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Nach "Contergan": ZDF lässt Blutkonserven-Skandal verfilmen

von Michael Brandes in Vermischtes
(18.07.2012, 13.29 Uhr)
Zeitgeschichtlicher Stoff wird als Fernsehfilm aufbereitet
ZDF
Nach "Contergan": ZDF lässt Blutkonserven-Skandal verfilmen/ZDF

Nach dem vielbeachteten  "Contergan"-Zweiteiler (2005) widmet sich die Produktionsfirma Zeitsprung im Auftrag des ZDF erneut einem zeitgeschichtlichen Stoff von hoher Brisanz. Der Fernsehfilm "Blutgeld" thematisiert den sogenannten 'Bluterskandal', der bis heute nicht richtig aufgearbeitet worden ist.

Mehr als 1000 Menschen sind in den 1980er Jahren an AIDS gestorben, nachdem sie mit verseuchtem Blutplasma behandelt worden waren. Im Mittelpunkt der Verfilmung stehen drei Brüder, die an Hämophilie leiden. Jede Verletzung hat für sie lebensbedrohliche Blutungen zur Folge. Das neue Medikament 'Faktor VIII', das aus dem Blut von Spendern gewonnen wird, soll den drei Jugendlichen ein ganz normales Leben ermöglichen.

Ein knappes Jahrzehnt später macht die Nachricht von einer neuen Infektionskrankheit namens AIDS die Runde, die vor allem Homosexuelle und Bluter befallen soll. Als die Brüder erfahren, dass sie HIV-positiv sind, beginnt für sie ein Kampf gegen die ständige Angst vor dem Ausbruch der Krankheit und der damit verbundenen sozialen Ausgrenzung. Einer von ihnen entdeckt, dass die Infektion der Bluterpatienten das Resultat eiskalten Kalküls der Pharmafirmen ist. Gemeinsam mit einer jungen Ärztin will er gegen die Pharmaindustrie vorgehen.

Unter der Regie von René Heisig sollen die Dreharbeiten im Oktober 2012 in Nordrhein-Westfalen beginnen.


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Leserkommentare

  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 18.07.2012, 18.27 Uhr:
    Ach ja, die böse Pharmaindustrie. In einem Anfall von Realitätsverlust hatte ich gedacht, sie würden diesen jüngeren Fall verfilmen, wo ein paar Dutzend Leute infiziert wurden, weil Mitarbeiter des DRK keine Lust hatten, die HIV-Tests an zur Weitergabe bestimmten Blutkonserven zu Ende zu führen, da der Feierabend nahte und man lieber nach Hause gehen wollte. Motto: "Wird schon nichts passieren."
    War nicht die Konsequenz, daß sie ernsthaft ausgeschimpft wurden?
    Seither spende ich dem Roten Kreuz nichts mehr.
  • Schleiereule schrieb via tvforen.de am 18.07.2012, 21.15 Uhr:
    Wenn das so weiter geht ... Ich finde es höchst bedenklich und auch bedauerlich, wenn immer mehr Skandale verfilmt werden, die mit Realität aber rein gar nichts zu tun haben. Fiktive Geschichten, nur um Quoten zu erhaschen. Nein, danke!
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 18.07.2012, 22.03 Uhr:
    Schleiereule schrieb:
    Fiktive Geschichten,
    nur um Quoten zu erhaschen. Nein, danke!

    Fiktive Geschichten? Ist das etwas neumodisches?
    Ich hab grad den schon etwas älteren "Asterix bei den Briten" auf Kabel 1 gesehen.
    Dann war das nach einer wahren Begebenheit? ;)
  • maierjohn30 schrieb via tvforen.de am 19.07.2012, 19.44 Uhr:
    Hallo,
    die im Film dargestellt Familie mag vielleicht fiktiv sein, der Skandal leider nicht!
    Die noch "Überlebenden" und deren Angehörigen erhalten im Moment noch monatliche Zahlungen aus einem Entschädigungsfond. 2017 sind die Mittel aber aufgebraucht. Die Pharmaindustrie weigert sich den Fond über 2017 hinaus zu füllen und die Bundesregierung stiehlt sich, trotz der damaligen Aufsichtspflicht, auch gerne aus der Verantwortung. Ohne den Fond ist die Endstation Harz4.
    Der weitaus noch größere Skandal mit den HCV (Hepatitis C) verseuchten Medikamenten aus Blut wird von der Öffentlichkeit nicht wargenommen. Fast alle die damals HIV infiziert wurden haben auch noch HCV abbekommen. Zusätzlich nahezu alle die zu dieser Zeit diese Medikament aus Blut hergestellt bekommen haben, wurden infiziert. Somit liegt die Anzahl bei einigen Tausend. Einge Entschädigung für diese Infizierten wird von der Bundesregierung leider ausgesessen. Wenn ich richtig informiert bin hat sogar der Iran eine Entschädigungslösung!
    Ich hoffe der Film wird austentisch gedreht und hilft für die Betroffenen eine Entschädingslösung zu finden, damit zumindest die finanzielle Seite geregelt ist. Diese haben sowieso viele andere Probleme!
  • LouZipher schrieb via tvforen.de am 19.07.2012, 19.54 Uhr:
    Daß die Bundesregierung sich rausredet und dem Volk nicht hilft - wer hätte was anderes erwartet?
    Daß die Pharmariesen aber weigern, ist schon n starker Hund; verdienen die doch allgemein so viel wie Gott nicht herbeizaubern könnte ...
    Da sieht man wieder: Mensch sein und menschlich sein sind zwei so verschiedene Dinge, daß die überhaupt im gleichen Universum existieren ... wie auch immer: es ist amoralisch, schändlich, widerlich.