Originalpremiere: 1971
FSK 12
Der Amerikaner Michael Delaney fährt in Le Mans für das Porsche-Team. Er leidet an Schuldgefühlen, weil er im Vorjahresrennen indirekt den Tod eines Fahrers verschuldet hat, und die Begegnung mit dessen Witwe Lisa Belgetti wühlt ihn erneut auf. Seit Belgettis Tod ist Delaneys grösster Konkurrent Erich Stahler im Ferrari Nr. 8. Zweiter Pilot des Porsche-Teams ist Johann Ritter , der seine Karriere mit diesem Rennen abschliessen will. Die erste Rennhälfte in der Nacht verläuft ohne gravierende Zwischenfälle, doch am Morgen kommt es zu einem Unfall, bei dem Delaneys Porsche total zerstört wird. Der Team-Manager beschliesst, dass der nur leicht verletzte Delaney als der schnellere Fahrer Ritters Fahrzeug übernehmen soll. An der Spitze liegt nun nämlich Stahler, der mit seinem Ferrari dem Sieg entgegenfährt. Doch Delaney holt tatsächlich auf ihn auf.
Ein Rennfahrerfilm wie «Le Mans» war lange der Traum von Steve McQueen, der selbst erfolgreich an etlichen Autorennen teilgenommen hat. Nach dem geschäftlichen Erfolg von «Bullitt» konnte McQueen diesen Traum realisieren, doch stand die Produktion unter keinem glücklichen Stern. Wohl weil bei Beginn kein fertiges Drehbuch vorhanden war, zog sich der Regisseur John Sturges vom Projekt zurück und musste durch Lee H. Katzin ersetzt werden. Seinem Team gelangen zwar sehr eindrückliche Rennaufnahmen - viel Material wurde bereits am echten Rennen gedreht -, doch das Publikum verweigerte dem Film die Gefolgschaft, und McQueens Produktionsgesellschaft erlitt erhebliche Verluste. Aus heutiger Sicht ist McQueens Verzicht auf das in diesem Genre übliche dramaturgische Beigemüse eher ein Vorteil, denn der Film überzeugt durch seine dokumentarischen Qualitäten und bietet ein Wiedersehen mit zahlreichen Fahrergrössen aus jener Zeit. Eine wichtige Nebenrolle spielt auch der Schweizer Schauspieler Fred Haltiner als McQueens Teamgefährte Johann Ritter. Der hochbegabte, sensible Darsteller setzte 1973 in Zürich seinem Leben ein Ende.
Ein Rennfahrerfilm wie «Le Mans» war lange der Traum von Steve McQueen, der selbst erfolgreich an etlichen Autorennen teilgenommen hat. Nach dem geschäftlichen Erfolg von «Bullitt» konnte McQueen diesen Traum realisieren, doch stand die Produktion unter keinem glücklichen Stern. Wohl weil bei Beginn kein fertiges Drehbuch vorhanden war, zog sich der Regisseur John Sturges vom Projekt zurück und musste durch Lee H. Katzin ersetzt werden. Seinem Team gelangen zwar sehr eindrückliche Rennaufnahmen - viel Material wurde bereits am echten Rennen gedreht -, doch das Publikum verweigerte dem Film die Gefolgschaft, und McQueens Produktionsgesellschaft erlitt erhebliche Verluste. Aus heutiger Sicht ist McQueens Verzicht auf das in diesem Genre übliche dramaturgische Beigemüse eher ein Vorteil, denn der Film überzeugt durch seine dokumentarischen Qualitäten und bietet ein Wiedersehen mit zahlreichen Fahrergrössen aus jener Zeit. Eine wichtige Nebenrolle spielt auch der Schweizer Schauspieler Fred Haltiner als McQueens Teamgefährte Johann Ritter. Der hochbegabte, sensible Darsteller setzte 1973 in Zürich seinem Leben ein Ende.
(SRF)
siehe auch: Rennen ist Leben - der Rest ist Warten (D, 2018)
