Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

"Leah Remini": A&E kündigt zweite Staffel der Scientology-Doku an

von Glenn Riedmeier in News national
(14.07.2017, 16.00 Uhr)
Deutschlandpremiere der neuen Folgen
"Leah Remini: Ein Leben nach Scientology"
© 2017 A+E Networks, LLC. / A&E
"Leah Remini": A&E kündigt zweite Staffel der Scientology-Doku an/© 2017 A+E Networks, LLC. / A&E

Mit der Doku-Reihe über ihre Scientology-Vergangenheit hat Schauspielerin Leah Remini jüngst für Aufsehen gesorgt. Auf Grund der positiven Kritiken und Einschaltquoten wurde das Format  "Leah Remini: Ein Leben nach Scientology" von A&E rasch für eine zweite Staffel verlängert. Während der US-Starttermin für die insgesamt zehn neuen Folgen noch gar nicht bekannt ist, steht der deutsche Ausstrahlungstermin bereits fest. Der nationale Pay-TV-Ableger A&E zeigt die zweite Staffel ab dem 26. Oktober immer donnerstags um 21.50 Uhr.

In dem Format kommen ehemalige Mitglieder sowie hochrangige Scientology-Insider zu Wort, zudem rekapituliert Leah Remini ihre eigene Zeit als Scientologin, um so auf die fragwürdigen Methoden der Organisation hinzuweisen. Den Staffelauftakt bildet das zweistündige Special "Im Fadenkreuz der Sekte", in dem Leah Remini und ihr Mitstreiter Mike Rinder mit Scientology-Kritikern sprechern. Gestern erhielt das Format zwei Emmy-Nominierungen, unter anderem als "Outstanding Informational Series or Special",

"Obwohl wir schmerzhafte Geschichten ehemaliger Scientology-Mitglieder erzählen, ist unsere Doku- Reihe weltweit auf großes Interesse gestoßen. Mit ihr wollen wir unsere Stimme erheben und nicht denen das Feld überlassen, die andere unterdrücken", so Leah Remini. "Ich finde es wichtig, den Menschen zu zeigen, dass es jederzeit möglich ist, ihr Leben zu ändern. Unser Ziel ist es aber auch, den Tätern zu zeigen, dass ihre Machenschaften nicht unbeachtet bleiben. Wir haben viel Zuspruch von Menschen aus aller Welt erhalten, die sich selbst in den Schilderungen der Scientology-Aussteiger wiedererkennen. Aus diesem Grunde wollten wir unbedingt weitermachen, um die Wahrheit über Scientology aufzudecken, den Opfern eine Stimme zu geben und ihnen eine Art von Gerechtigkeit zukommen zu lassen."

35 Jahre lang war Remini Mitglied der fragwürdigen Organisation und warb auch bei ihren Fans um Mitgliedschaften. Zudem spendete sie Scientology mehrere Millionen US-Dollar. 2013 verließ sie allerdings die sektenähnliche religiöse Bewegung und distanzierte sich öffentlich von dem Regime, das sie als korrupt bezeichnet. Remini teilte ihre Erfahrungen mit Scientology erstmals im November 2015 erschienenen Buch "Troublemaker: Surviving Hollywood and Scientology". Darauf folgte die Dokureihe, die in den USA seit November 2016 ausgestrahlt wird.

Mit Hilfe von Mike Rinder, über 20 Jahre internationaler Sprecher von Scientology, zu dessen Aufgaben es zählte, Kritiker zu diskreditieren und zum Stillschweigen zu bewegen, beleuchtet Remini die zweifelhaften Praktiken - vom sogenannten "Trennungsbefehl" (dem Abbrechen jeglichen Kontakts zu Personen oder Familienmitgliedern, die Scientology kritisch gegenüberstehen), vertuschten Vergewaltigungen bis hin zu "Celebrity-Centern", deren Ziel es ist, bekannte Persönlichkeiten zu rekrutieren und sie zu Aushängeschildern der Organisation zu machen.

Leah Remini kennen Sitcom-Fans vor allem als Carrie Heffernan an der Seite von Kevin James im Dauerbrenner  "King of Queens". Nach diesem großen Erfolg war Remini zunächst als Gast in diversen Serien vertreten, bevor sie in der kurzlebigen ABC-Sitcom  "Family Tools" wieder eine Hauptrolle erhielt. 2014 spielte sie eine wiederkehrende Rolle in der TV Land-Sitcom  "The Exes". Jüngst kam es zu einer Reunion mit Kevin James in dessen neuer Serie  "Kevin Can Wait". Dies kam offenbar nicht nur bei den Fans gut an, sondern auch bei den Verantwortlichen. Denn in der zweiten Staffel wird sie dauerhaft als festes Castmitglied in der CBS-Sitcom mitwirken (TV Wunschliste berichtete).


Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • OStD Dr. Gottlieb Taft schrieb via tvforen.de am 18.07.2017, 17.53 Uhr:
    @Argus: Noch was dazugelernt. Dass es so wenige sind, hätte ich wirklich nicht gedacht. Scheint also wirklich mehr ein "Hollywood-Phänomen" zu sein. Und die religiösen Verhältnisse in Hollywood sind sowieso nicht repräsentativ für das ganze Land.
  • OStD Dr. Gottlieb Taft schrieb via tvforen.de am 17.07.2017, 19.36 Uhr:
    @Argus: Der Gedanke kam mir auch. Speziell in Richtung Zeugen Jehovas.
    Zur Zeit deiner Kindheit gab es Scientology schon in Deutschland? Dachte, das wäre ein sehr neues Phänomen.
    In den USA scheint es so viele extreme Sekten (Christian Science, Transcendental Meditation, Mormonen...) zu geben, da fällt Scientology kaum noch auf und so wirklich scheint sich auch niemand dran zu stören. Selbst von den US-Sprechern der "Simpsons" sind da ja welche dabei.
  • Argus schrieb via tvforen.de am 18.07.2017, 10.18 Uhr:
    OStD Dr. Gottlieb Taft schrieb:
    @Argus: Der Gedanke kam mir auch. Speziell in
    Richtung Zeugen Jehovas.
    Zur Zeit deiner Kindheit gab es Scientology schon
    in Deutschland? Dachte, das wäre ein sehr neues
    Phänomen.
    In den USA scheint es so viele extreme Sekten
    (Christian Science, Transcendental Meditation,
    Mormonen...) zu geben, da fällt Scientology kaum
    noch auf und so wirklich scheint sich auch niemand
    dran zu stören. Selbst von den US-Sprechern der
    "Simpsons" sind da ja welche dabei.

    Mein Lehrer war seit Anfang der 80er-Jahre Mitglied. Als er in den 90ern ein halbes Jahr Ferien nahm, um in den USA Kurse zu besuchen, wurde er durch das SAT1-Magazin Akut geoutet. Grund: Der Lehrer hatte den selben Namen wie ein Promi. Und prompt behauptete SAT1, der Promi sei Mitglied bei Scientogy.
    Hier übrigens ein Bericht des Verfassungsschutzes von Baden-Württemberg.
    http://www.verfassungsschutz-bw.de/,Lde_DE/Startseite/Aktuelles/20+Jahre+Beobachtung+von+Scientology
    "Durch die nachrichtendienstliche Arbeit wurde bald deutlich, dass die Behauptungen von Scientology, über 30.000 Mitglieder in Deutschland und über Millionen Anhänger weltweit zu verfügen, weit übertrieben waren und sind. In der Bundesrepublik hatte sie in den späten 1990er Jahren etwa 5.000 bis 6.000 Mitglieder; heute sind es noch etwa 3.000 bis 4.000. In Baden-Württemberg gab es zu Beginn der Beobachtung rund 1.200 Scientologen; inzwischen sind es weniger als 900. Weltweit zählt Scientology heute unter 100.000 Anhänger, wobei der harte Kern der Anhängerschaft etwa 40.000 bis 60.000 Personen umfassen dürfte."
    Von daher glaube ich kaum, dass in den USA ganze Städte unterwandert sind. Anders sieht es möglicherweise in Teilen der Filmbranche aus. Mich persönlich erinnert ja Scientolgy eher an ein Schneeballsystem als an eine Freikirche.
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 18.07.2017, 14.11 Uhr:
    Argus schrieb:
    Von daher glaube ich kaum, dass in den USA ganze
    Städte unterwandert sind. Anders sieht es
    möglicherweise in Teilen der Filmbranche aus.
    Mich persönlich erinnert ja Scientolgy eher an
    ein Schneeballsystem als an eine Freikirche.

    Vor Kurzem habe ich mal eine Doku gesehen, wo es um die Stadt ging, in der Scientology ihren Hauptsitz hat, und da kontrollieren sie so ziemlich alles. Auch die Polizei, und kritische Politiker wurden auch aus dem Amt gedrängt.
    Ich weiß jetzt nicht mehr ob es die war, aber in YT hab ich ein paar Dokus zu dem Thema gefunden:
    https://www.youtube.com/watch?v=FMBI-6xU8YI
  • Argus schrieb via tvforen.de am 19.07.2017, 08.44 Uhr:
    Thinkerbelle schrieb:
    Argus schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    >
    > Von daher glaube ich kaum, dass in den USA
    ganze
    > Städte unterwandert sind. Anders sieht es
    > möglicherweise in Teilen der Filmbranche aus.
    > Mich persönlich erinnert ja Scientolgy eher an
    > ein Schneeballsystem als an eine Freikirche.
    Vor Kurzem habe ich mal eine Doku gesehen, wo es
    um die Stadt ging, in der Scientology ihren
    Hauptsitz hat, und da kontrollieren sie so
    ziemlich alles. Auch die Polizei, und kritische
    Politiker wurden auch aus dem Amt gedrängt.
    Ich weiß jetzt nicht mehr ob es die war, aber in
    YT hab ich ein paar Dokus zu dem Thema gefunden:
    https://www.youtube.com/watch?v=FMBI-6xU8YI

    Danke für den Link. Das ist jetzt also die Stadt, in der Scientologen aus aller Welt ihre Kurse besuchen. Ich bin 100 Prozent mit dir einig: Diese Stadt ist von Scientology kontrolliert.
    Was definitiv stimmt, ist diese Paranoia von Scientology. In meiner Stadt hat es auch einen Scientology-Sitz, vor dem ich letzten Monat für eine Strassenumfrage angesprochen worden bin.
    Scientology: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Leben?
    Ich: Ich möchte erst einmal wissen, wer Sie sind und wofür Sie diese Umfrage machen?
    Scientology: Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag.
    Wollen die ernsthaft nur absolute Volltrottel in ihrem Verein, die direkt vor einem Scientologygebäude nicht merken, dass sie mit Scientologyleuten sprechen? Das wäre dann die gleiche Taktik wie bei jenen E-Mail-Betrügern, die absichtlich in schlechtem Deutsch oder Englisch schreiben, damit nur besonders leichtgläubige Leute in die Falle tappen.
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 19.07.2017, 16.32 Uhr:
    Argus schrieb:

    Wollen die ernsthaft nur absolute Volltrottel in
    ihrem Verein, die direkt vor einem
    Scientologygebäude nicht merken, dass sie mit
    Scientologyleuten sprechen? Das wäre dann die
    gleiche Taktik wie bei jenen E-Mail-Betrügern,
    die absichtlich in schlechtem Deutsch oder
    Englisch schreiben, damit nur besonders
    leichtgläubige Leute in die Falle tappen.
    In meiner Jugend war das noch ganz anders. Da lagen regelmäßig Scientology Flyer in den Briefkästen des Studentenwohnheims. Da wurde damit geworben, dass man angeblich nur 1% seines Gehirns wirklich nutze. Da haben sie sich eher an die Leute gewandt, die die Nutzung eines Gehirn als grundsätzlich positiv beurteilen und zwar in dem Maße, dass sie das auch noch verbessern wollen.
  • Argus schrieb via tvforen.de am 17.07.2017, 11.20 Uhr:
    Vielleicht liegts ja daran, dass ich in einem extremen Bibel-Gürtel aufgewachsen bin: Aber wieso hauen immer alle medial auf Scientology ein und verschonen all die anderen extremen Freikirchen mit Kritik? In meiner Kindheit war jener Klassenlehrer, der bei Scientology Mitglied war, einer der gesellschaftsliberalsten Lehrkräfte. Ich will damit Scientology auf keinen Fall verharmlosen: Aber wenigstens predigen Scientologen in ihrem Dorf keinen offenen Hass wie andere Gläubige - und ich spreche dabei jetzt explizit nur von christlichen Glaubensrichtungen (wie hatten damals einen Musilimenanteil von gegen Null).
    Ich würde mir mal Dokus über all die anderen Hass-Prediger wünschen, z.B. über die Heilsarmee, für die man schon des Teufels ist, wenn man normale Zigaretten raucht und Bier trinkt. Von einer anderen sexuellen Orientierung ganz zu schweigen. Ja, ein guter Kollege von mir hat den Ausstieg bei der Heilsarmee geschafft. Als er dann unverwartet mit Mitte 30 starb, hat seine Heilsarmee-Familie seinen Tod über einen Monat lang geheim gehalten, damit ja keine Ungläubigen seine Totenruhe stören konnten. Und doch ist es nach wie vor das Normalste der Welt, dass Heilsarmeeoffiziere (schon nur diese Bezeichnung) zur Weihnachtszeit in den Innenstädten Geld sammeln dürfen. (Man stelle sich mal die Reaktionen auf einen Scientology-Chor vor). Ich würde eine Doku mutig finden, die mal aufzeigt, was eigentlich im Pflichtenheft eines Heilsarmeeoffiziers steht. Gerade in den USA, wo die Heilsarmee besonders extrem ist.
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 17.07.2017, 16.14 Uhr:
    Über die Zeugen Jehovas gibt es auf jeden Fall schon Dokumentationen. Zwar nicht als Serie in mehreren Folgen, aber Leah Remini ist nun mal bei Scientology ausgestiegen, nicht bei den Zeugen Jehovas oder der Heilsarmee. Und das entstand ja auf ihre Veranlassung hin.
    Und die Doku wurde auch in USA gedreht, wo Scientology von vielen noch für harmlos gehalten wird, und wo zig Prominente sich offen dazu bekennen und auch bewusst zu Werbezwecken eingesetzt werden. Da ist Aufklärung - auch durch einen Promi, der mal dabei war - doch ziemlich wichtig. Scientology hat in den USA schon ganze Städte übernommen, da ist die Heilsarmee noch weit von entfernt.
  • User_656862 schrieb am 17.07.2017, 10.02 Uhr:
    Sowas sollte man auch mal über die Zeugen Jehovas machen.