22.03.2007
Deutsche TV-Premiere: 28.01.2009 (ZDF)
FSK 12
Berlin, 1936. Salomon Sorowitsch (Karl Markovics) ist der König der Fälscher. In seiner Welt der Ganoven, Gigolos und leichten Mädchen ist das Leben ein Spiel, und das dazu notwendige Geld druckt er sich selbst. Er wähnt sich denn auch auf der schönen und sicheren Seite des Lebens. Scheinbar, denn wegen der schönen Aglaia (Marie Bäumer) bleibt er zu lange in seinem Versteck und wird verraten. Kommissar Herzog (Devid Striesow) vom Falschgeld-Dezernat verhaftet ihn und steckt den Juden Sorowitsch zuerst ins Gefängnis, später ins Konzentrationslager. Die folgenden Jahre überlebt Sorowitsch dank Ausdauer, Cleverness und der richtigen Portion Demut. Seine herausragende Begabung als Maler und Künstler rettet ihn immer wieder vor der Gaskammer. Als man ihn 1944 ins KZ Sachsenhausen überführt, scheint sein Ende gekommen. Doch das Leben hält eine letzte Chance für ihn bereit: Bei seiner Ankunft empfängt ihn Kommissar Herzog, der inzwischen als SS-Offizier zum Leiter einer Geheimmission befördert worden ist. Der prekäre Kriegsverlauf soll mithilfe von Falschgeld abgewendet werden. Millionen von Pfund- und Dollarblüten sollen die feindliche Wirtschaft überschwemmen und lahmlegen. Für diesen Zweck haben die Nazis in zwei Spezialbaracken in Sachsenhausen eine exklusive Fälscherwerkstatt eingerichtet. Die Spezialisten haben sie dank alter Polizeiakten aus den verschiedenen Konzentrationslagern zusammengesucht. Profifälscher Sorowitsch soll nun die Herstellung von hochklassigen Blüten vorantreiben. Unterstützt wird er von Burger (August Diehl), Kolja (Sebastian Urzendowsky), Zilinksi (Andreas Schmidt), Doktor Klinger (August Zirner) und anderen Gefangenen, allesamt handverlesene Drucker und Grafiker. Mit Privilegien wie sauberen Betten, gutem Essen und verschiedenen Freiheiten geködert sollen sie mit einem Kraftakt ihren gnadenlosen Peinigern zum Sieg verhelfen. Sorowitsch und seine Leidensgenossen geraten in einen traumatisierenden moralischen Konflikt.
(SRF)