Originalpremiere: 1979
FSK 16
Der kleine Ort Friedheim im östlichsten Osten der Bundesrepublik Deutschland. Die Geschwister Adelheid und Wilhelm Busch haben in den 60er Jahren von ihrem Vater die Werra-Post geerbt: Eine kleine Tageszeitung, die das früher blühende Städtchen Friedheim und das ganze Werratal mit Nachrichten versorgte. Seit 1949, vier Jahre nach Kriegsende, sinkt die Auflage unaufhörlich. Der Grund ist die entstehende neue Grenze, die mitten durch Deutschland führt und bald zur unüberwindlichen Nahtstelle zweier Systeme wird. Gerade noch auf westlicher Seite, wird Friedheim immer mehr zum abgelegenen Provinznest. Wenn die Werra-Post überleben soll, muss endlich etwas geschehen. Und so beschließt eines Tages Wilhelm Busch, die Ereignisse selbst in die Hand zu nehmen. Denn nicht umsonst trägt er den Namen des berühmten Dichters und Zeichners. Warum soll man nicht die Sensationen inszenieren, wenn es der Zeitung aus den roten Zahlen hilft? Also macht sich Willi Busch mit seinem Kabinenroller auf den Weg, erfundene Geschichten als rasender Reporter zu "recherchieren". Und tatsächlich macht Friedheim über die Grenzen hinaus Schlagzeilen. Aber dann geraten die selbst gebackenen Sensationen außer Kontrolle. Eine deutsche Tragikomödie beginnt - Wilhelm Busch gereimter Behauptung "Wie wohl ist's dem, der dann und wann sich etwas Schönes dichten kann!" zum Trotz.
(BR Fernsehen)
Film einer Reihe:
- Der Willi-Busch-Report (D, 1979)
- Deutschfieber (D, 1992)