Deutsche TV-Premiere: 20.04.1976 (ARD)
Edgar Wibeau, Lehrling in der DDR, schmeißt die Arbeit hin, setzt sich von zu Hause ab und findet Unterschlupf in einer abbruchreifen Wohnlaube in Ost-Berlin. Hier entdeckt er ein altes Exemplar der Goethe-Novelle „Die Leiden des jungen Werthers“. Durch Zitate, die seine Situation umschreiben und die er auf Tonband spricht, hält er Kontakt zu seinem Freund Willi zu Hause.
Nach Edgars Tod helfen diese Aufzeichnungen dem Vater, der sich zum ersten Mal und nur aus Gründen der Selbstbestätigung für seinen Sohn interessiert, die verschiedenen Stationen in Berlin zu rekonstruieren. Er erfährt von Edgars Bekanntschaft mit Charlie, der Kindergärtnerin, aber auch von seinen Kumpels auf der Baustelle, die mit der Entwicklung eines NFGs (Nebellosen Farbspritzgerätes) beschäftigt sind. Auf dem Bau entwickelte Edgar dann auch den fatalen Ehrgeiz, der zu seinem Tod führte: Er will in geheimer Bastelarbeit eine Farbpistole erfinden, die im Gegensatz zu derjenigen seiner Kollegen funktionieren soll...
Nach Edgars Tod helfen diese Aufzeichnungen dem Vater, der sich zum ersten Mal und nur aus Gründen der Selbstbestätigung für seinen Sohn interessiert, die verschiedenen Stationen in Berlin zu rekonstruieren. Er erfährt von Edgars Bekanntschaft mit Charlie, der Kindergärtnerin, aber auch von seinen Kumpels auf der Baustelle, die mit der Entwicklung eines NFGs (Nebellosen Farbspritzgerätes) beschäftigt sind. Auf dem Bau entwickelte Edgar dann auch den fatalen Ehrgeiz, der zu seinem Tod führte: Er will in geheimer Bastelarbeit eine Farbpistole erfinden, die im Gegensatz zu derjenigen seiner Kollegen funktionieren soll...
(Einsfestival)
Die Geschichte von Edgar Wibeau, der aus dem engen DDR-Alltag ausbrechen will um einen eigenen Weg außerhalb der vorgegebenen Konventionen zu finden, erreichte in der DDR Kultstatus. 1972/73 als Theaterstück in der DDR erstmals aufgeführt und 1973 auch im Westen erschienen, machte „Die neuen Leiden des jungen W.“ Ulrich Plenzdorf als Schriftsteller bekannt.
