Originalpremiere: 27.03.2002
07.08.2003
FSK 6
Nete, Mutter einer pubertierenden Tochter, ist eine Frau von Mitte dreißig, blond, attraktiv, intelligent und dabei zupackend. Von Beruf ist sie Sozialarbeiterin. Ihr Mann Kristian ist ein selbstzweiflerischer Schriftsteller, der es nicht wagt, seine Manuskripte jemandem zu zeigen, und stattdessen mit einer Teilzeitstelle als Dozent sein mageres Auskommen findet. Das Alltagsleben gerät allmählich aus den Fugen, als Netes Vater schwer erkrankt. Nete erzwingt von dem Arzt die erschütternde Diagnose: Ihr Vater hat nur noch drei Wochen zu leben. Obwohl sie sich nie gut mit ihm verstanden hat, holt Nete den verbitterten alten Mann zu sich in die Wohnung. Er soll seine letzten Tage im Kreis der Familie verbringen. Trotz der zusätzlichen Belastung und der räumlichen Enge versuchen zunächst alle, mit der ungewohnten Situation klarzukommen. Netes Bemühungen, ihren Vater und ihren homosexuellen Bruder Martin wieder zu versöhnen, scheitern. Netes Vater und Tochter Katrine verbünden sich gegen sie im Streit um die Zahnspange, die Katrine unbedingt loswerden will. Der alte Mann raucht wie ein Schlot, blockiert Kristians Arbeitszimmer und okkupiert den Fernseher. Drei Wochen vergehen. Ein Monat. Netes Vater stirbt nicht. Die beengte Situation beginnt allen auf die Nerven zu gehen. Netes Tochter wird immer rebellischer, Kristian flüchtet sich in eine Affäre mit der schönen Studentin Tanja. Netes Beziehung zu ihrem Vater verschlechtert sich. Die Situation eskaliert. Da trifft der Vater eine Entscheidung ...
(NDR)