Originalpremiere: 2006
Deutsche TV-Premiere: 20.12.2006 (MDR)
In einer poetischen Zeitreise stellt der Film die Ost-Berliner Fotografinnen Sibylle Bergemann, Helga Paris und Gundula Schulze Eldowy vor. Er zeigt wichtige Fotoserien aus drei Jahrzehnten DDR. Parallel berichten die Fotografinnen von ihrem Entstehungsprozess. Es gab einen vergleichsweise großen Anteil an weiblichen Fotografen in der DDR. Bei den drei hier vorgestellten Fotografinnen handelt es sich um prominente Vertreterinnen ihres Faches, deren Bilder oft einen anderen, weiblichen und zarten Blick offenbaren. Von Sibylle Bergemann werden "Clärchens Ballhaus", "Das Denkmal" und einige Modefotos gezeigt. Helga Paris wird anhand ihrer Schriftstellerporträts, Fotos aus den Serien "Kneipen", "Berliner Jugendliche", "Häuser und Gesichter und Halle 1983-85" vorgestellt. Von Gundula Schulze Eldowy sind "Berlin in einer Hundenacht", "Aktporträts" und "Straßenbild" zu sehen. Außerdem schildert die Fotografin den Verlauf ihrer zu DDR-Zeiten umstrittenen Ausstellung "Gesichter". Alle Fotoserien greifen heikle gesellschaftliche Themen auf. Erstaunlicherweise wurden die meisten problemlos veröffentlicht. Die drei Fotografinnen berichten einstimmig, sie hätten sich in Ost-Berlin kaum isoliert gefühlt.
(rbb)
Cast & Crew
- Regie: Pamela Meyer-Arndt
- Drehbuch: Pamela Meyer-Arndt
- Musik: Jan Tilman Schade
- Kamera: Andreas Höfer
- Schnitt: Hanka Knipper