07.01.2016
Deutsche TV-Premiere: 04.07.2018 (arte)
Isabelle Reed ist Kriegsfotografin, ihre Arbeit hat sie an die gefährlichsten Orte der Welt geführt. Es ist die Ironie des Schicksals, als sie bei einem banalen Autounfall ein paar Kilometer von ihrem sicheren Zuhause in einem New Yorker Vorort stirbt. Der Film beobachtet den Dominoeffekt in Folge dieses tragischen Todes - Schock, Trauma, posttraumatische Folgen - die Auswirkungen, welche der Tod der Mutter auf den hinterbliebenen Vater und seine zwei Söhne hat, während diese verzweifelt versuchen, weiterzuleben.Drei Jahre später soll eine Retrospektive in einer Galerie Isabelles Werk in Erinnerung rufen. Für Gene heißt das, sich mit dem Tod seiner Frau erneut zu konfrontieren. Er bittet Jonas um Hilfe, den ach so selbstdisziplinierten, kontrolliert wirkenden Ältesten. Doch der ist gerade überwältigt von seinem eigenen Privatleben.Mehr Sorgen bereitet Gene sein Sohn im Teenageralter, Conrad, der vom Verlust seiner Mutter stärker betroffen zu sein scheint als sein Bruder. Conrad hat sich in die Welt der Computerspiele und der Fantasy zurückgezogen und lehnt alle Versuche seines Vaters ab, ihm nahe zu kommen. Auch Gene hat nach dem Tod seiner Frau noch zu kämpfen. Er fühlt sich zu Hannah hingezogen, eine Mitarbeiterin der Schule, in der er unterrichtet, kann aber noch nicht eine neue Beziehung beginnen - die Schuldgefühle sind da.
(arte)
Der norwegische Regisseur und Drehbuchautor Joachim Trier - bekannt durch sein vielbeachtetes Debüt "Oslo, 31. August" - gewann Preise auf internationalen Filmfestivals wie Cannes, Sundance, Toronto, Karlsbad, Vary, Göteborg, Mailand und Istanbul. Trier wurde 2013 von der New York Times als einer von 20 Regisseuren erwähnt, deren Arbeit unbedingt gesehen werden müsste, beschrieben wurde er als "sublimely natural talent". "Louder Than Bombs" - exzellent besetzt mit Gabriel Byrne (In Treatment), Jesse Eisenberg (The Social Network) und Devin Druid (Louie). Von ARTE koproduziert - sein erster Film in englischer Sprache und sein erster, der im Wettbewerb in Cannes lief.
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