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40

Gewalt und Leidenschaft

(Gruppo di famiglia in un interno) I/F, 1974

ORF/Donau Film
  • 40 Fans
  • Wertung0 16222noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

27.03.1975
FSK 16
Mit ihrem ausschweifenden, neureichen Lebensstil sorgen die Industriellen-Gattin Marchesa Brumonti und ihre Familie, die neuen Mieter im Palazzo eines römischen Wissenschaftlers und Kunstsammlers, für Hektik und Chaos. Doch der ungestüme Lebenshunger der jungen Menschen wirkt bald ansteckend auf den einsamen Akademiker, der sich insgeheim schon auf den Tod vorbereitet hatte. Besonders der junge deutsche Student Konrad, der sich von der Marchesa schamlos aushalten lässt, fasziniert den Professor. Der alternde Professor (Burt Lancaster) ist vor vielen Jahren aus dem amerikanischen Exil zurückgekehrt, um sich in seinem feudalen römischen Palazzo inmitten von Büchern und Kunstschätzen von der Welt abzuschotten. Seine grabesähnliche Ruhe wird jäh gestört durch die exzentrische Marchesa Brumonti (Silvana Mangano). Mit dreister Aufdringlichkeit will die Industriellengattin den Professor dazu bewegen, ihr das leerstehende Obergeschoss zu vermieten.
Dort soll ihr Liebhaber Konrad Huebel (Helmut Berger), der auf ihre Kosten lebt, wohnen. Der zwielichtige deutsche Student, während der 1968er-Unruhen in die Kriminalität abgetaucht, fasziniert den Eremiten. Von Konrads Charme umgarnt, gibt der Professor dem Ansinnen der Marchesa nach und wird so in das lärmend-dekadente Familienleben der Neureichen hineingezogen. Auch Lietta (Claudia Marsani), Tochter der Marchesa, und deren Verlobter Stefano (Stefano Patrizi) sind regelmäßig zu Gast im Palazzo. Zwischen der kultivierten Lebensart des emotional kontrollierten Akademikers und der oberflächlichen Hektik seiner neuen Mieter liegen Welten. Dennoch wächst dem Professor seine chaotische Ersatzfamilie bald ans Herz.
Besonders die verwirrend attraktive Erscheinung Konrads, für den er bei der Polizei sogar eine Falschaussage macht, bewegt sein Gemüt. Als der Ehemann der Marchesa, ein einflussreicher Industrieller, fluchtartig das Land verlässt und seiner Gattin vorher nahelegt, sich von ihrem Geliebten zu trennen, wird Konrad in eine verzweigte politische Intrige verwickelt. Ein Abschiedsbrief Konrads lässt den Professor mit dem Schlimmsten rechnen. Luchino Viscontis vorletzter Film bietet ein eindringliches Kammerspiel mit geschliffenen Dialogen und gemäldegleich komponierten Bildern. Vor dem Hintergrund der politischen Verhältnisse Italiens während der frühen 1970er-Jahre reflektiert "Gewalt und Leidenschaft" ein komplexes Geflecht aus emotionalen und finanziellen Abhängigkeiten. Mit unterschwellig spannungsgeladener Dramaturgie schildert Visconti in Anknüpfung an seine vier Jahre zuvor entstandene Thomas-Mann-Adaption "Tod in Venedig" erneut die Beziehung eines älteren Mannes zu einem Jüngeren.
Neben Silvana Mangano als verzweifelte Millionärin und dem großartigen Burt Lancaster überzeugt der damalige Visconti-Lebensgefährte Helmut Berger in einer schillernden Rolle als rätselhaftes Objekt der Begierde. Das MDR-Fernsehen gratuliert ihm mit "Gewalt und Leidenschaft" zu seinem 70. Geburtstag am 29. Mai. In den 1960er- und 1970er-Jahren gehörte er zu den absoluten Top-Stars in Europa. Neben seinem Förderer Visconti arbeitete er mit Regie-Größen wie Vittorio de Sica oder Joseph Losey und galt viele Jahre lang als schönster Mann der Welt.
Als solcher verkörperte er den bayerischen König "Ludwig II." (Regie Luchino Visconti), seine beste und berühmteste Rolle. Der einst so schillernde Weltstar dominiert in den letzten Jahren eher mit öffentlichen Abstürzen die Schlagzeilen der Skandalpresse. Im vergangenen Jahr sorgte er mit einem Kurztrip ins RTL-Dschungelcamp für Aufsehen.
(MDR)
Das Drama "Gewalt und Leidenschaft" ist Viscontis vorletzter Film. Von einem Schlaganfall gezeichnet, gelingt ihm ein vielschichtiges und zugleich abgeklärtes Alterswerk zwischen Skepsis und Hoffnung. Das hochkarätige Darstellerensemble, zu dem Silvana Mangano und Viscontis Muse Helmut Berger gehören, wird angeführt von einem überragenden Burt Lancaster in der Hauptrolle. Mit jedem Blick, jeder Bewegung seines Kopfes, jeder Geste lässt er Viscontis Reflexion über die Herausforderungen und die veränderten Beziehungen der Gesellschaft der 70er Jahre sinnlich nachvollziehbar werden.
(3sat)

Gewalt und Leidenschaft Streams

  • Gewalt und Leidenschaft
    116 min.
    ab € 1,99*
  • Gewalt und Leidenschaft
    121 min.

im Fernsehen

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