Originalpremiere: 19.05.2013
21.11.2013
Deutsche TV-Premiere: 04.05.2016 (arte)
Jeden Tag kocht Ila für ihren Mann ein Mittagessen, dass sie per Kurier in seine Firma liefern lässt. Ein Privileg derer, die es sich leisten können, sich nicht in der Kantine zu verpflegen. Als sie merkt, dass es ihrer Beziehung an Spannung fehlt, kocht Ila mit Hilfe ihrer Nachbarin immer ausgeklügelter. Die erste Lunchbox, die sie ihm nun schickt, kommt komplett ausgeschleckt zurück. Doch als ihr Mann am Abend nach Hause kommt, verhält er sich, als wäre nichts gewesen. Was Ila erst später herausfindet: Durch einen Fehler beim Kurierdienst ist ihr Mittagessen nicht bei ihrem Ehemann, sondern bei dem Chefbuchhalter einer Versicherung gelandet, dem griesgrämigen Saajan .
Ila klärt das Missverständnis nicht auf. Sie schickt Saajan erneut ein Menü, welches sie mit den speziellen Gewürzen ihrer Nachbarin krönt - und sie legt dem Essen eine Nachricht bei. Bald entspinnt sich eine Brieffreundschaft zwischen Ila und Saajan, in der die beiden unterschiedlichen Menschen sich von ihrem Leben und ihren Sehnsüchten erzählen. Doch es naht Saajans Pensionierung und damit das Ende seiner Lunchbox-Lieferungen.
Der indische Regisseur Ritesh Batra hatte vor Jahren an einem Dokumentarfilm über die Essenslieferanten in Mumbai gearbeitet. Er wollte das ausgeklügelte System dokumentieren, bei dem die Lunchboxen durch die Millionenstadt Mumbai transportiert werden, vom Fahrrad in den Zug und schliesslich in die verschiedenen Grossraumbüros. Der Fehler, mit dem nun sein erster Spielfilm beginnt, ist eigentlich unrealistisch, so gewissenhaft und übergenau funktioniert das System der so genannten Dabbawallas. Doch anhand des Missverständnisses gelingt es Batra, über die alltäglichen Spannungsfelder der indischen Mittelklasse nachzudenken: über das Verhältnis der Geschlechter oder den Wandel in der Arbeitswelt.
Mit Irrfan Khan besetzte Batra eine der Hauptrollen mit einem auch für westliche Kinogänger bekannten Gesicht. Der Inder war etwa in «Slumdog Millionaire», «Life of Pi» oder der TV-Serie «In Treatment» zu sehen. Auch Nimrat Kaur, die hier Ila spielt, trat schon in US-Serien auf, zum Beispiel in «Homeland». Ritesh Batra wurde für «The Lunchbox» mit zahlreichen Preisen geehrt.
Ila klärt das Missverständnis nicht auf. Sie schickt Saajan erneut ein Menü, welches sie mit den speziellen Gewürzen ihrer Nachbarin krönt - und sie legt dem Essen eine Nachricht bei. Bald entspinnt sich eine Brieffreundschaft zwischen Ila und Saajan, in der die beiden unterschiedlichen Menschen sich von ihrem Leben und ihren Sehnsüchten erzählen. Doch es naht Saajans Pensionierung und damit das Ende seiner Lunchbox-Lieferungen.
Der indische Regisseur Ritesh Batra hatte vor Jahren an einem Dokumentarfilm über die Essenslieferanten in Mumbai gearbeitet. Er wollte das ausgeklügelte System dokumentieren, bei dem die Lunchboxen durch die Millionenstadt Mumbai transportiert werden, vom Fahrrad in den Zug und schliesslich in die verschiedenen Grossraumbüros. Der Fehler, mit dem nun sein erster Spielfilm beginnt, ist eigentlich unrealistisch, so gewissenhaft und übergenau funktioniert das System der so genannten Dabbawallas. Doch anhand des Missverständnisses gelingt es Batra, über die alltäglichen Spannungsfelder der indischen Mittelklasse nachzudenken: über das Verhältnis der Geschlechter oder den Wandel in der Arbeitswelt.
Mit Irrfan Khan besetzte Batra eine der Hauptrollen mit einem auch für westliche Kinogänger bekannten Gesicht. Der Inder war etwa in «Slumdog Millionaire», «Life of Pi» oder der TV-Serie «In Treatment» zu sehen. Auch Nimrat Kaur, die hier Ila spielt, trat schon in US-Serien auf, zum Beispiel in «Homeland». Ritesh Batra wurde für «The Lunchbox» mit zahlreichen Preisen geehrt.
(SRF)
"Lunchbox", eine ARTE-Koproduktion, ist der erste Langfilm von Ritesh Batra, der zuvor bereits drei Kurzfilme ("The Morning Ritual", "Gareeb Nawaz's Taxi", "Café Regular, Cairo") und mehrere Dokumentationen drehte. Der Film feierte seine Premiere 2013 bei der Kritikerwoche in Cannes, kam im September auf die indischen Leinwände und war auch in Deutschland im Kino zu sehen. Beim World Cinema Festival in Amsterdam erhielt er den Publikumspreis. ARTE zeigt den Film im Rahmen des Schwerpunkts zum Filmfestival von Cannes. Mehr dazu auf der Kinoplattform ARTE Cinema unter arte.tv/cannes.
(WDR)