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130

Verdacht

(Suspicion) USA, 1941

Beta Film / Hat Lina (Joan Fontaine) einen Mörder (Cary Grant) geheiratet?
  • Platz 2296130 Fans
  • Wertung3 119193.29Stimmen: 7eigene: -

Filminfos

Originalpremiere: 1941
FSK 6
Lina, eine junge Frau aus der High Society, heiratet gegen den Willen ihrer Eltern den charmanten Taugenichts Johnny. Doch dann nähren erdrückende Indizien einen schlimmen Verdacht in ihr. Johnny scheint sie aus Geldgier kaltblütig ermorden zu wollen. Ein leiser Psycho-Thriller von Altmeister Alfred Hitchcock, der seine beklemmende Spannung aus einer Atmosphäre der Angst und des Misstrauens bezieht. Die junge Lina McLaid hat den jungen Johnny Aysgarth im Zug kennengelernt. Dieser Johnny ist ganz anders als die jungen Leute ihres eigenen Gesellschaftskreises - liebenswürdig, ungeniert und ein wenig leichtsinnig.
Nach der Hochzeitsreise bezieht das junge Paar ein luxuriöses Haus in London - der Haushalt wird aus Linas Vermögen finanziert, denn Johnnys Einkünfte sind spärlich und unregelmäßig. Bald geschehen merkwürdige Dinge, die sich Lina nicht erklären kann. Ein Freund ihres Mannes stirbt unter rätselhaften Umständen in Paris. Wo war Johnny in den fraglichen Tagen? Warum hat er plötzlich Geld? Als Johnny sich bei einer berühmten Kriminalautorin ausführlich nach Giften erkundigt, die keine Spuren hinterlassen, steigt in Lina ein furchtbarer Verdacht auf, der sie in Panik versetzt. "Verdacht" ist Hitchcocks zweiter "englischer Hollywoodfilm" (englische Schauspieler, englisches Milieu, englische Romanvorlage), sein zweiter Film mit Joan Fontaine (sie bekam für diesen Film einen Oscar) und die erste Zusammenarbeit mit Cary Grant. In "Verdacht" ist Grant ein als Mann von Welt getarnter Filou, der das von der Altjüngferlichkeit bedrohte Dornröschen Joan Fontaine wachküsst, um es zu lieben und ein bisschen auszunutzen.
In "Verdacht" beobachtet der Zuschauer den ganzen Film hindurch eine Frau, die ihren Mann observiert. Den gesamten Film hindurch besteht der "Suspense" also in einer doppelten Ungewissheit: der der Heldin und derjenigen des Zuschauers, die sich immer mehr zu der Gewissheit verdichtet, dass ihr Verdacht begründet ist. Höhepunkt dieser Verunsicherungsstrategie Hitchcocks ist die berühmte "Vergiftungsszene", in der Grant seiner Frau ein Glas Milch ans Bett bringt, von dessen tödlichem Inhalt Heldin und Zuschauer überzeugt sind. Ein Verdacht, den Hitchcock in einer seiner Requisitenmanipulationen äußerst geschickt nährt: Am Boden des Glases liegt eine Glühbirne, der die Milch ihr dämonisches Leuchten verdankt. Es ist viel über die Frage spekuliert worden, inwieweit das Ende des Films von Hitchcock gewollt, halbherzig akzeptiert oder gar vom Studio aufgezwungen wurde. Während in der Romanvorlage ("Before the Fact" von Francis Iles) die Ehefrau entdecken muss, dass sie tatsächlich einen Mörder geheiratet hat und sich aus Liebe schließlich von ihm umbringen lässt, wollte das produzierende Studio laut Hitchcock seinen Star Cary Grant auf keinen Fall in der Rolle eines Mörders dulden, so dass das ursprüngliche Ende in letzter Minute durch das Happy-End der endgültigen Kinofassung ersetzt werden musste.
Entsprechend bemängelt wurde oft die Aufgesetztheit dieses Endes, das den Kritikern in der vorangehenden Charakterzeichnung Grants nicht vorbereitet erschien. Tatsächlich jedoch bringt das jetzige Ende das emotionale Dilemma der Heldin sehr viel besser auf den Punkt, weil es die subjektive Färbung ihres Blicks, die Projektion ihrer Ängste und Vorurteile auf die Realität, entschiedener deutlich macht. Alfred Hitchcock (1899 - 1980), Sohn eines englischen Obstimporteurs und Geflügelhändlers, begann zunächst als Zeichner von Werbung und von Zwischentiteln für Stummfilme, anschließend als Regieassistent, Drehbuchautor und Dekorateur. Zu Beginn seiner Karriere als Regisseur erwarb sich Hitchcock Anerkennung vor allem mit Kriminalfilmen ("Der Mieter", "39 Stufen"). Spätestens mit der brillanten Romanverfilmung "Rebecca" (1940) wurde deutlich, dass Hitchcock weit mehr war als ein versierter Thriller-Regisseur. Unter seiner Regie wurde das Genre des Kriminalfilms ausgeweitet zu Essays über bürgerliche Moralvorstellungen, über die Fragilität einer scheinbar stabilen Ordnung, meist mit dem Witz einer intelligenten Komödie vorgetragen.
Viele seiner Filme befassen sich mit dem Problem des Identitätsverlustes und der Ambivalenz zwischen Gut und Böse. Daneben erwies sich Hitchcock als brillanter Filmtechniker und nimmermüder Experimentator, der mit vielen Szenen Filmgeschichte machte.
(3sat)
"Verdacht" ist ein leiser, in der Spannungssteigerung hervorragend komponierter Thriller im Stil eines Kammerspiels, der zwischen Melodram und ironischer Komödie pendelt und geschickt mit der Ambivalenz von Schein und Sein operiert. 1942 wurde der Film gleich drei Mal für den Oscar nominiert: in den Kategorien Bester Film, Beste Filmmusik und Beste Hauptdarstellerin. Joan Fontaine gewann dann für ihre Rolle der Lina McLaidlaw die Auszeichnung.
(arte)
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