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"Doctor Who": Showrunner Moffat verneint Hollywood-Reboot
(02.12.2011, 15.04 Uhr)
David Yates, der Regisseur der jüngsten vier "Harry Potter"-Filme, will eine mögliche Kinoversion der britischen
Offenbar etwas voreilig hatte Yates, der von der BBC als Regisseur der geplanten Kinofassung vorgesehen ist, Mitte November dem amerikanischen Branchenblatt 'Variety' seine Ideen vorgestellt. Um "Doctor Who" auf die Leinwand zu bringen, sei ein "ziemlich radikaler Wandel" nötig, verkündete Yates und ordnete die Arbeit der bisherigen Chefautoren Russell T. Davies und Steven Moffat, die nach seiner Aussage nicht am Kinofilm beteiligt sein werden, in die Vergangenheit ein: "Beide hatten ihre eigenen Versionen, die phantastisch waren, aber wir müssen das beiseite schieben und einen Neustart anstreben." (wunschliste.de berichtete).
Yates' Vorstellungen, die die 50-jährige Tradition der Serie gepflegt ignorieren, lösten erwartungsgemäß Fan-Proteste in britischen Internetforen aus. Weil er nebenbei auch verkündete, die Hauptrolle wahrscheinlich neu besetzen zu wollen, wird seitdem in den Medien spekuliert, wer denn wohl in dieser amerikanischen Kinoversion den Doctor spielen wird.
Inzwischen sprach Steven Moffat, der seit der fünften Staffel die Verantwortung trägt, ein Machtwort. "Es gibt zur Zeit noch keine ausgereiften Pläne für einen Kinofilm", wird Moffat von der britischen Zeitung 'The Sun' zitiert. "Falls ein Kinofilm realisiert wird, muss darin auch der aktuelle 'Doctor Who' aus dem Fernsehen erscheinen." Bisher habe es nie mehr als einen Doctor auf einmal gegeben.
Im Netz wird Moffat noch ein wenig deutlicher: "Um es klarzustellen: Ein Doctor-Who-Film würde von BBC gemacht werden, mit dem aktuellen TV-Doctor und ganz sicher NICHT als Hollywood-Reboot", twitterte der Showrunner und nahm gleichzeitig Yates in Schutz: "David Yates, großartiger Regisseur, hat diese Aussagen ganz spontan, auf einem roten Teppich stehend, getätigt. Ihr habt schon gesehen, welchen Müll ich erzähle, wenn ich von Medienvertretern umzingelt bin..."
Leserkommentare
LouZipher schrieb via tvforen.de am 04.12.2011, 20.21 Uhr:
Primeval soll ja auch amerikanisiert werden ...Und dieses Stückeln von Storylines kann ich auch nicht ab. Entweder man zieht das im Original durch oder lässt es sein, aber bitte nicht verramschen und an jeden Möchtegernautor versemmeln ... (auch wenn der vielleicht schon Erfolge hatte - sie Abrams Trek).Dustin schrieb via tvforen.de am 04.12.2011, 15.06 Uhr:
Was mich daran jetzt mal interessiert, seit wann ist Moffat Pressesprecher der BBC? Er ist doch gar nicht in der Position irgendwas zu verneinen oder Entscheidungen zu treffen, er ist für die Serie verantwortlich und selbst da hat er keine Narrenfreiheit. Wenn die BBC einem Film zu stimmt, dann passiert es ob es Moffat in den Kram passt oder nicht. Er ist ein besserer Angestellter und jederzeit austauschbar, wenn es einen Film gibt, dann hoffe ich das er nichts zu melden hat. Wenn ich seinen Doctor sehen will, schaue ich ihn mir im Fernsehen an, dafür muss ich keinen Eintritt fürs Kino zahlen.Ich widerspreche ihm auch, das in einem eventuellen Kinofilm der aktuelle TV Doktor erscheinen MUSS. Das ist doch Blödsinn, es könnte auch problemlos ein alter Doctor sein oder ein zukünftiger oder tatsächlich ein ganz neuer ohne jeden Bezug zur Serie. Durch Zeit und Raum zu reisen ist doch der Punkt der Serie, jeder Doctor kann immer und überall auftauchen.Spacedragon schrieb am 04.12.2011, 11.14 Uhr:
Doctor Who als Ami-Blockbuster? Bitte, bitte NICHT! Es gibt kaum etwas Britischeres als Doctor Who, und nun kommt so ein US-Regisseur daher und redet so dermaßen arrogant über die Show? Langsam reicht's!
Gut, daß es erst mal nicht passieren wird. Die alten Doctor Who Filme mit Peter Cushing waren immerhin auch britisch - und irgendwie sympathisch. Und der Doctor wurde von einem Briten gespielt. Da hat sich keiner über die Serie erheben wollen, wie _Mr. Yates es jetzt scheinbar wollte (sorry, so kommt es bei mir an)amsp20000 schrieb via tvforen.de am 04.12.2011, 02.59 Uhr:
wunschliste.de schrieb:und nahm gleichzeitig
Yates in Schutz: "David Yates, großartiger
Regisseur, hat diese Aussagen ganz spontan, auf
einem roten Teppich stehend, getätigt. Ihr habt
schon gesehen, welchen Müll ich erzähle, wenn
ich von Medienvertretern umzingelt bin..."
Amerikaner beanspruchen alles für sich.David Yates hat die Aussage also bewusst gemacht. Kreative werden massiv mit Hilfe von Agenturen abgeworben. Kanada ist längst als Billiglohnland für Hollywood bekannt, großzügig unterstützt vom kanadischen Steuerzahler. In Europa sieht es nicht besser. Die Australier haben ebenfalls ihre Kapitulationserklärung unterzeichnet.ftde schrieb via tvforen.de am 04.12.2011, 12.18 Uhr:
David Yates ist aber kein Amerikaner, sondern Engländer. Und wie du jetzt auf Kanada kommst, muss wohl auch niemand verstehen...TheBadMan schrieb via tvforen.de am 04.12.2011, 13.09 Uhr:
ftde schrieb:Und wie du jetzt auf Kanada kommst,
muss wohl auch niemand verstehen...
http://www.youtube.com/embed/0SDrqa-eTXUyoda_fds schrieb via tvforen.de am 02.12.2011, 22.46 Uhr:
DANKE!!!!!!!!!!!!!!Fienchen schrieb via tvforen.de am 02.12.2011, 21.28 Uhr:
Gut dass die Amis das nicht versauen duerfen!Dennis schrieb am 02.12.2011, 16.48 Uhr:
Moffat sei Dank!!! Ich will keinen Hollywood-Reboot von "Doctor Who", sondern - wenn schon einen Kinofilm - dann auch mit dem aktuellen Doctor der britischen Serie in eben typischen "Doctor Who"-Style. Da muss man nichts neu erfinden...
Hoffe ja, dass BBC Worldwide noch dazu lernt und Yates den Auftrag wieder weg nimmt. Moffat könnte dann meinetwegen ruhig den Posten als Hauptverantwortlicher für die Leinwand-Verfilmung übernehmen.Moonshade schrieb via tvforen.de am 02.12.2011, 15.38 Uhr:
Es hat wohl schon zwei Doktoren auf einmal gegeben, denn Peter Cushing hat den Doktor Mitte der 60er in zwei Kinofilmen gespielt, während der zweite Doktor der TV-Serie noch aktiv war.
Die Idee von Yates befinde ich aber trotzdem als Schwachsinn - unausgereifte Eier sollte man nicht aufschlagen...
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