Originalpremiere: 26.08.2010
17.03.2011
Deutsche TV-Premiere: 19.01.2014 (Das Erste)
FSK 12
In regelmässigen Abständen reist der Arzt Anton nach Afrika, wo er in einem Flüchtlingslager medizinische Nothilfe leistet. Immer wieder landen brutal zugerichtete Frauen bei ihm. Für diese Verbrechen soll ein Warlord namens Big Man verantwortlich sein.
Zu Hause in Dänemark ringt er um die Beziehung zu seiner Frau Marianne und versucht, seinem älteren Sohn Elias beizustehen, der ihn der Schule gemobbt wird. Elias' Schultage beginnen mit einem Spiessrutenlauf durch eine Gruppe von Knaben, die ihn hänseln und schlagen, angeführt vom gewaltbereiten Sofus . Marianne und Anton treffen auf eine Schulleitung, welche der Auseinandersetzung lieber aus dem Weg geht.
Erst mit der Ankunft des neuen Mitschülers Christian (William Jønk Nielsen) ändert sich etwas in Elias' Alltag. Nach dem Tod seiner Mutter ist Christian mit seinem Vater Claus aus England nach Dänemark zurückgekehrt. Christian setzt sich für Elias ein und greift gleich beim ersten Mal richtig brutal zu. Sofus wird mit einem Messer schwer verletzt. Die Schulleitung ist alarmiert und bittet alle Eltern zum Gespräch. Das Messer bleibt unauffindbar, nur Elias und Christian wissen, wo es versteckt ist.
Der Vorfall schweisst die beiden Jungs zusammen, die fortan vieles zusammen unternehmen. Sie werden so auch Zeugen, wie ein Mann auf dem Spielplatz Anton ins Gesicht schlägt, weil dieser dessen Sohn und seinen im Streit trennt. Der überzeugte Pazifist Anton schlägt nicht zurück, für Christian komplett unverständlich. Er will sich zusammen mit Elias an dem Mann rächen. Derweil stellt sich für Anton auch bei seiner Arbeit die Frage, ob man auf Gewalt mit Gegengewalt reagieren soll. Eines Tages kommt der schwer verletzte Big Man ins Flüchtlingslager. Soll Anton ihn behandeln?
Mit dem Drama «In einer besseren Welt» sezieren Drehbuchautor Anders Thomas Jensen und Regisseurin Susanne Bier den Glauben an Gerechtigkeit und die Vorstellung, das Richtige tun zu können. Die Frage, ob Unrecht vergeltet werden muss, stellt sich auf verschiedenen Ebenen und verschiedenen Figuren. Was wie eine Versuchsanordnung klingen mag, lässt in Wahrheit überhaupt nichts davon spüren, so gekonnt haben die Filmemacher ihre Thesen und Antithesen zum Thema Gewalt und Gegengewalt in ein berührendes Drama eingebettet.
Dass sie darin geradezu eine Meisterin ist, hat Susanne Bier bereits mit dem Kriegsheimkehrer-Drama «Brødre» bewiesen und unlängst in «En chance til», ein Drama um einen Polizisten, der einen Säugling entführt, nachdem sein eigenes Kind den plötzlichen Kindstod gestorben ist. Für «In einer besseren Welt» engagierte Bier ein wunderbares Schauspielerensemble. In der Hauptrolle ist Mikael Persbrandt zu sehen, flankiert von den beiden beeindruckenden Jungschauspielern William Jønk Nielsen und Markus Rygaard. In weiteren Rollen spielen Trine Dyrholm («Die Erbschaft», «Love Is All You Need») und Ulrich Thomsen («Festen», «Adams Äpfel»). Der Film gewann 2011 den Oscar für den Besten fremdsprachigen Film.
Zu Hause in Dänemark ringt er um die Beziehung zu seiner Frau Marianne und versucht, seinem älteren Sohn Elias beizustehen, der ihn der Schule gemobbt wird. Elias' Schultage beginnen mit einem Spiessrutenlauf durch eine Gruppe von Knaben, die ihn hänseln und schlagen, angeführt vom gewaltbereiten Sofus . Marianne und Anton treffen auf eine Schulleitung, welche der Auseinandersetzung lieber aus dem Weg geht.
Erst mit der Ankunft des neuen Mitschülers Christian (William Jønk Nielsen) ändert sich etwas in Elias' Alltag. Nach dem Tod seiner Mutter ist Christian mit seinem Vater Claus aus England nach Dänemark zurückgekehrt. Christian setzt sich für Elias ein und greift gleich beim ersten Mal richtig brutal zu. Sofus wird mit einem Messer schwer verletzt. Die Schulleitung ist alarmiert und bittet alle Eltern zum Gespräch. Das Messer bleibt unauffindbar, nur Elias und Christian wissen, wo es versteckt ist.
Der Vorfall schweisst die beiden Jungs zusammen, die fortan vieles zusammen unternehmen. Sie werden so auch Zeugen, wie ein Mann auf dem Spielplatz Anton ins Gesicht schlägt, weil dieser dessen Sohn und seinen im Streit trennt. Der überzeugte Pazifist Anton schlägt nicht zurück, für Christian komplett unverständlich. Er will sich zusammen mit Elias an dem Mann rächen. Derweil stellt sich für Anton auch bei seiner Arbeit die Frage, ob man auf Gewalt mit Gegengewalt reagieren soll. Eines Tages kommt der schwer verletzte Big Man ins Flüchtlingslager. Soll Anton ihn behandeln?
Mit dem Drama «In einer besseren Welt» sezieren Drehbuchautor Anders Thomas Jensen und Regisseurin Susanne Bier den Glauben an Gerechtigkeit und die Vorstellung, das Richtige tun zu können. Die Frage, ob Unrecht vergeltet werden muss, stellt sich auf verschiedenen Ebenen und verschiedenen Figuren. Was wie eine Versuchsanordnung klingen mag, lässt in Wahrheit überhaupt nichts davon spüren, so gekonnt haben die Filmemacher ihre Thesen und Antithesen zum Thema Gewalt und Gegengewalt in ein berührendes Drama eingebettet.
Dass sie darin geradezu eine Meisterin ist, hat Susanne Bier bereits mit dem Kriegsheimkehrer-Drama «Brødre» bewiesen und unlängst in «En chance til», ein Drama um einen Polizisten, der einen Säugling entführt, nachdem sein eigenes Kind den plötzlichen Kindstod gestorben ist. Für «In einer besseren Welt» engagierte Bier ein wunderbares Schauspielerensemble. In der Hauptrolle ist Mikael Persbrandt zu sehen, flankiert von den beiden beeindruckenden Jungschauspielern William Jønk Nielsen und Markus Rygaard. In weiteren Rollen spielen Trine Dyrholm («Die Erbschaft», «Love Is All You Need») und Ulrich Thomsen («Festen», «Adams Äpfel»). Der Film gewann 2011 den Oscar für den Besten fremdsprachigen Film.
(SRF)
Susanne Biers erschütternde Studie über moralische Grenzsituationen wurde mit dem Oscar für den Besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. Die emotionale Wucht, mit der die dänische Erfolgsregisseurin existenzielle Fragen aufwirft, stürzt den Zuschauer in ein Wechselbad der Gefühle. Drastische Bilder aus dem afrikanischen Bürgerkrieg prallen mit dänischer Postkartenidylle aufeinander. Als pazifistischer Arzt glänzt der schwedische Darsteller Mikael Persbrandt, der als rabiater Polizist in "Kommissar Beck - Die neuen Fälle" gerne zuschlug. Seine Ehefrau spielt die dänische Darstellerin Trine Dyrholm, die in dem Welterfolg "Das Fest" zu sehen war. Besonders beeindrucken auch Markus Rygaard und William Jøhnk Nielsen in den Rollen der beiden auf sich gestellten Jungs.
(One)