04.Deutsche TV-Premiere: 24.04.2019 (arte)
FSK 6
Sie habe sich mit der Entscheidung zu heiraten sehr lange Zeit gelassen, meint die Heiratsvermittlerin, die zu Mina und ihren Eltern nach Hause in Isfahan gekommen ist, um Minas Profil zu ermitteln. Auch Kian , dessen Eltern ebenfalls aus dem Iran stammen, der aber in Deutschland aufgewachsen ist, ist mit über dreissig noch Single. Der Treffen, bei denen der vielbeschäftigte Arzt versucht, Frauen kennenzulernen, ist er überdrüssig und so lässt er sich auf den Vorschlag seiner Mutter ein, die möchte, dass Kian eine Iranerin heiratet und eine arrangierte Ehe eingeht.
So kommt es zur Hochzeit zwischen Mina und Kian, und nur ein paar Wochen später landet Mina in einer deutschen Kleinstadt, wo das Paar eine gemeinsame Wohnung bezieht. Zögerlich nähern Mina und Kian sich an. Doch nicht die Tatsache, dass ihre Ehe arrangiert ist, scheint ihnen im Weg zu stehen. Vielmehr kommen nach und nach Unterschiede in den Vorstellungen einer Beziehung zum Vorschein. Mina lechzt nach Leben, möchte schwimmen und tanzen gehen, einer Arbeit nachgehen, bei der sie wenigstens ihr Wissen in Elektrotechnik brauchen kann, wenn schon ihr abgeschlossenes Studium in dem Bereich in Deutschland nichts wert ist. Kian aber kann mit Minas Freiheitsdrang nichts anfangen. Im Gegenteil: In ihm regen sich patriarchalische Tendenzen, was rasch für Streit sorgt. Haben die beiden eine Chance?
«Die defekte Katze» ist das Langfilmdebüt von Susan Gordanshekan. Die Regisseurin und Drehbuchautorin kam als Kind aus dem Iran nach Deutschland, die Ehe ihrer eigenen Eltern wurde arrangiert. Trotz des schweren Themas, nämlich des Streits um verschiedene Vorstellungen, was eine Liebesbeziehung sein soll, ist «Die defekte Katze» durchaus auch humorvoll. Gordanshekan lässt viel Platz für Zwischentöne. Ihre Figuren sind alles andere als schwarzweiss. Beiden bringt der Film Verständnis entgegen, beide betrachtet er aber auch mal mit Argwohn. Die Rollen von Mina und Kian werden von den beiden deutsch-iranischen Schauspielern Pegah Ferydoni und Hadi Khanjanpour gespielt. Ferydoni ist vielen Fernsehzuschauerinnen und -zuschauern aus der Serie «Türkisch für Anfänger» bekannt. Khanjanpour («Bad Banks», «Futur Drei») arbeitet neben der Schauspielerei auch als Regisseur und Autor.
So kommt es zur Hochzeit zwischen Mina und Kian, und nur ein paar Wochen später landet Mina in einer deutschen Kleinstadt, wo das Paar eine gemeinsame Wohnung bezieht. Zögerlich nähern Mina und Kian sich an. Doch nicht die Tatsache, dass ihre Ehe arrangiert ist, scheint ihnen im Weg zu stehen. Vielmehr kommen nach und nach Unterschiede in den Vorstellungen einer Beziehung zum Vorschein. Mina lechzt nach Leben, möchte schwimmen und tanzen gehen, einer Arbeit nachgehen, bei der sie wenigstens ihr Wissen in Elektrotechnik brauchen kann, wenn schon ihr abgeschlossenes Studium in dem Bereich in Deutschland nichts wert ist. Kian aber kann mit Minas Freiheitsdrang nichts anfangen. Im Gegenteil: In ihm regen sich patriarchalische Tendenzen, was rasch für Streit sorgt. Haben die beiden eine Chance?
«Die defekte Katze» ist das Langfilmdebüt von Susan Gordanshekan. Die Regisseurin und Drehbuchautorin kam als Kind aus dem Iran nach Deutschland, die Ehe ihrer eigenen Eltern wurde arrangiert. Trotz des schweren Themas, nämlich des Streits um verschiedene Vorstellungen, was eine Liebesbeziehung sein soll, ist «Die defekte Katze» durchaus auch humorvoll. Gordanshekan lässt viel Platz für Zwischentöne. Ihre Figuren sind alles andere als schwarzweiss. Beiden bringt der Film Verständnis entgegen, beide betrachtet er aber auch mal mit Argwohn. Die Rollen von Mina und Kian werden von den beiden deutsch-iranischen Schauspielern Pegah Ferydoni und Hadi Khanjanpour gespielt. Ferydoni ist vielen Fernsehzuschauerinnen und -zuschauern aus der Serie «Türkisch für Anfänger» bekannt. Khanjanpour («Bad Banks», «Futur Drei») arbeitet neben der Schauspielerei auch als Regisseur und Autor.
(SRF)
Regisseurin und Drehbuchautorin Susan Gordanshekan erzählt authentisch und sensibel die Geschichte zweier junger Menschen, die sich dafür entscheiden, mitten in Deutschland eine traditionell arrangierte Ehe zu leben. Gordanshekan kennt diese Form der Ehe aus ihrer eigenen Familie: Auch ihre Eltern, die wie die Protagonistin Mina aus dem iranischen Isfahan stammen, haben so zueinandergefunden. Fernab vorurteilsbehafteter Vorstellungen von orientalischen Männern, Frauen und Ehen zeigt Gordanshekan die Hoffnungen und Ängste ihrer Hauptfiguren in Bezug auf Ehe und Liebe. Dafür wurde sie sowohl vom Bundesverband Regie (Beste Nachwuchsregisseurin) als auch beim Snowdance Independent Filmfestival (Beste Regie) ausgezeichnet.
(arte)
