Originalpremiere: 1989
01.FSK 16
«Geboren am 4. Juli» ist die adaptierte Autobiografie des Kriegsveteranen und Antikriegshelden Ron Kovic. Aufgewachsen in einer kinderreichen Arbeiterfamilie meldete er sich nach der High School freiwillig zu den Marines und verbrachte zwei Dienstzeiten in Vietnam. Bei einem von ihm angeführten Angriff auf ein Dorf wurde er angeschossen, und eine Kugel verletzte sein Rückenmark dermassen, dass er seitdem querschnittgelähmt ist.
Nach einem Aufenthalt im verheerenden «Bronx Hospital» und einer qualvollen Rehabilitationsphase begann er, sich für die Antikriegsbewegung zu engagieren. 1972 demonstrierte er auf dem Konvent der Republikaner vor laufender Fernsehkamera und entging nur knapp einer polizeilichen Verhaftung. Vier Jahre später, nachdem seine Erinnerungen in Buchform erschienen waren, erhielt er eine Protestplattform auf dem Parteitag der Demokraten und wurde in seiner Heimatstadt geehrt.
Oliver Stone nimmt sich seit jeher politisch brisanter Themen an, beispielsweise dem Vietnamkrieg. In seinem ersten Kurzfilm, «Last Year in Viet Nam» (1971), porträtierte er einen New Yorker Veteranen; in «Platoon» (1986) zeigte er den Krieg aus der Sicht des einfachen Soldaten. Auch Biopics über US-Präsidenten, wie in «JFK» (1991), «Nixon» (1995 und «W.» (2008) gehören zu seinem Repertoire, wobei er sich bei den ersten zwei Filmen stark auf Verschwörungstheorien stützt.
Kovic und Stone verfassten zusammen das Drehbuch, das 1990 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Zusätzlich wurde Stone die goldene Statue für beste Regie verliehen. Der damals 27-jährige Hauptdarsteller Tom Cruise erhielt 1990 den Golden Globe für seine ausserordentliche Leistung.
Stones nächster Film, «Wall Street: Money Never Sleeps», kommt voraussichtlich im September 2010 in hiesige Kinos und ist eine Weiterführung des Börsendramas «Wall Street» von 1987.
Nach einem Aufenthalt im verheerenden «Bronx Hospital» und einer qualvollen Rehabilitationsphase begann er, sich für die Antikriegsbewegung zu engagieren. 1972 demonstrierte er auf dem Konvent der Republikaner vor laufender Fernsehkamera und entging nur knapp einer polizeilichen Verhaftung. Vier Jahre später, nachdem seine Erinnerungen in Buchform erschienen waren, erhielt er eine Protestplattform auf dem Parteitag der Demokraten und wurde in seiner Heimatstadt geehrt.
Oliver Stone nimmt sich seit jeher politisch brisanter Themen an, beispielsweise dem Vietnamkrieg. In seinem ersten Kurzfilm, «Last Year in Viet Nam» (1971), porträtierte er einen New Yorker Veteranen; in «Platoon» (1986) zeigte er den Krieg aus der Sicht des einfachen Soldaten. Auch Biopics über US-Präsidenten, wie in «JFK» (1991), «Nixon» (1995 und «W.» (2008) gehören zu seinem Repertoire, wobei er sich bei den ersten zwei Filmen stark auf Verschwörungstheorien stützt.
Kovic und Stone verfassten zusammen das Drehbuch, das 1990 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Zusätzlich wurde Stone die goldene Statue für beste Regie verliehen. Der damals 27-jährige Hauptdarsteller Tom Cruise erhielt 1990 den Golden Globe für seine ausserordentliche Leistung.
Stones nächster Film, «Wall Street: Money Never Sleeps», kommt voraussichtlich im September 2010 in hiesige Kinos und ist eine Weiterführung des Börsendramas «Wall Street» von 1987.
(HD Suisse)
Bewegendes, fast dokumentarisches Anti-Kriegs-Drama um einen jungen, patriotisch erzogenen Amerikaner, der als Querschnittsgelähmter aus Vietnam zurückkehrt, seinen Platz in der für ihn veränderten Welt sucht und schließlich zum engagierten Kriegsgegner und Sprachrohr der Protestbewegung wird. "Inszenatorisch auf hohem Niveau und hervorragend gespielt", urteilte der "film-dienst". Vietnam-Veteran und Erfolgsregisseur Oliver Stone drehte mit "Platoon" bereits 1986 einen vielbeachteten Anti-Kriegsfilm, in dem er seine eigenen Erfahrungen in Vietnam verarbeitete. Die Arbeiten zu "Geboren am 4. Juli" nahm Stone bereits 10 Jahre vor Erscheinen des Films in Angriff, nachdem er Ron Kovic kennengelernt hatte, auf dessen Roman der Streifen basieren sollte. Doch erst nachdem "Platoon" vom Publikum begeistert aufgenommen wurde, verfügte Stone über die Mittel, diesen Film zu realisieren. "Geboren am 4. Juli" wurde mit zwei Oscars für die beste Regie und den besten Schnitt ausgezeichnet und erhielt vier Golden Globes.
(RTL Zwei)
