Reiche russische Chalet-Besitzer waren bis vor einiger Zeit aus dem mondänen Kitzbühel nicht wegzudenken. Auch betuchte russische Touristen prägten jahrelang das Erscheinungsbild des Tiroler Kultortes. Heuer ist vieles anders. Aus den Kitzbüheler Chalets ist das russische Kapital im wesentlichen draußen. Hingegen soll angeblich am Oberleitenweg in Kitzbühel 2013 eine Putin-Tochter über eine zypriotische Firma eine Immobilie gekauft haben. Russisches und osteuropäisches Geld fließt auch in sogenannte Buy-to-Let-Immobilien, also eine Mischform aus Hotel und Eigen-Appartment, so etwa in Fieberbrunn, wo ein bulgarischer Investor dahintersteht, oder etwas weiter entfernt die Hotels in Obergurgl und Sölden, wo zwei Russen - sogenannte "Auto-Zaren" - investiert haben. Auch der hohe Strompreis infolge des Ukrainekriegs macht der Gemeinde Kopfzerbrechen. Großen Privatverbrauchern - etwa beheizte Dachrinnen in den Super-Chalets - will Kitzbühel den Strom abdrehen, heißt es. Doch die wahren Energiekosten liegen auf der Piste. Manche Liftbetreiber haben gedroht, ihre Anlagen nicht in Betrieb zu nehmen, weil die hohen Kosten nicht an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden könnten. R: Paul Peraus...
(ORF)
Cast & Crew
- Regie: Paul Peraus