Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

"Die Simpsons" nehmen US-Präsident Donald Trump aufs Korn

von Bernd Krannich in Mediennews
(27.04.2017, 10.56 Uhr)
Düstere Bilanz nach 100 Tagen im Amt
Der animierte Donald Trump im Vorgänger-Kurzfilm "The Simpsons - 3.a.m."-Spot
FOX
"Die Simpsons" nehmen US-Präsident Donald Trump aufs Korn/FOX

Am Wochenende ist US-Präsident Donald Trump 100 Tage im Amt. In den amerikanischen Medien jenseits von FOX News dominieren Berichte, die Trumps Wahlversprechen für die ersten 100 Tage den Umsetzungen gegenüberstellen und zu dem Schluss zu kommen: Nichts von dem konkret Angekündigten wurde umgesetzt.

Auch  "Die Simpsons" haben aus dem Anlass des 100-tägigen Amtsjubiläums mal wieder ein bissiges Video veröffentlicht, das die Kritikpunkte und Probleme der Administration aufs Korn nimmt.

Die "Simpsons" prognostizieren weitere personelle Schwierigkeiten, wenn der oft gescholtene Regierungssprecher Sean Spicer auf nachdrückliche Weise "kündigt" und Präsidentenberaterin Kellyanne Conway sich weigert, seine Nachfolge anzutreten. Die Kamera fährt vorbei an Trumps Präsidentenportät und einem freizügigen Gemälde seiner Ehefrau Melania und kommt bei den Machtkämpfen der Trumpberater Steve Bannon und Jared Kushner (Ehemann von Trumps Tochter Ivanka und wie diese eine wichtige, aber unbekannte Größe in der Regierung) an.

Weiter geht es ins Schlafzimmer des Präsidenten. Im Hintergrund ein bekanntes Bild, bei dem Trump am Steuer eines Lastwagens sitzt und in kindischer Freude die Hupe betätigt. Während Trump selbst seine persönlichen Erfolge abfeiert, ist er umgeben von Büchern wie "Florida für nur 10 Millionen US-Dollar pro Tag" (ein Seitenhieb auf Trumps von den Steuerzahlern finanzierten, häufigen Abstechern zu seinem Privatbesitz), "Das kleine Buch der großen Bomben" (zum Einsatz der größten konventionellen Bombe in Afghanistan sowie die nuklearen Drohgebärden gegenüber Nordkorea) und - als Seitenhieb auf den ehemaligen FOX-Moderator und Trump-Befürworter Bill O'Reilly und dessen Werke wie "Killing Lincoln" - "Killing a God Thing".

Trump selbst feiert als Erfolge der Amtszeit seine Verbesserungen beim Golf, eine gewachsene Anzahl an Twitter-Followern sowie die Tatsache, dass man nach einem neuen Gesetz der Trump-Regierung Bären auch während des Winterschlafs "jagen" darf (inklusive eines Seitenhiebs auf Fotos der Trump-Söhne mit Jagdtrophäen).Der nächste Witz bezieht sich darauf, dass Trump versucht, seinesgleichen das Leben durch Finanzgeschenke leichter zu machen sowie die Tatsache, dass bei zahlreichen Trump-Äußerungen belegt ist, dass sie auf - teils fragwürdige - Berichte bei FOX News zurückgehen - während der US-Präsident Informationen der eigenen Geheimdienste und Behörden zu ignorieren scheint. Wie üblich kommt auch Trumps markantes Haar nicht ungeschoren davon.

Weiter geht es mit einer Anspielung darauf, dass Trump seine Tochter Ivanka immer wieder für Aufgaben vorsieht, für die sie nicht die mindeste Qualifikation vorzuweisen hat, während Ivanka im Schatten des Vaters weiterhin Privatgeschäfte macht und aus der Stellung ihres Vater private Profite für die Familie zieht: Trump macht Ivanka hier zur Verfassungsrichterin. Auch Trumps ungeklärte Beziehung zu Russland kommt ins Fadenkreuz.

Beim Verfassungsgericht (Supreme Court) kommt Ivanka als Ersatz für die (eigentlich auf Lebenszeit gewählte) Richterin Ruth Bader-Ginsburg. Die hatte wohl den Posten freiwillig geräumt für das Versprechen, dass Obamas ursprünglicher Kandidat Garland ihren Sitz erhalte.

So kommt der Kurzfilm schließlich bei den Simpsons selber an: Als Einfaltspinsel empfiehlt Homer, dem Präsidenten doch "etwas Zeit zu geben" um sich im Job einzufinden, während Marge massiv zu Pillen greift und Grampa Abe von der Einwanderungsbehörde abgeschoben wird. Auch hier wird mit satirischer Kritik nicht gespart: Grampa kann sich nicht einmal mehr erinnern, von wo er einst in die USA eingewandert war, trotzdem greift die Regierung hart durch und lässt keine Verjährung gelten - und vermutlich auch nicht einmal die Tatsache, dass Abe Simpson als Soldat gedient hatte.

Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • michaell schrieb via tvforen.de am 03.05.2017, 07.08 Uhr:
    Die Simpsons waren schon lange das liberale Feigenblatt auf dem notorisch rechtslastigen Sender Fox, der mehr als jeder andere dafür getan hat, dass Trump überhaupt Präsident werden konnte.
  • Cinerama schrieb via tvforen.de am 03.05.2017, 07.01 Uhr:
    Und welcher andere frühere Präsident hat nach 100 Tagen seine Wahlversprechen eingelöst gehabt?
    Oder gar nach ihrer ganzen Amtszeit?
    Einfach nur lächerlicher Populismus solche Schlagzeilen!!!!
  • Kate schrieb via tvforen.de am 03.05.2017, 09.43 Uhr:
    Cinerama schrieb:
    Und welcher andere frühere Präsident hat nach
    100 Tagen seine Wahlversprechen eingelöst
    gehabt?
    Oder gar nach ihrer ganzen Amtszeit?
    Einfach nur lächerlicher Populismus solche
    Schlagzeilen!!!!

    Das ist kein lächerlicher Populismus.
    Die Regel den Präsidenten nach 100 Tagen zu beurteilen geht auf FDR und seine Bewältigung der Weltwirtschaftskrise in Amerika zurück. 15 Gesetzesinitiativen erreichte Roosevelt in den ersten 100 Tagen. Entscheidend dabei ist, dass lediglich drei oder vier im Weißen Haus entstanden, während der Rest im Kongress seinen Anfang nahm. Das ist genau das, was jetzt bei Trump fehlt. Es geht nicht darum, was er in den 100 Tagen erreicht hat. Das ist ein Mythos, der seit FDR der Maßstab jedes Präsidenten ist, den keiner je erfüllt hat. Kennedy sagte selbst, dass sein Pläne nicht in 100, vielleicht nicht mal in 1000 Tagen vollendet sein werden.
    Was in den 100 Tagen beurteilt wird, ist die Führungskraft des Präsidenten und seine Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Kongress und den anderen Teilen seiner Regierung. Es geht nicht darum, was er tatsächlich erreicht hat, sondern was er fähig ist zu erreichen und was er auf den Weg gebracht hat.
    Trump hat in seinen 100 Tagen die Unterstützung der Justiz verloren, nicht ein Richter unterstützt sein Einreiseverbot. Sein Versuch einer Gesundheitsreform hat offenbart, dass ihm nicht mal die republikanischen Kongressabgeordneten die Treue halten und die vierte Gewalt, die Medien, bezeichnete er als Fake News.
    Donald Trumps ersten 100 Tage zeigen der Welt zumindest eines: Amerika beschützt seine Demokratie, auch wenn es ihr Präsident nicht tut.
  • Sveta schrieb via tvforen.de am 03.05.2017, 12.50 Uhr:
    Kate schrieb:
    Cinerama schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Und welcher andere frühere Präsident hat nach
    > 100 Tagen seine Wahlversprechen eingelöst
    > gehabt?
    > Oder gar nach ihrer ganzen Amtszeit?
    >
    > Einfach nur lächerlicher Populismus solche
    > Schlagzeilen!!!!
    Das ist kein lächerlicher Populismus.
    Die Regel den Präsidenten nach 100 Tagen zu
    beurteilen geht auf FDR und seine Bewältigung der
    Weltwirtschaftskrise in Amerika zurück. 15
    Gesetzesinitiativen erreichte Roosevelt in den
    ersten 100 Tagen. Entscheidend dabei ist, dass
    lediglich drei oder vier im Weißen Haus
    entstanden, während der Rest im Kongress seinen
    Anfang nahm. Das ist genau das, was jetzt bei
    Trump fehlt. Es geht nicht darum, was er in den
    100 Tagen erreicht hat. Das ist ein Mythos, der
    seit FDR der Maßstab jedes Präsidenten ist, den
    keiner je erfüllt hat. Kennedy sagte selbst, dass
    sein Pläne nicht in 100, vielleicht nicht mal in
    1000 Tagen vollendet sein werden.
    Was in den 100 Tagen beurteilt wird, ist die
    Führungskraft des Präsidenten und seine
    Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Kongress und
    den anderen Teilen seiner Regierung. Es geht nicht
    darum, was er tatsächlich erreicht hat, sondern
    was er fähig ist zu erreichen und was er auf den
    Weg gebracht hat.
    Trump hat in seinen 100 Tagen die Unterstützung
    der Justiz verloren, nicht ein Richter
    unterstützt sein Einreiseverbot. Sein Versuch
    einer Gesundheitsreform hat offenbart, dass ihm
    nicht mal die republikanischen
    Kongressabgeordneten die Treue halten und die
    vierte Gewalt, die Medien, bezeichnete er als Fake
    News.
    Donald Trumps ersten 100 Tage zeigen der Welt
    zumindest eines: Amerika beschützt seine
    Demokratie, auch wenn es ihr Präsident nicht tut.

    Ich nehme an du meinst mit "Amerika" nur die USA oder? Und bist du wirklich sicher mit der Demokratie...???

    https://www.youtube.com/watch?v=17lq4fWfHW4
  • Kate schrieb via tvforen.de am 03.05.2017, 23.30 Uhr:
    Sveta schrieb:
    Ich nehme an du meinst mit "Amerika" nur die USA oder?

    Ich nehme an, du kannst lesen oder? Soweit ich weiß, waren FDR und JFK Präsidenten der USA und nicht des holländischen Dorfes America. Das macht die Frage latent sinnlos!

    Und bist du wirklich sicher mit der Demokratie...???

    Weil du einen schlechten Film zitierst?
    Unabhängig von all ihren Fehlern zeigt die USA gerade wunderbar wie Check and Balance funktioniert. Judikative und Legislative halten die Exekutive im Gleichgewicht und verweisen ihn in die Schranken.
  • Sveta schrieb via tvforen.de am 04.05.2017, 13.20 Uhr:
    Kate schrieb:
    Sveta schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ich nehme an du meinst mit "Amerika" nur die USA
    oder?
    Ich nehme an, du kannst lesen oder? Soweit ich
    weiß, waren FDR und JFK Präsidenten der USA und
    nicht des holländischen Dorfes America. Das macht
    die Frage latent sinnlos!

    Entschuldigung, ich dachte nur weil du in deinem letzten Satz schriebst:
    "Amerika beschützt seine Demokratie, auch wenn es ihr Präsident nicht tut."
    Weil... Canada hat es glaube es nicht nötig. Aber egal.
    > Und bist du wirklich sicher mit der
    Demokratie...???
    Weil du einen schlechten Film zitierst?

    Auch in schlechten Filmen werden manchmal Wahrheiten gesagt, sogar in Trickfilmen ;-)
    Oder meinst du das es alles Erfindungen der Lügenpresse sind die in dem Filmausschnitt gesagt werden?

    Unabhängig von all ihren Fehlern zeigt die USA
    gerade wunderbar wie Check and Balance
    funktioniert. Judikative und Legislative halten
    die Exekutive im Gleichgewicht und verweisen ihn
    in die Schranken.

    Warum habe ich dann seit Jahren wieder Angst vor einem Atomkrieg? Diese großartige Demokratie überfällt mit erfundenen Gründen andere Staaten, bombardiert Länder "in die Steinzeit zurück", destabilisiert ganze Regionen und überläßt dann Europa den Wiederaufbau und die Aufnahme der Flüchtlinge. Dem Europa das sie abhört und ausspioniert, gegen das ein Wirtschaftskrieg läuft der noch wesentlich härter werden wird. Die USA ist für mich eine Bedrohung geworden, das war mal anders als ich jünger war... aber heute habe ich Angst vor ihnen, tut mir leid.
  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 05.05.2017, 23.14 Uhr:
    Sveta schrieb:

    Warum habe ich dann seit Jahren wieder Angst vor
    einem Atomkrieg? Diese großartige Demokratie
    überfällt mit erfundenen Gründen andere
    Staaten, bombardiert Länder "in die Steinzeit
    zurück", destabilisiert ganze Regionen und
    überläßt dann Europa den Wiederaufbau und die
    Aufnahme der Flüchtlinge. Dem Europa das sie
    abhört und ausspioniert, gegen das ein
    Wirtschaftskrieg läuft der noch wesentlich
    härter werden wird. Die USA ist für mich eine
    Bedrohung geworden, das war mal anders als ich
    jünger war... aber heute habe ich Angst vor
    ihnen, tut mir leid.

    noch ist nicht alles verloren. aber die dummdunsel laufen wieder los und lassen sich verarschen (dumme haben aus der geschichte nie was gelernt) ...
    vor einigen tagen sah ich sogar auf tagesschau24 die außenpolitische sprecherin russlands der ARD mit dem symbol der deutsch-russischen-freundschaft am jacket im TV.
    scheint da noch einige menschen in den öffentlichen medien zu geben, die ihren kopf zum denken nutzen!
    (sogar auf tagesschau24... kaum zu glauben)
  • Spenser schrieb via tvforen.de am 06.05.2017, 00.39 Uhr:
    *räusper* Wie war das noch? Politische Themen sind eigentlich hier im Forum tabu. Schon klar, dass die Macher diesen Thread selbst erstellt haben....die hätten aber auch damit rechnen müssen, dass er in mehr ausufert anstatt nur über die "Simpsnons" Folge. ;)
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 06.05.2017, 01.33 Uhr:
    "Das Netz ist Neuland", wie man sieht. (*grins*)
    Da postet die wunschliste doch zwei gleiche Threads und beide werden fast gleich gelesen und bleiben bestehen.
    Ja, diese Digitalisierung und man muss es noch selber überprüfen. Das musste jetzt sein und ist leider nur halb-ernst gemeint.
  • seventy schrieb via tvforen.de am 02.05.2017, 19.42 Uhr:
    Wahrscheinlich wird es nicht lange dauern, daß Trump sich dafür einsetzt die Serie abzusetzten.
    Besser, er macht es noch bevor er Nordkorea mit Atombomben angreift.
  • ondina schrieb via tvforen.de am 02.05.2017, 18.59 Uhr:
    "Die Simpsons" vieleicht jetzt neben der Presse das neue Feindbild von Trump.