der Komponist Alexander Lokschin - Ein Genie des Bösen?

F, 2003

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Filminfos

Deutsche TV-Premiere: 01.03.2004 (arte)
Auf Initiative der von ehemaligen Gulag-Insassen gegründeten historisch-literarischen Gesellschaft "Die Rückkehr" wurde am 29. Mai 2002 in Moskau zum ersten Mal das Requiem öffentlich aufgeführt, das der 1920 geborene Alexander Lokschin im Jahre 1949 komponiert hatte. Es war die letzte Zusammenkunft der ehemaligen Gulag-Häftlinge, die erste fand im Jahr 1991 statt. Schostakowitsch hatte beim Betrachten der Partitur des Requiems gesagt: "Der Komponist dieses Requiems ist einer der Größten von uns allen. Dieses Werk ist genial". Doch es war nie aufgeführt worden, denn Alexander Lokschin war wegen Verdachts auf Denunziation und Zusammenarbeit mit dem KGB aus der intellektuellen Gemeinschaft verbannt worden.
Als 1990 die Archive geöffnet wurden, versuchte man zu verstehen, wie dieses Klima der Bespitzelung und Verdächtigungen genährt worden war. In den 90er Jahren begannen in Russland zahlreiche Nachforschungen, Familien stellten offizielle Anträge, um Licht in das Dunkel der Vergangenheit zu bringen. Auch Alexander Lokschins Sohn suchte nach der Wahrheit und wollte die Akte seines Vaters einsehen. Doch überall stieß er auf Ablehnung: "Ihr Vater? Der war kein Opfer, sondern ein Denunziant." Doch eines Tages öffnete sich eine Tür. Der früher auf der Halbinsel Kolyma inhaftierte Semjon Samuelowitsch Wilemski hatte nach seiner Heimkehr aus dem Lager den Verlag "Die Rückkehr" gegründet, der seit 15 Jahren Texte von Deportierten zusammenträgt und prüft. Als er Lokschins Sohn begegnete, erkannte er im Fall von dessen Vater eine beispielhafte Geschichte: "Man muss wissen, dass die Polizei niemals ihre Informanten ausliefert, sie schafft sie selbst aus dem Weg.
Es gab beim Geheimdienst Sonderabteilungen, deren einzige Aufgabe es war, die Spuren von Zeugen und Zeugenaussagen gründlich zu verwischen. Sie vernetzten gekonnt Teile von Aussagen, denn es gab eine Zeit, wo jeder von uns wenigstens einmal 'beim Geheimdienst vorgeladen' worden war. Es gab einen ganzen Katalog von Aussagen, die diesem oder jenem zugeordnet wurden, eine Alchimie des fast Wahren und des halb Falschen. So ist das in jedem System, das auf Überwachung basiert. Aber bei uns stand aufgrund der sozialen Struktur jeder mit jedem in Verbindung. Das führte zu einem unzerbrechlichen Bund - nicht zwischen den Republiken, sondern zwischen Henkern und Opfern, Klägern und Angeklagten." 1987 starb Alexander Lokschin.
Im März 2002 wurde er durch ein offizielles Dokument des Sicherheitsdienstes vollständig entlastet.
(arte)
Im Mittelpunkt des Films stehen Alexander Lokschin, seine Geschichte und die seines Sohnes, der sich für die Wahrheitsfindung und die Rehabilitierung seines Vaters eingesetzt hat. Obwohl Alexander Lokschin nie jemanden denunzierte, liegen dafür "Beweise" in Gestalt aktenkundiger Fakten vor - und die zurückgekehrten Freunde waren in der Tat denunziert worden. Viele gerieten damals gegen ihren Willen in das teuflische Getriebe aus Verhören, Verhörern und Verhörten. Der Film nimmt das Requiem zum Anlass, um die zu zeigen, die sich um diese Partitur mit dem Ziel versammelt haben, heute die Vergangenheit zu hinterfragen: Doch sie stellen nicht die Frage, wer denunziert hat, sondern, warum eine Manipulation so einfach für die reine Wahrheit gehalten wurde.
(arte)

im Fernsehen

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